23.11.2024
Politik

Indien äußert Bedenken zu Kryptowährungen und deren Regulierung

Indiens Finanzdienstleistungssekretär M. Nagaraju äußerte sich öffentlich skeptisch gegenüber Kryptowährungen und betonte seine persönlichen Zweifel am gesamten System. Trotz Indiens führender Rolle bei der Krypto-Adaption und laufender Diskussionen über Regulierungsrahmen, bestehen weiterhin Unsicherheiten über den zukünftigen Umgang mit digitalen Währungen im Land.

Indiens Finanzdienstleistungssekretär äußert sich skeptisch gegenüber Kryptowährungen M. Nagaraju, Sekretär der indischen Abteilung für Finanzdienstleistungen (Department of Financial Services, DFS), hat sich am 18. November 2024 auf dem SBI Banking & Economics Conclave skeptisch über Kryptowährungen geäußert. Wie news.bitcoin.com berichtet, sagte er: "Ich bin sehr skeptisch gegenüber Kryptowährungen – nicht jetzt, nicht nachdem ich Finanzsekretär geworden bin. Selbst als Privatperson bin ich sehr skeptisch gegenüber dem gesamten System der Kryptowährung." Nagaraju, ein Beamter des Indian Administrative Service (IAS) aus dem Tripura-Kader von 1993, spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Finanzpolitik unter dem indischen Finanzministerium. Seine Skepsis steht im Einklang mit den langjährigen Bedenken der Reserve Bank of India (RBI) hinsichtlich der Legitimität und der finanziellen Risiken digitaler Währungen. Indiens Ansatz zur Regulierung von Kryptowährungen hat erhebliche Veränderungen erfahren. Nachdem der Oberste Gerichtshof 2020 das Verbot von Krypto-Transaktionen durch die RBI aus dem Jahr 2018 aufgehoben hatte, führte die Regierung eine 30%ige Steuer auf Gewinne aus virtuellen Vermögenswerten und eine 1%ige Quellensteuer (TDS) auf Überweisungen ein. Die Indian Financial Intelligence Unit (FIU) hat mehrere Krypto-Dienstleister registriert und mehrere Offshore-Börsen, darunter Binance, wegen Verstößen gegen die Anti-Geldwäsche-Vorschriften mit Geldstrafen belegt. Wie Ledger Insights berichtet, hat die Securities and Exchange Board of India (SEBI) unterdessen einen multiregulatorischen Rahmen empfohlen, der sich von dem Drängen der RBI auf strengere Kontrollen unterscheidet. Finanzministerin Nirmala Sitharaman hat die internationale Zusammenarbeit betont und die Notwendigkeit einer einheitlichen globalen Strategie zur Bewältigung der Herausforderungen im Kryptobereich hervorgehoben. Während Indiens G20-Präsidentschaft im Jahr 2023 leitete das Land die Diskussionen über die Erstellung eines Synthesepapiers zur Steuerung der globalen Regulierungsbemühungen. Trotz regulatorischer Herausforderungen bleibt Indien weltweit führend bei der Einführung von Kryptowährungen und führt den Global Crypto Adoption Index 2024 von Chainalysis an. Anfang des Monats forderte die Investmentfirma Bernstein Indien auf, Bitcoin als strategisches Reservevermögen anzuerkennen. Bernstein argumentierte, dass Indiens derzeitiger Fokus auf digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) und seine Klassifizierung von Bitcoin als "private Währung" die Schlüsselrolle von BTC als "Wertspeicher" übersehen. Business Today berichtete über die steigenden Bitcoin-Preise und die Reaktion der indischen Regierung. Auch bfsi.economictimes.indiatimes.com beleuchtet die rechtliche Situation von Kryptowährungen in Indien. Quellen: - https://news.bitcoin.com/indian-official-expresses-doubts-about-crypto-i-am-very-skeptical/ - https://www.ledgerinsights.com/indias-ministry-of-finance-says-no-plans-to-regulate-cryptocurrency-sales/ - https://www.businesstoday.in/latest/economy/story/india-to-follow-its-global-regulations-on-cryptocurrencies-finmin-source-as-bitcoin-breaches-94000-mark-454432-2024-11-20 - https://bfsi.economictimes.indiatimes.com/news/industry/bitcoin-cryptocurrencies-not-legal-in-india/115487326 - https://news.bitcoin.com/indian-government-crypto-regulation/ - https://www.kychub.com/blog/cryptocurrency-regulations-in-india/ - https://news.bitcoin.com/former-finance-secretary-doubts-indian-government-understands-crypto/
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