Der Filmemacher und Journalist Johannes Honsell, bekannt als Miterfinder und Regisseur der erfolgreichen Kinderfernsehsendung "Checker Tobi", ist im Alter von 45 Jahren an Krebs gestorben. Honsell, der auch eigene Dokumentationen und ein Kabarettprogramm realisierte, hinterlässt ein beeindruckendes Werk, darunter seinen letzten Kinofilm "Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen".
Der Filmemacher und Journalist Johannes Honsell ist im Alter von 45 Jahren gestorben. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, erlag Honsell am 27. Dezember in München einer Krebserkrankung.
Honsell war vor allem bekannt als Miterfinder und langjähriger Regisseur des Kinderformats „Checker Tobi“. Die Sendung, die seit 2013 im Kika und im Ersten läuft, erklärt Kindern auf verständliche und unterhaltsame Weise komplexe Themen aus Wissenschaft, Geschichte und Gesellschaft.
Geboren wurde Johannes Honsell 1978 in Rosenheim, aufgewachsen ist er in Salzburg. Nach seinem Geschichtsstudium in München absolvierte er die Deutsche Journalistenschule. Bevor er sich dem Kinderfernsehen zuwandte, arbeitete Honsell als freier Journalist unter anderem für den „Spiegel“, die „taz“ und die „Süddeutsche Zeitung“.
Im Jahr 2011 begann Honsell seine Arbeit an dem Format „Checker Tobi“ bei der Produktionsfirma Megaherz. Gemeinsam mit Moderator Tobias Krell entwickelte er das Konzept der Sendung, die schnell zu einem großen Erfolg wurde und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, darunter der Bayerische Fernsehpreis und der Grimme-Preis.
Neben seiner Arbeit für „Checker Tobi“ realisierte Honsell auch eigene Film- und Fernsehprojekte. So drehte er unter anderem Dokumentationen über Obdachlose in Paris und über Menschen, die am Gründungstag Israels geboren wurden. 2019 brachte er sein erstes eigenes Kabarettprogramm auf die Bühne.
Im Herbst 2023 feierte Honsells erster Kinofilm „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ Premiere. Der Film, der sich mit dem Thema Klimawandel auseinandersetzt, wurde ein großer Erfolg und lockte über eine Million Zuschauer:innen in die Kinos.
Johannes Honsell hinterlässt seine Frau und einen Sohn.
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