Binance passt seine Krypto-Transferregeln für Nutzer in Belgien und Polen an die neuen EU-Vorschriften an. Ab dem 20. dieses Monats müssen Nutzer bei Ein- und Auszahlungen ab 1.000€ zusätzliche Informationen zum Sender/Empfänger angeben, um die Einhaltung der regulatorischen Anforderungen zu gewährleisten. Diese Anpassung betrifft nur Transaktionen und nicht die generelle Nutzung der Plattform.
Die Kryptowährungsbörse Binance aktualisiert ihre Richtlinien für Krypto-Transfers für Nutzer in Belgien und Polen, um die neuen regulatorischen Anforderungen der Europäischen Union zu erfüllen. Die Änderungen, die am 20. dieses Monats in Kraft treten, betreffen laut einer Bekanntmachung auf der Binance-Webseite insbesondere Krypto-Einzahlungen ab einem Wert von 1.000 € (oder dem entsprechenden Wert in anderen Fiat-Währungen) sowie alle Krypto-Auszahlungen.
Konkret müssen Nutzer für diese Transaktionen zusätzliche Informationen über den Absender bzw. Empfänger bereitstellen. Bei Auszahlungen sind der vollständige Name des Empfängers, dessen Land und gegebenenfalls der Name der beteiligten Krypto-Börse anzugeben. Für Einzahlungen werden der vollständige Name des Auftraggebers, dessen Land und gegebenenfalls der Name der Krypto-Börse benötigt. Binance betont, dass diese Änderungen ausschließlich Auszahlungen und Einzahlungen betreffen und alle anderen Funktionen der Plattform unverändert bleiben.
Die benötigten Informationen werden den Nutzern bei entsprechenden Transaktionen über ein Pop-up-Fenster abgefragt. Sollten die erforderlichen Angaben nicht gemacht werden, kann dies zu Verzögerungen, Ablehnungen oder Rückbuchungen der Transfers führen. Binance empfiehlt seinen Nutzern in Belgien und Polen daher dringend, die neuen Vorgaben zu befolgen, um Komplikationen zu vermeiden.
Binance versichert, dass alle von den Nutzern bereitgestellten Daten gemäß der Datenschutzrichtlinie und den EU-Vorschriften behandelt werden. Die Anpassungen spiegeln das Engagement der Börse wider, die sich entwickelnden regulatorischen Rahmenbedingungen einzuhalten und gleichzeitig die Effizienz der Transfers und die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten. Binance hat bereits in der Vergangenheit ähnliche Anpassungen in anderen Ländern vorgenommen, um den jeweiligen lokalen Vorschriften zu entsprechen.
Beispielsweise berichtete Cryptonews.net über Änderungen der Dienstleistungen in den Niederlanden, wo Binance seine Dienste für neue Nutzer eingestellt hat und bestehende Nutzer nur noch Abhebungen vornehmen können. Auch die Zusammenarbeit mit Zahlungsanbietern wie Paysafe wurde in der Vergangenheit angepasst, wie eine Ankündigung von Binance vom 28. September 2023 zeigt. Diese Anpassungen verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich Krypto-Börsen im Umgang mit dem fragmentierten regulatorischen Umfeld in Europa gegenübersehen. Die neuen EU-Vorschriften, wie MiCAR (Markets in Crypto-Assets Regulation), zielen darauf ab, einen einheitlicheren Rahmen für Krypto-Assets innerhalb der EU zu schaffen, wie von EY Luxembourg in einem Artikel vom 16. Dezember 2022 erläutert wurde.
Quellen: