Ripples Chefjustiziar Stuart Alderoty sieht in SEC-Kommissarin Caroline Crenshaw eine größere Bedrohung für die Kryptoindustrie als im scheidenden Vorsitzenden Gary Gensler, da sie die Ablehnung eines Bitcoin-Spot-ETFs weiterhin verteidigt. Während Genslers Rücktritt und die Ernennung des kryptofreundlicheren Paul Atkins positiv aufgenommen werden, sorgt Crenshaws mögliche Wiederernennung für Besorgnis, insbesondere im Hinblick auf den laufenden Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC. Ihre strikte Haltung gegenüber Kryptowährungen könnte die Regulierung in den USA weiter verschärfen.
Stuart Alderoty, Chief Legal Officer von Ripple, hat sich zur aktuellen Diskussion um die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC und deren Umgang mit der Kryptobranche geäußert. Laut Cryptopolitan betrachtet er SEC-Kommissarin Caroline Crenshaw als größere Herausforderung für die Kryptoindustrie als den scheidenden SEC-Vorsitzenden Gary Gensler. Grund für diese Einschätzung ist Crenshaws ablehnende Haltung gegenüber einem Gerichtsurteil, das die Blockierung eines Bitcoin-Spot-ETFs durch die SEC als "willkürlich und unbegründet" einstufte. Während Gensler nach dem Urteil scheinbar einlenkte, beharrte Crenshaw auf ihrer ablehnenden Position und argumentierte, das Urteil sei falsch.
Diese Debatte um Crenshaws Rolle fällt mit einem Führungswechsel bei der SEC zusammen. Gary Gensler hat seinen Rücktritt angekündigt und wird von Paul Atkins, der als kryptofreundlich gilt, abgelöst. Diese Entwicklung wird in der Kryptobranche überwiegend positiv aufgenommen, wie Berichte von Coingape und Crypto.news zeigen. Gleichzeitig wird Crenshaws mögliche Wiederernennung kritisch gesehen, da sie als noch kompromissloser in ihrer Anti-Krypto-Haltung gilt als Gensler. FXStreet berichtet beispielsweise über eine fünfstellige Kampagne der Krypto-Lobbygruppe CIFonX gegen Crenshaws Wiederernennung. Auch Coinpedia zitiert Experten, die befürchten, dass Crenshaws Rückkehr zur SEC den Rechtsstreit mit Ripple negativ beeinflussen könnte.
Die Kontroverse um Crenshaw verdeutlicht die anhaltenden Spannungen zwischen der SEC und der Kryptoindustrie. Während Gensler mit seinen zahlreichen Klagen gegen Krypto-Unternehmen Schlagzeilen machte, wird Crenshaw nun als noch größeres Hindernis für die Branche wahrgenommen. Ihre strikte Ablehnung von Bitcoin-Spot-ETFs und ihre allgemeine Skepsis gegenüber Kryptowährungen, wie auch von Binance berichtet, lassen befürchten, dass sie die regulatorischen Maßnahmen der SEC weiter verschärfen wird. Dies steht im Gegensatz zu den Hoffnungen, die mit der Ernennung von Paul Atkins zum neuen SEC-Vorsitzenden verbunden sind. Atkins gilt als innovationsfreundlich und könnte einen offeneren Dialog mit der Kryptobranche ermöglichen.
Die Zukunft der Krypto-Regulierung in den USA bleibt ungewiss. Obwohl Genslers Ablösung durch Atkins einen möglichen Kurswechsel signalisiert, könnte Crenshaws Einfluss innerhalb der SEC die Entwicklung hemmen. Die Diskussion um ihre Wiederernennung unterstreicht, wie entscheidend die Besetzung von Schlüsselpositionen in Regulierungsbehörden für die Zukunft der Kryptoindustrie ist.
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