Matt Hougan, CIO von Bitwise, prognostiziert eine Abnahme der Bitcoin-Preisvolatilität aufgrund des wachsenden Einflusses institutioneller "Value Buyer". Diese strategischen Investoren, die Bitcoin als Reserve-Asset halten, nutzen Kurseinbrüche als Kaufgelegenheiten und tragen so zur Stabilisierung des Marktes bei, obwohl Volatilität weiterhin bestehen bleibt.
Matt Hougan, Chief Investment Officer (CIO) von Bitwise, erwartet eine Abschwächung der Bitcoin-Preisvolatilität. Wie news.bitcoin.com berichtet, begründet er dies mit dem zunehmenden Einfluss von sogenannten "Value Buyern" am Markt.
Hougan, CIO des größten Krypto-Asset-Management-Fonds in den USA, bezeichnet diese neuen Marktteilnehmer als Institutionen und Fonds, die Bitcoin strategisch als Teil ihrer Reserven halten – ähnlich wie Michael Saylors Microstrategy. Ihrer Ansicht nach bietet Bitcoin als Reserve-Asset klare Vorteile, die sie systematisch abwägen. Laut Hougan trägt dieses strategische Anlageverhalten zur Stabilisierung des Bitcoin-Kurses bei.
Hougan erklärte in den sozialen Medien, dass frühere Bitcoin-Kursrückgänge oft von der Befürchtung eines Totalverlustes begleitet waren. Diese Angst sei mittlerweile verschwunden. Stattdessen gebe es immer mehr Investoren, die auf günstige Kaufgelegenheiten warten. Crypto Briefing berichtet, dass Hougan sich dabei auf einen Beitrag des CoinDesk-Analysten James Van Straten bezog, der eine 10%ige Korrektur des Bitcoin-Kurses prognostiziert hatte, als dieser sich der 100.000-Dollar-Marke näherte.
Der entscheidende Unterschied liege laut Hougan im Verhalten von Kleinanlegern, die oft emotional auf Marktschwankungen reagieren und schnell verkaufen, und den "Value Buyern", die von Kurseinbrüchen unbeeindruckt bleiben. Letztere nutzen Kursrückgänge, um günstig Bitcoin zu erwerben, was wiederum zu einer Kurserholung beiträgt. Als Beispiel nannte er den jünglichen Kursrückgang von fast 100.000 Dollar auf unter 92.000 Dollar. Laut Binance News suchen immer mehr Investoren nach Einstiegsmöglichkeiten, und obwohl der Markt weiterhin volatil ist, habe die Heftigkeit der Rückgänge abgenommen.
Die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin als Reserve-Asset durch Regierungen weltweit, einschließlich der USA, trage zusätzlich zur Stabilisierung bei. Dadurch werde das verfügbare Angebot an Bitcoin verknappt, was das Risiko von starken Kursbewegungen für den Gesamtmarkt reduziere. Crypto News Australia berichtet, dass die Wahrscheinlichkeit eines Bitcoin-Absturzes auf Null aufgrund des gestiegenen Vertrauens der Anleger und des reduzierten Panikverkaufs minimal sei. Auch Dan Morehead, Gründer von Pantera Capital, sieht Bitcoin auf einem stabilen Weg und betont das geringe Risiko eines Totalverlustes.
Hougan betont, dass der Bitcoin-Markt weiterhin volatil bleiben wird. Die Stärke der Kursschwankungen werde jedoch durch die neuen Marktteilnehmer gedämpft. "Wir haben die Volatilität natürlich nicht abgeschafft, aber ich denke, wir haben die Heftigkeit der Rückgänge reduziert", so Hougans Fazit. Aktuelle Marktdaten und Analysen zur Bitcoin-Kursentwicklung und den Marktbedingungen finden sich bei Newhedge und Bitgur.