Kritik an Coinbase wegen WBTC-Delisting und Verbindung zu Justin Sun

Die Kryptobörse Coinbase steht in der Kritik, nachdem sie Wrapped Bitcoin (WBTC) von ihrer Plattform entfernt hat. Der Delisting wird mit Justin Sun, dem Gründer von Tron, in Verbindung gebracht, wie Cryptopolitan berichtet. Coinbase begründet die Entscheidung mit den Risiken, die von Sun ausgehen, der aufgrund von Vorwürfen wie Betrug und Marktmanipulation eine kontroverse Figur in der Kryptobranche ist. Der Zusammenhang zwischen dem WBTC-Delisting und Justin Sun liegt in der Partnerschaft von BitGo, dem ursprünglichen Verwalter der Bitcoin-Reserven für WBTC, mit BiT Global. Im August 2024 übernahm BitGlobal, an dem Sun beteiligt ist, die Verwahrung der Bitcoin, die WBTC decken. Diese Übernahme sorgte für Unruhe und Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Integrität von WBTC unter Suns Beteiligung innerhalb der Krypto-Community. Coinbase argumentiert, die Verbindung zu Sun stelle ein inakzeptables Risiko für die Plattform und ihre Nutzer dar. Die Börse betont die regelmäßige Überprüfung gelisteter Vermögenswerte, um die Einhaltung ihrer Standards sicherzustellen. Im Fall von WBTC seien diese Standards aufgrund der Verbindung zu Sun nicht mehr erfüllt. BitGlobal, das Unternehmen hinter WBTC, hat Coinbase verklagt und argumentiert, das Delisting sei ungerechtfertigt und diene der Förderung des Coinbase-eigenen Produkts cbBTC. BitGlobal wirft Coinbase wettbewerbswidriges Verhalten vor und fordert Schadensersatz in Milliardenhöhe. Coinbase weist diese Vorwürfe zurück und betont, die Entscheidung beruhe ausschließlich auf Risikobetrachtungen. CoinGeek berichtet, BitGlobal argumentiere zusätzlich, Coinbase habe keine klaren Gründe für das Delisting genannt und weniger etablierte Token würden weiterhin gehandelt. Der Fall führte zu einer öffentlichen Auseinandersetzung zwischen Justin Sun und Paul Grewal, dem Chief Legal Officer von Coinbase. Sun zitierte auf X (ehemals Twitter) eine frühere Aussage von Coinbase CEO Brian Armstrong über das Ziel, jeden legalen Vermögenswert zu listen, und stellte die Konsistenz der aktuellen Entscheidung infrage. Grewal entgegnete, die Standards von Coinbase erforderten Sicherheit und Legalität und bezog sich dabei direkt auf Suns Beteiligung an BitGlobal. The Market Periodical berichtet, BitGlobal werfe Coinbase vor, Markt-Hype über Legitimität zu stellen, indem sie beispielsweise den Memecoin PEPE listen, während ein etablierter Token wie WBTC entfernt wird. Die Kontroverse um das WBTC-Delisting wirft Fragen zur Macht der Kryptobörsen und dem Einfluss einzelner Akteure auf. Der Ausgang des Rechtsstreits zwischen BitGlobal und Coinbase könnte weitreichende Folgen für die Kryptobranche haben. CryptoSlate berichtet, Coinbase weise die Behauptungen von BitGlobal zurück und argumentiere, der Anteil der WBTC-Transaktionen auf ihrer Plattform sei gering und WBTC-Inhaber hätten weiterhin andere Handelsmöglichkeiten. Bloomingbit berichtet, Coinbase stelle die Glaubwürdigkeit von BitGlobal in Frage und habe keine ausreichenden Antworten bezüglich der Partnerschaft mit Justin Sun erhalten. Bitget berichtet ebenfalls über den Konflikt und Suns Kritik an den Listing-Praktiken von Coinbase. Quellen: - Cryptopolitan: https://www.cryptopolitan.com/coinbase-critizided-over-wbtc-justin-sun/ - CoinTelegraph: https://cointelegraph.com/news/community-defends-justin-sun-coinbase-wbtc-delisting - The Block: https://www.theblock.co/post/331325/coinbase-responds-justin-sun-bit-global-lawsuit-delisting-wbtc - CoinGeek: https://coingeek.com/coinbase-sued-by-justin-sun-linked-bit-global-over-wbtc-delisting/ - CryptoSlate: https://cryptoslate.com/coinbase-fights-back-against-bit-globals-effort-to-block-wbtc-delisting/ - Bloomingbit: https://bloomingbit.io/en/feed/news/80193 - Bitget: https://www.bitget.com/news/detail/12560604422342 - The Market Periodical: https://themarketperiodical.com/2024/12/15/coinbase-clash-justin-sun-questions-asset-listing-practices/