Ethena hat einen Vorschlag zur Gewinnbeteiligung für Inhaber des gestakten ENA-Tokens (sENA) angenommen, der vom Krypto-Market-Maker Wintermute initiiert wurde. Ziel ist es, sENA-Inhaber an den Einnahmen des Protokolls, insbesondere des Stablecoins USDe, zu beteiligen und so die Transparenz der Einnahmenverteilung zu erhöhen. Die genauen Details der Umsetzung werden noch vom Risk Committee von Ethena ausgearbeitet, der Vorschlag führte jedoch bereits zu einem deutlichen Kursanstieg des ENA-Tokens.
Die dezentrale Finanzplattform Ethena hat einen Vorschlag zur Gewinnbeteiligung für Inhaber des ENA-Tokens angenommen. Wie CryptoSlate berichtet, zielt der Vorschlag darauf ab, Inhaber von sENA, der gestakten Version des ENA-Tokens, an den Einnahmen des Protokolls zu beteiligen. Der Krypto-Market-Maker Wintermute hatte den Vorschlag ursprünglich im November 2024 eingebracht (CryptoSlate).
Hintergrund des Vorschlags ist die bisher fehlende Transparenz hinsichtlich der Einnahmenverteilung des Ethena-Protokolls. Wie in dem Governance-Forum der Ethena Foundation dokumentiert ist, gab es bisher keine öffentlichen Richtlinien darüber, wie die Protokoll-Einnahmen verteilt werden und ob ENA-Inhaber daran beteiligt werden. Wintermute argumentierte, dass das Ethena-Protokoll, insbesondere durch den synthetischen Dollar-Stablecoin USDe, erhebliche Einnahmen generiert und sENA-Inhaber daher an diesem Wachstum teilhaben sollten (gov.ethenafoundation.com).
Der Vorschlag sieht vor, dass das Risk Committee von Ethena einen Rahmen für die Gewinnbeteiligung von sENA-Inhabern entwickelt. Dabei sollen unter anderem Faktoren wie die zirkulierende Menge von USDe, die durchschnittlichen Protokoll-Einnahmen und die Verbreitung von USDe auf wichtigen Handelsplattformen berücksichtigt werden (The Block). Konkrete Details zur Höhe der Gewinnbeteiligung oder zum Mechanismus der Ausschüttung wurden im ursprünglichen Vorschlag nicht genannt. Stattdessen forderte Wintermute das Risk Committee auf, die "optimale Form" der Gewinnbeteiligung zu prüfen, unter Berücksichtigung des wachsenden Angebots von USDe und der Wettbewerbsfähigkeit der Rendite von gestaktem USDe (The Block).
Die Ethena Foundation reagierte auf den Vorschlag und bestätigte, dass 100% der zukünftigen Einnahmen dem Protokoll zugutekommen und nicht an externe Unternehmen ausgeschüttet werden. Sie arbeitet nun mit dem Risk Committee zusammen, um Parameter für die Gewinnbeteiligung von sENA zu definieren (gov.ethenafoundation.com). Wie BeInCrypto berichtet, hat die Diskussion um den Vorschlag zu einem starken Anstieg des ENA-Kurses geführt. Innerhalb von 24 Stunden stieg der Preis um 30% auf 0,51 US-Dollar, begleitet von einem Anstieg des Handelsvolumens um 61% auf 482 Millionen US-Dollar (BeInCrypto).
Die Annahme des Vorschlags durch Ethena markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des Protokolls. Durch die Gewinnbeteiligung werden die Interessen der sENA-Inhaber stärker mit dem Erfolg des Protokolls verknüpft. Es bleibt abzuwarten, wie sich die genauen Details der Implementierung gestalten und welche Auswirkungen dies auf die weitere Entwicklung von Ethena und des ENA-Tokens haben wird. Bankless sieht in Ethena ein interessantes Fallbeispiel für die Integration von "Fee Switches" in DeFi-Protokolle und die damit verbundenen Herausforderungen bei der Ausbalancierung der Interessen verschiedener Stakeholder (Bankless).
Quellen: