Der Ethereum-Kurs zeigt sich volatil und kämpft trotz positiver Signale wie ETF-Investitionen mit anhaltenden Kursverlusten, wobei Trader eher auf fallende Kurse setzen. On-Chain-Daten deuten auf ein überwiegendes Verkaufsvolumen hin, während gleichzeitig Großinvestoren ("Wale") Ethereum in Rekordhöhe akkumulieren, was die kurzfristige Entwicklung schwer vorhersehbar macht. Expertenmeinungen reichen von möglichen weiteren Korrekturen bis hin zu einer Erholung, abhängig vom Durchbrechen wichtiger Widerstandsmarken.
Der Ethereum-Kurs (ETH) bleibt volatil und hat Schwierigkeiten, nachhaltige Gewinne zu verzeichnen. Trotz positiver Signale, wie beispielsweise steigenden Investitionen in ETH-ETFs und einer allgemein optimistischen Stimmung im Kryptomarkt, ist das Allzeithoch für Ethereum weiterhin unerreichbar. Wie BTC-ECHO berichtet, erreichte ETH im November 2024 nach dem Wahlsieg von Donald Trump die 4.000 US-Dollar-Marke, konnte dieses Niveau jedoch nicht halten und fiel in den darauffolgenden Wochen zurück.
On-Chain-Daten bieten Einblicke in die Gründe für die schwache Kursentwicklung. Gemäß CryptoQuant zeigt die „ETH Taker Buy/Sell Ratio“ auf der Kryptobörse Binance seit November 2024 eine überwiegend negative Stimmung. Dies deutet auf ein höheres Verkaufsvolumen im Vergleich zum Kaufvolumen hin. Besonders bemerkenswert ist, dass dieses Verhältnis im vermeintlich positiven Zeitraum nach der Wahl Werte erreichte, die zuletzt im August 2023 zu beobachten waren. Diese Metrik unterstreicht die Skepsis vieler Trader und könnte den verhaltenen Jahresbeginn von Ethereum erklären.
Die aktuelle Situation könnte jedoch auch eine Bodenbildung des ETH-Kurses signalisieren. Historisch gesehen bieten extreme Stimmungstiefs oft gute Einstiegsmöglichkeiten für Investoren, insbesondere in Anbetracht der Möglichkeit, dass Ethereum von der Trump-Präsidentschaft profitieren könnte. Zunehmende Funding-Raten seit Anfang Januar, die auf ein wachsendes Kaufinteresse hindeuten, da Marktteilnehmer Kurssteigerungen erwarten und Long-Positionen eröffnen, unterstützen diese These.
Die jüngsten Kursverluste von Ethereum werfen die Frage auf, ob der Abwärtstrend anhält oder eine Erholung bevorsteht. BeInCrypto analysiert, dass wichtige Indikatoren wie der Directional Movement Index (DMI) und die Exponential Moving Averages (EMAs) derzeit ein bärisches Momentum anzeigen. Gleichzeitig akkumulieren sogenannte "Wale", also Adressen mit großen ETH-Beständen, den Coin in Rekordhöhe, was auf langfristiges Vertrauen schließen lässt. Diese widersprüchlichen Signale machen die kurzfristige Entwicklung von Ethereum schwer vorhersehbar.
Während Analysten bei BeInCrypto vor einer möglichen Korrektur von bis zu 23 Prozent warnen, sehen andere Experten die Möglichkeit einer Erholung. Sollte der Kurs die Widerstandsmarke von 3.300 US-Dollar überwinden, könnten weitere Kursgewinne in Richtung 3.500 US-Dollar oder sogar 3.700 US-Dollar möglich sein. CryptoTicker hebt die Bedeutung der aktuellen Unterstützungs- und Widerstandsniveaus hervor und empfiehlt Tradern, Indikatoren wie den RSI und die Bollinger-Bänder genau zu beobachten, um eine Trendwende oder -fortsetzung zu bestätigen.
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