Die konservative Denkfabrik NCPPR hat Amazon einen Aktionärsantrag vorgelegt, der die Prüfung von Bitcoin als Anlage in der Unternehmensbilanz fordert, um sich gegen Inflation abzusichern. Ähnlich wie bei einem bereits vorliegenden Antrag an Microsoft, über den im Dezember abgestimmt wird, argumentiert das NCPPR, Bitcoin sei ein wirksamer Inflationsschutz. Amazons Reaktion steht noch aus, jedoch könnte die Entscheidung beider Unternehmen die zukünftige Akzeptanz von Bitcoin als Anlageklasse beeinflussen.
Die konservative US-Denkfabrik National Center for Public Policy Research (NCPPR) hat Amazon einen Aktionärsantrag für die Jahreshauptversammlung 2025 vorgelegt. Der Antrag fordert den Amazon-Vorstand dazu auf, die Möglichkeit der Aufnahme von Bitcoin in die Unternehmensbilanz zu prüfen, so Cointelegraph. Konkret soll Amazon einen Teil seiner Barmittel in Bitcoin investieren.
Das NCPPR begründet den Antrag mit der Argumentation, Bitcoin sei ein hervorragender Schutz gegen Inflation. Angesichts der anhaltenden Inflation sehen sie es als treuhänderische Pflicht von Unternehmen, ihre Gewinne vor Wertverlust zu bewahren. Dieser Vorschlag an Amazon folgt einem ähnlichen Antrag an Microsoft, der bereits öffentlich bekannt ist, wie Verdict berichtet. Über diesen Antrag wird bei der Microsoft-Hauptversammlung am 10. Dezember 2024 abgestimmt.
Der Vorstand von Microsoft empfiehlt jedoch, gegen den Antrag zu stimmen. Seine Begründung: Das Management habe die Thematik bereits gründlich geprüft und Unternehmensbilanzen benötigten stabile und planbare Anlagen, um Liquidität und operative Finanzierung sicherzustellen. Laut Yahoo Finance hat Michael Saylor, Vorstandsvorsitzender von MicroStrategy und bekannter Bitcoin-Befürworter, dem Microsoft-Vorstand eine Präsentation über die Vorteile von Bitcoin gehalten. Saylor hat MicroStrategy zu einem der größten institutionellen Bitcoin-Investoren gemacht.
Yahoo Finance berichtet weiter, dass MicroStrategy kürzlich weitere 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert hat und nun fast 2% des gesamten Bitcoin-Angebots hält. Saylor argumentiert, dass die Integration von Bitcoin in die Unternehmensbilanz das Risiko für Aktionäre minimieren und den Unternehmenswert steigern könne. Obwohl auf der Website des NCPPR keine offiziellen Informationen zu dem an Amazon gerichteten Vorschlag zu finden sind, wie auf Stacker.news diskutiert wird, bestätigen Diskussionen auf Bitcoin-bezogenen Social-Media-Plattformen die Existenz des Vorschlags.
Amazons Reaktion auf den Vorschlag ist bisher unbekannt. Es bleibt abzuwarten, ob Amazon den Vorschlag ernsthaft in Erwägung zieht und ob er auf der Jahreshauptversammlung 2025 zur Abstimmung kommt. Die Entscheidungen von Microsoft und Amazon bezüglich der Aufnahme von Bitcoin in ihre Bilanzen könnten einen erheblichen Einfluss auf die zukünftige Akzeptanz von Bitcoin als Anlageklasse durch Unternehmen haben.
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