29.11.2024
Politik

El Salvadors unerforschte Goldvorkommen und ihre wirtschaftlichen Chancen

Präsident Nayib Bukele sieht in El Salvadors Goldreserven, die er auf bis zu 3 Billionen US-Dollar schätzt, ein enormes wirtschaftliches Potenzial. Das bestehende Verbot des Metallbergbaus aus Umweltgründen stellt jedoch ein großes Hindernis für seine Pläne dar und stößt auf Widerstand von Umweltschützern. Trotzdem sucht Bukele nach Wegen, die natürlichen Ressourcen des Landes, einschließlich geothermischer Energie für Bitcoin-Mining, wirtschaftlich zu nutzen.

El Salvadors Goldreserven: Ein ungenutztes Potenzial?

Präsident Nayib Bukele hat kürzlich die Aufmerksamkeit auf die beträchtlichen Goldvorkommen El Salvadors und deren wirtschaftliches Potenzial gelenkt. Laut Bitcoin News schätzt Bukele den Wert dieser Ressourcen auf bis zu 3 Billionen US-Dollar, was dem 8.800-fachen des aktuellen Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes entspricht. Diese Schätzung basiert auf Studien, die lediglich 4% der bekannten goldhaltigen Gebiete untersucht und bereits 50 Millionen Unzen Gold im Wert von etwa 131,5 Milliarden US-Dollar identifiziert haben – das 380-fache des aktuellen BIP.

Bukele argumentiert, dass der Goldbergbau, unter Anwendung moderner und umweltfreundlicher Methoden, Tausende von Arbeitsplätzen schaffen, die Wirtschaft ankurbeln und wichtige Infrastrukturprojekte finanzieren könnte. El Salvadorinenglish.com zitiert Bukele, der die Goldvorkommen El Salvadors als eine der dichtesten pro Quadratkilometer weltweit bezeichnet.

Ein zentrales Hindernis für Bukeles Pläne ist jedoch das geltende Verbot des Metallbergbaus. Dieses 2017 unter Präsident Salvador Sánchez Cerén verabschiedete Gesetz untersagt die Exploration, den Abbau und die Verarbeitung von metallischen Mineralien, einschließlich Gold, vollständig. Wie AP News berichtet, wurde das Gesetz erlassen, um die Verwendung gefährlicher Chemikalien wie Zyanid und Quecksilber im Bergbau zu unterbinden.

Bukele äußerte seinen Unmut über die bestehende Rechtslage und bedauerte, dass die Goldressourcen des Landes aufgrund des Verbots ungenutzt bleiben. Trotz der potenziellen wirtschaftlichen Vorteile sieht sich die Regierung erheblichem Widerstand gegen eine Aufhebung des Verbots gegenüber, der die Bedenken hinsichtlich der ökologischen und sozialen Folgen widerspiegelt. Umweltschützer kritisierten Bukeles Vorstoß umgehend, wie AP News berichtet. Amalia López vom Bündnis gegen die Privatisierung von Wasser erklärte, es gäbe keinen "grünen Bergbau" und die Kosten würden durch gesundheitliche Probleme wie Nieren-, Atemwegs- und Krebserkrankungen getragen.

Bukeles Äußerungen verdeutlichen das Potenzial für einen tiefgreifenden wirtschaftlichen Wandel in El Salvador, sollten die Bergbau-Restriktionen in Zukunft gelockert werden. Es bleibt abzuwarten, ob und wie Bukele das bestehende Gesetz ändern und die Goldreserven für seine wirtschaftlichen Ziele nutzen kann. Wie CryptoSlate berichtet, prüft El Salvador auch innovative Wege zur Verbesserung des Bitcoin-Minings, darunter die Vermietung von Vulkanen an Miner zur Nutzung geothermischer Energie. Dies unterstreicht Bukeles Fokus auf die Nutzung der natürlichen Ressourcen des Landes für wirtschaftliche Zwecke.

Quellen:

Im Fokus
Kunst und Kommerz: Die Geschichte der Banane, die Millionen wert war
Das Kunstwerk "Comedian" des Künstlers Maurizio Cattelan, eine an der Wand befestigte Banane, wurde 2019 für 120.000 Dollar verkauft und erzielte im November 2024 bei Sotheby's einen Rekordpreis von 6,2 Millionen Dollar. Der ursprüngliche Verkäufer, Shah Alam, ein 74-jähriger Obstverkäufer, war über den Millionen-Deal schockiert, während der Käufer Justin Sun plant, 100.000 Bananen von Alams Stand zu kaufen und kostenlos zu verteilen, um dessen Geschichte zu würdigen. Die außergewöhnliche Reaktion auf das Kunstwerk wirft Fragen zum Wert von Kunst und der Rolle des Kunstmarktes auf.
29/11/2024
Politik
Google wehrt sich gegen Urteil im Streit mit Epic Games
Google hat Berufung gegen ein Gerichtsurteil im Kartellstreit mit Epic Games eingelegt und möchte die Entscheidung anfechten, die weitreichende Änderungen an seinem App Store Google Play zur Folge hat. Das Unternehmen argumentiert, dass die gerichtlich angeordneten Änderungen sowohl die Konkurrenz mit Apple beeinträchtigen als auch die Sicherheit für Entwickler und Nutzer gefährden würden. Google betont, dass ein Geschworenenverfahren in diesem Fall unangebracht gewesen sei und fordert eine Neubewertung der Wettbewerbssituation im Smartphone-Markt.
29/11/2024
Politik
Weitere Posts zum Thema