Die Société Générale und die Banque de France haben erstmals im Euroraum eine Repo-Transaktion über Blockchain abgewickelt, wobei die SG-Forge Anleihen als Sicherheit auf der Ethereum-Blockchain nutzte und im Gegenzug digitalen Zentralbank-Euro erhielt. Diese bahnbrechende Transaktion demonstriert das Potenzial der Blockchain-Technologie und von CBDCs für effizientere und liquidere Finanzmärkte. Die Nutzung des digitalen Zentralbank-Euro anstelle des eigenen Stablecoins von SG-Forge unterstreicht die Bedeutung von Interoperabilität mit Zentralbanksystemen.
Die Société Générale und die Banque de France haben eine bahnbrechende Repo-Transaktion unter Einsatz von Blockchain-Technologie durchgeführt. Wie Cointelegraph berichtet, nutzte die Tochtergesellschaft der Société Générale für digitale Vermögensverwaltung, SG-Forge, ihre im Jahr 2020 emittierten Anleihen als Sicherheit auf der Ethereum-Blockchain. Im Gegenzug erhielt sie den digitalen Zentralbank-Euro (CBDC) der Banque de France auf deren eigener DL3S-Blockchain. PANews hebt hervor, dass dies die erste derartige Transaktion einer Zentralbank im Euroraum darstellt.
Diese Transaktion verdeutlicht das zunehmende Interesse an der Anwendung der Blockchain-Technologie im Finanzwesen, insbesondere im Bereich der Interbanken-Refinanzierung. Binance News zufolge demonstriert die Transaktion das Potenzial der Blockchain für Interbanken-Refinanzierungen und die Rolle von CBDCs bei der Verbesserung der Liquidität digitaler Finanzinstrumente. Die Société Générale betonte laut Binance News, dass diese Transaktion das Potenzial der Blockchain-Technologie im Bankensektor aufzeige, insbesondere zur Steigerung der Effizienz und Liquidität von Finanztiteln durch den Einsatz von CBDCs.
Bemerkenswert ist, dass bei dieser Transaktion nicht der Euro-Stablecoin EUR CoinVertible (EURCV) von SG-Forge verwendet wurde. Ledger Insights berichtet, dass SG-Forge den EURCV bereits im April 2023 auf einer öffentlichen Blockchain emittiert hatte. Für diese Repo-Transaktion entschied sich das Unternehmen jedoch für den CBDC der Banque de France. Dies könnte auf die regulatorischen Rahmenbedingungen und das Streben nach Interoperabilität mit Zentralbanksystemen zurückzuführen sein.
Die Société Générale verfügt bereits über Erfahrung mit der Emission von digitalen Wertpapieren. Wie auf der Webseite der Société Générale nachzulesen ist, emittierte das Unternehmen am 30. November 2023 seine erste digitale grüne Anleihe als Security Token direkt auf der Ethereum-Blockchain. Diese Anleihe wurde vollständig von zwei institutionellen Investoren, AXA Investment Managers und Generali Investments, gezeichnet. Die Société Générale hebt die Vorteile der Blockchain-Technologie hervor, wie beispielsweise erhöhte Transparenz, Rückverfolgbarkeit und verbesserte Geschwindigkeit bei Transaktionen und Abwicklungen.
Die erfolgreiche Durchführung der Repo-Transaktion mit der Banque de France stellt einen weiteren Schritt in Richtung der Integration von digitalen Vermögenswerten in traditionelle Finanzsysteme dar. Sie zeigt das Potenzial der Blockchain-Technologie zur Optimierung von Prozessen und zur Schaffung neuer Möglichkeiten im Finanzsektor. Die Lizenzierung von SG-Forge als Digital Asset Service Provider (DASP) durch die französische Finanzmarktaufsicht AMF, wie von Ledger Insights berichtet, unterstreicht die zunehmende Regulierung und Akzeptanz von digitalen Vermögenswerten im Finanzsektor.
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