IOTA Rebased: Ein neuer Anfang für das Tangle-Ökosystem

Die IOTA Foundation leitet mit "IOTA Rebased" eine umfassende Transformation ein. Laut Lica Moser, Vorstandsmitglied der IOTA Foundation, repräsentiert dieser Schritt, wie in einer Tangle Talk Session erläutert, eine strategische Neuausrichtung der Plattform. Ziel von "IOTA Rebased" ist es, bestehende Herausforderungen zu bewältigen und das Ökosystem zukunftsfähig zu gestalten.

Von IOTA 2.0 zu IOTA Rebased: Ein pragmatischer Ansatz

Die Entscheidung für "IOTA Rebased" fußt auf praktischen Erwägungen. IOTA 2.0, ursprünglich für Token-Transfers entwickelt, erwies sich als ungeeignet für die Implementierung von Smart Contracts auf Layer 1. Wie CNF berichtet, hätten kostspielige Anpassungen, Protokollunterbrechungen und jahrelange Verzögerungen gedroht. Die Foundation entschied sich deshalb für einen Fork von SUI, einer Blockchain mit etablierter Infrastruktur für Move Smart Contracts. Dieser Weg verspricht eine schnellere Umsetzung und weniger Aufwand für Entwickler. Die Umstrukturierung der IOTA Foundation Anfang des Jahres, mit der Zusammenlegung von Forschungs- und Entwicklungsteams, bereitete den Boden für diesen Wandel. Die engere Zusammenarbeit soll die Entwicklungsprozesse optimieren und zu aussagekräftigeren Produkten führen. "Forscher und Entwickler arbeiten nun Hand in Hand", so Moser, was auf eine gesteigerte Effizienz bei der Verwirklichung der IOTA-Vision hindeutet. Zwischen April und November 2024 erfolgte die Umstellung von Go auf Rust. Parallel dazu arbeiteten die Entwickler intensiv an der Anpassung der SUI Codebasis für IOTA. CNF zufolge lief gleichzeitig sieben Monate lang ein Testnetz für IOTA 2.0, um dessen Potenzial auszuloten. Diese Entwicklungen fanden intern statt, um externen Druck zu minimieren. Jetzt sucht IOTA verstärkt den Austausch mit der Community durch Entwicklersprechstunden, regelmäßige Updates und verbesserte Dokumentation für die Programmiersprache Move.

Kernfunktionen und Vorteile von IOTA Rebased

Zu den zentralen Neuerungen von IOTA Rebased zählen die Migration von Assets von Stardust zur neuen Plattform, aktualisierte Wallets und Browser-Erweiterungen sowie ein überarbeitetes Tokenomics-Modell. Das neue Design sieht inflationäre Staking-Belohnungen vor, die durch das Verbrennen von Transaktionsgebühren ausgeglichen werden – ein "integrierter deflationärer Mechanismus", wie Moser es nennt. Die EVM-Kompatibilität wird auf Layer 1 implementiert, um ein breiteres Spektrum an Entwicklern und Nutzern anzusprechen. Auch Governance spielt weiterhin eine wichtige Rolle. Die Foundation plant On-Chain-Voting und ein automatisiertes Treasury-Management auf Basis von Move Smart Contracts. Laut Moser verlagert sich der Fokus der Foundation weg von theoretischer Perfektion hin zu praktischer Innovation: "Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung realer Anwendungen und Partnerschaften." Die Reaktionen der Community auf den Übergang sind unterschiedlich. Während einige langjährige IOTA-Anhänger Bedenken äußerten, begrüßt die allgemeine Krypto-Community die Neuausrichtung. Die klare Richtung und die Verbesserungen des Ökosystems scheinen Entwickler und Forscher zu motivieren. Die Abstimmung über IOTA Rebased beginnt am 2. Dezember und endet am 16. Dezember. Ein positives Ergebnis markiert den Beginn eines neuen Kapitels für IOTA. Moser zeigt sich zuversichtlich: "IOTA befindet sich jetzt in der stärksten Position seiner Geschichte." Quellen: - cryptonews.net/news/altcoins/30138405/ - www.coingecko.com - www.crypto-news-flash.com - www.coinlore.com - blockchainreporter.net/sitemap/ - www.reddit.com (r/IOTAmarkets, r/Iota)