Präsident Nayib Bukele sieht in El Salvadors Goldreserven, die er auf bis zu 3 Billionen US-Dollar schätzt, ein enormes wirtschaftliches Potenzial. Das bestehende Verbot des Metallbergbaus aus Umweltgründen stellt jedoch ein großes Hindernis für seine Pläne dar und stößt auf Widerstand von Umweltschützern. Trotzdem sucht Bukele nach Wegen, die natürlichen Ressourcen des Landes, einschließlich geothermischer Energie für Bitcoin-Mining, wirtschaftlich zu nutzen.
Präsident Nayib Bukele hat kürzlich die Aufmerksamkeit auf die beträchtlichen Goldvorkommen El Salvadors und deren wirtschaftliches Potenzial gelenkt. Laut Bitcoin News schätzt Bukele den Wert dieser Ressourcen auf bis zu 3 Billionen US-Dollar, was dem 8.800-fachen des aktuellen Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes entspricht. Diese Schätzung basiert auf Studien, die lediglich 4% der bekannten goldhaltigen Gebiete untersucht und bereits 50 Millionen Unzen Gold im Wert von etwa 131,5 Milliarden US-Dollar identifiziert haben – das 380-fache des aktuellen BIP.
Bukele argumentiert, dass der Goldbergbau, unter Anwendung moderner und umweltfreundlicher Methoden, Tausende von Arbeitsplätzen schaffen, die Wirtschaft ankurbeln und wichtige Infrastrukturprojekte finanzieren könnte. El Salvadorinenglish.com zitiert Bukele, der die Goldvorkommen El Salvadors als eine der dichtesten pro Quadratkilometer weltweit bezeichnet.
Ein zentrales Hindernis für Bukeles Pläne ist jedoch das geltende Verbot des Metallbergbaus. Dieses 2017 unter Präsident Salvador Sánchez Cerén verabschiedete Gesetz untersagt die Exploration, den Abbau und die Verarbeitung von metallischen Mineralien, einschließlich Gold, vollständig. Wie AP News berichtet, wurde das Gesetz erlassen, um die Verwendung gefährlicher Chemikalien wie Zyanid und Quecksilber im Bergbau zu unterbinden.
Bukele äußerte seinen Unmut über die bestehende Rechtslage und bedauerte, dass die Goldressourcen des Landes aufgrund des Verbots ungenutzt bleiben. Trotz der potenziellen wirtschaftlichen Vorteile sieht sich die Regierung erheblichem Widerstand gegen eine Aufhebung des Verbots gegenüber, der die Bedenken hinsichtlich der ökologischen und sozialen Folgen widerspiegelt. Umweltschützer kritisierten Bukeles Vorstoß umgehend, wie AP News berichtet. Amalia López vom Bündnis gegen die Privatisierung von Wasser erklärte, es gäbe keinen "grünen Bergbau" und die Kosten würden durch gesundheitliche Probleme wie Nieren-, Atemwegs- und Krebserkrankungen getragen.
Bukeles Äußerungen verdeutlichen das Potenzial für einen tiefgreifenden wirtschaftlichen Wandel in El Salvador, sollten die Bergbau-Restriktionen in Zukunft gelockert werden. Es bleibt abzuwarten, ob und wie Bukele das bestehende Gesetz ändern und die Goldreserven für seine wirtschaftlichen Ziele nutzen kann. Wie CryptoSlate berichtet, prüft El Salvador auch innovative Wege zur Verbesserung des Bitcoin-Minings, darunter die Vermietung von Vulkanen an Miner zur Nutzung geothermischer Energie. Dies unterstreicht Bukeles Fokus auf die Nutzung der natürlichen Ressourcen des Landes für wirtschaftliche Zwecke.
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