12.12.2024
Bitcoin

BlackRock rät zu moderatem Bitcoin-Einsatz in Anlageportfolios

BlackRock, der weltgrößte Vermögensverwalter, empfiehlt eine vorsichtige Bitcoin-Allokation von 1-2% im Portfolio, vergleichbar mit dem Risiko von Tech-Aktien. Eine höhere Gewichtung würde die Volatilität des Portfolios übermäßig erhöhen, während dieser Bereich eine Diversifizierung ermöglicht und das Gesamtrisiko ähnlich beeinflusst wie eine hohe Konzentration auf Technologieaktien. Die Empfehlung basiert auf einer Analyse, die Bitcoin mit den "Magnificent Seven" Tech-Unternehmen vergleicht und die zunehmende institutionelle Akzeptanz von Bitcoin berücksichtigt.

BlackRock empfiehlt vorsichtige Bitcoin-Allokation von 1-2%

Der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock hat sich zur Rolle von Bitcoin in Anlageportfolios geäußert und eine anfängliche Allokation von 1% bis 2% empfohlen. Wie Cryptopolitan berichtet, vergleicht BlackRock die Volatilität von Bitcoin mit der von Technologieaktien und rät zu einer behutsamen Integration in diversifizierte Portfolios. Diese Empfehlung wurde in einem am 12. Dezember veröffentlichten Papier bekannt gegeben. BlackRock argumentiert darin, dass eine Gewichtung von 1% bis 2% Bitcoin in einem diversifizierten Portfolio ein ähnliches Risikoniveau aufweist wie Portfolios mit einem hohen Anteil an Tech-Aktien.

BlackRock sieht diese Spanne als strategischen Einstiegspunkt für Anleger, die nach diversifizierten Risikoquellen suchen. Bitcoin wird als ein Anlageelement vorgeschlagen, dessen Kursentwicklung sich nicht vollständig parallel zu Aktien verhält. Bloomberg zufolge zeigt die Analyse von BlackRock, dass Bitcoin, trotz geringerer Korrelation zu anderen Vermögenswerten, das Gesamtrisiko ähnlich erhöht wie Portfolios mit einer starken Konzentration auf wenige große Technologieunternehmen.

Samara Cohen, CIO für ETF- und Indexanlagen bei BlackRock, bemerkt, dass eine geringe Bitcoin-Gewichtung in einer ausgewogenen Allokation als separater Risikofaktor wirken kann. Über 2% hinaus warnt BlackRock jedoch, dass die inhärente Volatilität von Bitcoin überproportional zum Gesamtrisiko beitragen und möglicherweise andere Komponenten überschatten könnte. Bloomberg berichtet weiter, dass BlackRock den Bereich von 1% bis 2% als ausreichend betrachtet, um den Einfluss großer Tech-Holdings abzubilden, ein bekanntes Szenario für Anleger, die mit unausgewogenen Aktienbenchmarks zu kämpfen haben.

Diese Perspektive entsteht inmitten der anhaltenden Bitcoin-Gewinne nach den US-Präsidentschaftswahlen im November. Der Wahlsieg von Trump, kombiniert mit öffentlichen Empfehlungen und anhaltenden institutionellen Zuflüssen, führte dazu, dass Bitcoin im Dezember die Marke von 100.000 US-Dollar überschritt. Marktbeobachter führen einen Teil des Bitcoin-Wachstums auf die Nachfrage institutioneller Akteure zurück, und der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock hat als wichtiges Instrument Aufmerksamkeit erregt. Der Bitcoin-ETF verzeichnete ein schnelles Wachstum der Vermögenswerte und zog erhebliche Zuflüsse an. Seine Expansion steht für einen Trend, der die Akzeptanz von Bitcoin bei traditionellen Anlegern stärkt und die Debatten über ein angemessenes Engagement neu gestaltet.

Wie Forbes (referenziert im Cryptoslate-Artikel) berichtet, vergleicht die BlackRock-Studie Bitcoin mit den sieben größten Technologieunternehmen („Magnificent Seven“), die einen großen Anteil am Wert des S&P 500 ausmachen. BlackRock stellt fest, dass die Marktkapitalisierung von Bitcoin geringer ist, sein Nutzen sich unterscheidet und seine fundamentalen Treiber keine Ähnlichkeit mit den Umsatzströmen von Unternehmen haben. Dennoch ähnelt der Beitrag zum Gesamtrisiko dem eines Portfolios, das stark auf eine einzelne prominente Aktienposition ausgerichtet ist. Während in früheren Zyklen die Korrelation von Bitcoin zu Aktien zunahm, haben die jüngsten Bedingungen deutlichere Muster gezeigt, die von politischen Veränderungen, makroökonomischen Verschiebungen und der sich entwickelnden Anlegerstimmung beeinflusst wurden.

Das Papier deutet an, dass sich das Volatilitätsprofil von Bitcoin ändern könnte, wenn es stärker in Mainstream-Portfolios integriert wird. Eine weit verbreitete institutionelle Akzeptanz könnte die Preisschwankungen dämpfen und die Renditen des Vermögenswerts verändern. Die Position von BlackRock fordert zu diesem Zeitpunkt keine größeren Allokationen, sondern betont eine maßvolle Dimensionierung, um stabile Portfoliorisikoparameter aufrechtzuerhalten. Die Analyse bietet einen Rahmen für Anleger, die ein schrittweises Bitcoin-Engagement erwägen, während der Vermögenswert seinen Platz im langfristigen Portfolioaufbau findet.

Quellen:

Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer.
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