Der Bitcoin-Preis stagniert seit Wochen in einer engen Handelsspanne und zeigt keine klare Richtung, geprägt von geringer Volatilität und sinkender Liquidität. Während einige Analysten auf eine mögliche Erholung hoffen, deutet der anhaltende Abwärtstrend und die Stärke des US-Dollars eher auf eine negative kurzfristige Entwicklung hin, wobei ein Ausbruch aus dem aktuellen Kurskanal entscheidend für die zukünftige Preisbewegung sein wird. Die anhaltende Akkumulation von Bitcoin könnte jedoch langfristig zu einem Preisanstieg führen.
Der Bitcoin-Preis verharrt seit Wochen in einer engen Handelsspanne, ohne eine klare Richtung anzuzeigen. Wie en.cryptonomist.ch berichtet, befindet sich der BTC-Preis in einer Art Schwebezustand. Einerseits deuten einige Signale auf eine mögliche Erholung hin, andererseits wird die Entwicklung durch externe Faktoren gebremst. Die Folge ist eine anhaltende Unsicherheit bezüglich der zukünftigen Preisentwicklung, wobei die kurzfristige Stimmung eher negativ erscheint.
Nach dem Allzeithoch von über 108.000 US-Dollar am 17. Dezember fiel der Bitcoin-Preis am 20. Dezember unter 93.000 US-Dollar und bewegt sich seither seitwärts um diese Marke. U.Today berichtet von einer 200-tägigen Phase geringer Volatilität und sinkender Liquidität bei Bitcoin. Dies führt zu Frustration unter den Händlern, da Bitcoin trotz vereinzelter Preisspitzen seinen Abwärtstrend nicht überwinden konnte.
Die 92.000-Dollar-Marke scheint aktuell eine wichtige Unterstützungslinie zu bilden. Ein Fall unter diese Marke könnte laut vielen Analysten einen weiteren Rückgang in Richtung 85.000 US-Dollar oder sogar unter 80.000 US-Dollar auslösen. Binance berichtet, dass Analysten wie Michael van de Poppe und Jelle den Tiefpunkt von Bitcoin zwischen 63.000 und 65.000 US-Dollar sehen. Sollte der Preis über diesem Niveau bleiben, könnte eine Aufwärtsbewegung einsetzen. Laut Jelle könnte Bitcoin bei einem anhaltend positiven Verlauf die 72.000-Dollar-Marke und schließlich sogar die 100.000-Dollar-Marke erreichen.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit einer Akkumulationsphase. Die Analyse der Gesamtmenge an BTC an Krypto-Börsen zeigt einen kontinuierlichen Rückgang, was auf einen abnehmenden Verkaufsdruck hindeutet. Obwohl dieser Rückgang zuletzt zu stagnieren scheint, gibt es noch keine Anzeichen für eine Trendwende. Dies könnte auf eine Akkumulationsphase hindeuten, schließt aber einen weiteren Preisrückgang nicht aus.
Money.it kommt zu einer ähnlichen Einschätzung und verweist auf die geringe Volatilität und die sinkenden Handelsvolumina. Der Markt scheint weder ausreichend Angebot noch Nachfrage generieren zu können, um signifikante Preisbewegungen auszulösen. Die Abflüsse aus US-amerikanischen Spot-Bitcoin-ETFs im Oktober 2024 von über 400 Millionen US-Dollar unterstreichen diese Entwicklung. Aus technischer Sicht befindet sich Bitcoin in einem absteigenden Kanal. Ein Ausbruch aus diesem Kanal wäre entscheidend für die zukünftige Preisentwicklung.
Die Stärke des US-Dollars, trotz einer theoretisch erwarteten Abschwächung, deutet darauf hin, dass viele große Investoren und Spekulanten sich vorübergehend aus Risikoanlagen zurückgezogen haben, um Dollar zu akkumulieren. Sollten diese Dollar später wieder in Risikoanlagen investiert werden, könnte dies einen Preisanstieg bei Bitcoin auslösen.
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