11.1.2025
Doge

Genslers Rückblick auf eine kontroverse Amtszeit und die Herausforderungen der Kryptoindustrie

Der scheidende SEC-Vorsitzende Gary Gensler kritisierte die Kryptoindustrie scharf als stimmungsgetrieben, instabil und betrugsanfällig und prophezeite das Scheitern vieler Projekte. Er verteidigte sein hartes Vorgehen gegen Kryptofirmen und betonte seinen Fokus auf Anlegerschutz, trotz seiner früheren Lehrtätigkeit im Bereich Blockchain. Zusätzlich äußerte er sich skeptisch gegenüber Initiativen wie D.O.G.E. und warnte vor den Risiken der KI im Finanzwesen.

Genslers Abschied: Kritik an Krypto, Skepsis gegenüber Dogecoin und Sorgen um die Zukunft der Finanzmärkte

Gary Gensler, der scheidende Vorsitzende der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, blickt auf eine turbulente Amtszeit zurück. Wie Cryptopolitan berichtet, fühlte sich Gensler, der als Speerspitze der Anti-Krypto-Politik der Biden-Administration galt, von der Vielzahl an Krypto-Fällen regelrecht "traumatisiert". Elon Musks D.O.G.E-Initiative, die auf Einsparungen bei den Staatsausgaben abzielt, bezeichnete er als unnötig. In einem Interview in seinem Washingtoner Büro zeichnete Gensler ein düsteres Bild der Kryptoindustrie. Er kritisierte sie als chaotisch, stimmungsgetrieben, instabil und betrugsanfällig. "Von den 10.000 bis 15.000 Projekten werden viele nicht überleben", prophezeite er und verglich den Sektor mit risikoreichen Venture-Capital-Investitionen, nur mit einem höheren Anteil an Pump-and-Dump-Systemen und Betrug. Für Gensler ging es weniger um Innovation, sondern vielmehr ums Überleben: der Märkte, der Investoren und möglicherweise auch seiner selbst. Als Gensler im April 2021 sein Amt antrat, beschäftigte die Wall Street noch der GameStop-Short-Squeeze. Doch Krypto rückte schnell in den Fokus. "Mein Vorgänger, Jay Clayton, hatte bereits 80 Durchsetzungsmaßnahmen in diesem Bereich ergriffen. Wir haben in unseren vier Jahren etwa 100 eingeleitet", so Gensler. "Ich bin seit über vier Jahrzehnten im Finanzwesen tätig. Märkte funktionieren immer mit einer Mischung aus Fundamentaldaten und Stimmung. Aber ich habe noch nie ein Feld gesehen, das so stark von der Stimmung und so wenig von den Fundamentaldaten abhängt." Wie Brave New Coin berichtet, führte die SEC unter Genslers Führung rund 100 Durchsetzungsmaßnahmen gegen kryptobezogene Unternehmen durch, zusätzlich zu den 80 Maßnahmen seines Vorgängers Jay Clayton. Genslers eigene Vergangenheit macht seine Haltung umso interessanter. Bevor er zur SEC kam, lehrte er am MIT über Blockchain und digitale Vermögenswerte. Viele in der Branche sahen ihn daher als potenziellen Verbündeten. "Als Wissenschaftler oder Außenstehender kann man beobachten und studieren. Aber in dieser Position... tut man, was man kann, um die Anleger zu schützen", erklärte er. Blockchain zu lehren und sie zu regulieren seien zwei verschiedene Dinge. Sein Rücktritt löste auf TikTok Jubelstürme aus. Nutzer betitelten ihn als "Dämon" und feierten das Ende seiner vermeintlichen Schreckensherrschaft. "Dieser Dämon hat Unternehmen drei bis vier Jahre lang gequält", kommentierte ein Nutzer. Der gewählte Präsident Donald Trump hatte Genslers Entlassung zu einem Wahlkampfthema gemacht. Doch diese Gelegenheit wird ihm nun verwehrt bleiben. Gensler kündigte seinen Rücktritt zum Zeitpunkt der Amtseinführung an und entzog sich damit einer öffentlichen Entlassung. Besonders überraschend war Genslers unverblümte Kritik an Trumps und Elon Musks D.O.G.E-Initiative, die darauf abzielt, die Staatsausgaben um mindestens 2 Billionen Dollar pro Jahr zu senken. Selbst Musk räumte ein, dass dieses Ziel unrealistisch sei. Zur Frage, wie die SEC mit Personalabbau umgehen würde, sagte Gensler: "Das wäre bedauerlich, da wir bereits unterbesetzt sind. Wir erhalten jährlich 40.000 bis 50.000 Tipps, Beschwerden und Hinweise. Es ist unnötig." Krypto-Fälle machten etwa 18% dieser Fälle aus. "Wir haben nur die Ressourcen, um einen kleinen Teil zu untersuchen", erklärte er und fügte hinzu, dass die SEC ständig priorisieren müsse. Neben Krypto warnte Gensler auch vor den Risiken der KI auf den Finanzmärkten. Von Robo-Advisors bis hin zu undurchsichtigen Algorithmen sah er die Gefahr von Interessenkonflikten, die Kleinanleger schädigen könnten. "Berät Ihr Robo-Advisor Sie im Interesse des Vermögensverwalters oder in Ihrem eigenen Interesse? Und wem gibt er den Vorrang?", fragte er. Quellen: - Cryptopolitan: https://cryptonews.net/news/legal/30351777/ - Mitrade: https://www.mitrade.com/insights/news/live-news/article-3-565164-20250111 - Mitrade: https://www.mitrade.com/insights/news/live-news/article-8-565169-20250111 - CoinCodex: https://coincodex.com/crypto/dogecoin/ - Brave New Coin: https://bravenewcoin.com/insights/outgoing-sec-chair-gary-gensler-lashes-out-at-crypto-industry
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