Der Erfolg des chinesischen KI-Unternehmens DeepSeek mit seinem Open-Source-Modell R1 unterstreicht laut Metas KI-Chef Yann LeCun das Potenzial offener Entwicklung. LeCun sieht den Erfolg nicht als Zeichen chinesischer KI-Dominanz, sondern als Beweis für die Stärke von Open-Source im Vergleich zu proprietären Modellen, die von Unternehmen wie OpenAI verwendet werden. DeepSeeks Erfolg basiert auf offener Forschung und ermöglicht nun wiederum weiteren Fortschritt durch die frei verfügbare Technologie.
Der Erfolg des chinesischen KI-Unternehmens DeepSeek und seines Open-Source-Modells R1 sorgt für Diskussionen. Yann LeCun, Chef-KI-Wissenschaftler bei Meta, interpretiert diesen Erfolg laut Cryptopolitan nicht als Überholmanöver Chinas im KI-Bereich gegenüber den USA, sondern als Beleg für die Stärke von Open-Source-Modellen im Vergleich zu proprietären Ansätzen. In einem Beitrag auf Threads betonte LeCun diesen Aspekt explizit.
DeepSeeks R1-Modell übertraf in Benchmarks von Drittanbietern etablierte amerikanische KI-Unternehmen wie OpenAI, Meta und Anthropic, was laut Business Insider für Aufsehen im Silicon Valley sorgte. In einer Woche, die vom Weltwirtschaftsforum, Unsicherheiten um TikTok und den ersten Amtstagen von Präsident Donald Trump geprägt war, dominierte die Ankündigung von DeepSeek die Tech-Diskussionen.
LeCun unterstrich laut Cryptopolitan, dass DeepSeek von offener Forschung und Open Source profitiert habe, indem das Unternehmen auf bestehenden Arbeiten aufbaute und neue Ideen entwickelte. Der offene Charakter von DeepSeeks Arbeit ermögliche es nun jedem, davon zu profitieren und verdeutliche die Stärke dieses Ansatzes.
Wie die Hindustan Times berichtet, hat DeepSeek die Kosten für die Nutzung von KI-Modellen deutlich reduziert. Dies stellt die gängige Annahme in Frage, dass modernste KI hohe Investitionen und enorme Rechenleistung voraussetzt. Die Veröffentlichung von R1 am 20. Januar, das laut DeepSeek "bemerkenswerte Argumentationsfähigkeiten" besitzt, überraschte das Silicon Valley, wie Business Insider berichtet.
Wenige Tage nach DeepSeeks Ankündigung verkündete Meta CEO Mark Zuckerberg laut Business Insider, im Jahr 2025 über 60 Milliarden Dollar in KI investieren zu wollen. Zuckerberg ist ein bekannter Befürworter von Open-Source-Modellen und sieht darin einen Schlüssel zu einer dynamischeren Tech-Branche.
Befürworter von Open Source argumentieren, dass dieser Ansatz eine schnellere und demokratischere Technologieentwicklung ermöglicht, da jeder den Code anpassen und weitergeben kann. Befürworter von Closed-Source-Modellen hingegen betonen die höhere Sicherheit durch den privaten Code, wie Business Insider berichtet. OpenAI CEO Sam Altman erklärte in einem AMA auf Reddit, dass der Closed-Source-Ansatz seinem Unternehmen einen einfacheren Weg bietet, Sicherheitsstandards zu erreichen, äußerte aber gleichzeitig den Wunsch, in Zukunft stärker auf Open Source zu setzen.
Quellen:
- www.cryptopolitan.com/metas-chief-ai-scientist-shares-his-opinion-about-deepseeks-success/
- www.businessinsider.com/meta-ai-yann-lecun-deepseek-open-source-openai-2025-1
- www.aol.com/metas-chief-ai-scientist-says-193729494.html
- www.hindustantimes.com/trending/is-china-surpassing-the-us-in-ai-metas-chief-ai-scientist-reacts-to-chinas-deepseek-breakthrough-101737801113664.html