Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat bei einer bundesweiten Razzia 13 illegale Krypto-Automaten beschlagnahmt, da für den Betrieb dieser Geräte eine Erlaubnis der BaFin erforderlich ist, die die Betreiber nicht vorweisen konnten. Die Aktion richtete sich gegen den illegalen Handel mit Kryptowährungen und das damit verbundene Risiko der Geldwäsche.
In einer groß angelegten Aktion hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Dienstag bundesweit illegale Krypto-Automaten beschlagnahmt. Wie die FAZ berichtet, wurden insgesamt 13 Geräte sichergestellt, an denen Kryptowährungen wie Bitcoin gehandelt werden konnten.
Die Automaten befanden sich an verschiedenen Standorten, oft in Kiosken oder anderen Geschäften, und ermöglichten es Nutzern, anonym Euro in Kryptowährungen und umgekehrt zu tauschen. Das Problem: Für diese Art von Geschäften ist eine Erlaubnis der BaFin erforderlich, die die betroffenen Betreiber nicht vorweisen konnten.
Die Razzia, an der rund 60 Einsatzkräfte von BaFin, Polizei, Bundesbank und Bundeskriminalamt beteiligt waren, richtete sich gegen den illegalen Betrieb der Automaten und das damit verbundene Risiko der Geldwäsche. Wie die BaFin mitteilte, wurden bei den Durchsuchungen auch rund 250.000 Euro Bargeld beschlagnahmt.
„Das Wechseln von Euro in Krypto-Währungen und umgekehrt stellt gewerbsmäßigen Eigenhandel oder ein Bankgeschäft dar und benötigt deshalb laut Gesetz (§ 32 Kreditwesengesetz) die ausdrückliche Erlaubnis der BaFin“, heißt es in der Mitteilung der Behörde. Wer ohne diese Erlaubnis handelt, betreibt sein Geschäft illegal und muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Den Tätern drohen bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe.
Die BaFin warnt Verbraucher eindringlich vor den Risiken des Handels mit Kryptowährungen. „Mit dem Handel mit Krypto-Werten sind erhebliche Risiken bis hin zum Totalverlust verbunden“, so die Behörde.
Die Razzia ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Behörden verstärkt gegen illegale Geschäfte mit Kryptowährungen vorgehen. Die BaFin kündigte bereits weitere Maßnahmen an, um den unregulierten Handel mit Kryptowährungen einzudämmen und Verbraucher zu schützen.
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