Weltweit verfolgen Länder unterschiedliche Strategien im Umgang mit Bitcoin als potenzieller Reservewährung. Während einige Staaten wie die USA und El Salvador aktiv in Bitcoin investieren, zeigen sich andere wie Deutschland und Japan zurückhaltender und beobachten die Entwicklung. Die Zukunft von Bitcoin als Reservewährung bleibt somit ungewiss.
Bitcoin hat sich von einem Nischenphänomen zu einem relevanten Anlagegut entwickelt, das Regierungen und Finanzinstitutionen weltweit beschäftigt. Wie Cryptopolitan berichtet, entfaltet sich ein Wettbewerb um nationale Bitcoin-Reserven, bei dem verschiedene Länder unterschiedliche Wege einschlagen.
Al Jazeera berichtete im Dezember 2024, dass Bitcoin im letzten Jahrzehnt eine beeindruckende Wertentwicklung verzeichnete und deutlich stärker gestiegen ist als beispielsweise US-Aktien oder Immobilien. Dieser Erfolg führt dazu, dass Regierungen und Banken, die Bitcoin zuvor ignoriert oder belächelt hatten, nun verstärkt Interesse an der Kryptowährung zeigen.
Die USA, unter Präsident Trump, haben sich laut Al Jazeera zu einem Bitcoin-Befürworter entwickelt. Trump strebt an, die USA zur "Krypto-Hauptstadt der Welt" zu machen und hat bereits Krypto-Experten in seine Regierung berufen. Auch im Kongress findet Bitcoin Unterstützung, etwa durch Senatorin Cynthia Lummis, die einen Gesetzesentwurf zur Etablierung von Bitcoin als Reservewährung neben Gold und Öl eingebracht hat.
Wie Al Jazeera berichtet, hat El Salvador frühzeitig auf Bitcoin gesetzt und erhebliche Investitionen in die Kryptowährung getätigt. Das Land akzeptiert Bitcoin als legales Zahlungsmittel, genau wie die Zentralafrikanische Republik. Auch die USA und Großbritannien verfügen über große Bitcoin-Bestände, die jedoch hauptsächlich aus Beschlagnahmungen im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten stammen.
Während einige Länder Bitcoin aktiv als Reservewährung ansammeln, agieren andere zurückhaltender. Japan und Deutschland beobachten die Entwicklung von Bitcoin zwar aufmerksam, haben aber bisher keine öffentlichen Pläne zur Investition von Staatsgeldern in die Kryptowährung bekannt gegeben. Russland hingegen hat laut Cryptopolitan ein ambivalentes Verhältnis zu Bitcoin. Einerseits werden Kryptowährungen reguliert, andererseits werden auch die Möglichkeiten von Bitcoin als Reservewährung erörtert.
Hongkong positioniert sich laut Cryptopolitan als Zentrum für den Kryptohandel und bemüht sich, Investoren und Unternehmen aus der Kryptobranche anzuziehen. Ob Hongkong selbst in Bitcoin investieren wird, ist aktuell offen.
Die unterschiedlichen Strategien der Länder verdeutlichen, dass die Zukunft von Bitcoin als Reservewährung noch unklar ist. Während einige Länder die Chancen von Bitcoin sehen, bleiben andere skeptisch und befürchten die Risiken der volatilen Kryptowährung.
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