Feng Ji, CEO von Game Science, äußerte sich enttäuscht über die Vergabe des "Spiel des Jahres" bei den The Game Awards 2024, obwohl "Black Myth: Wukong" zwei andere Preise gewann. Er hinterfragte die Auswahlkriterien und zeigte sich verwundert über die Entscheidung, obwohl er bereits eine Dankesrede vorbereitet hatte. Die Reaktion auf Jis Äußerungen fiel in der Gaming-Community gemischt aus, einige kritisierten ihn als arrogant, andere verteidigten seinen Stolz auf das siebenjährige Entwicklungsprojekt.
Nach den The Game Awards 2024 äußerte sich Feng Ji, CEO von Game Science, kritisch über die Vergabe des Preises "Spiel des Jahres". Obwohl sein Spiel "Black Myth: Wukong" zwei von fünf Nominierungen – "Best Action Game" und "Players' Voice" – gewann, verfehlte es den Hauptpreis. Wie Cryptopolitan berichtet, zeigte sich Ji in einem Social-Media-Post frustriert und verwundert über die Entscheidung der Jury. Er habe die Kriterien für die Auszeichnung nicht verstanden und sei "umsonst angereist". Der CEO gab an, bereits vor zwei Jahren eine Dankesrede für den Gewinn des Spiels des Jahres vorbereitet zu haben, die nun ungenutzt bleibe.
Die Nominierungen von "Black Myth: Wukong" waren laut The Game Post die ersten für ein chinesisches Spiel in den jeweiligen Kategorien bei den The Game Awards. In seinem Post unterstrich Feng Ji den enormen Aufwand, der in die siebenjährige Entwicklung des Spiels geflossen sei. Die Preisverleihung habe für ihn den offiziellen Abschluss des Projekts markiert. Er sei stolz auf die beiden gewonnenen Auszeichnungen, insbesondere den "Players' Voice Award", der die große Unterstützung der Fans widerspiegele. Gleichzeitig äußerte er sein Unverständnis über die Wahl von "Astro Bot" zum Spiel des Jahres.
Wie The Gamer berichtet, gewann "Black Myth: Wukong" neben dem "Players' Voice Award" auch den Preis für das beste Actionspiel. Trotz dieser Erfolge zeigte sich Ji enttäuscht. In einem sieben Punkte umfassenden Weibo-Post, der von The Gamer übersetzt und zusammengefasst wurde, beschrieb er die Entwicklung des Spiels und seine Motivation, Spiele zu entwickeln, die "Wahrheit, Güte und Schönheit" vermitteln.
Die Global Times berichtete über den Erfolg von "Black Myth: Wukong" bei den The Game Awards und hob die Bedeutung der beiden gewonnenen Preise hervor. Gegenüber der Global Times betonte Feng Ji die Wichtigkeit, Kultur als etwas Lebendiges zu betrachten und sie mithilfe moderner Technologien einem neuen Publikum zugänglich zu machen. Das Spiel sei von dem chinesischen Klassiker "Die Reise nach Westen" inspiriert und zeige, wie traditionelle Kultur durch moderne Technologie neu interpretiert werden könne. Dem Bericht zufolge habe "Black Myth: Wukong" Elemente traditioneller chinesischer Architektur, Skulpturen und Wandmalereien integriert.
Auf ResetEra wird die Reaktion von Feng Ji kontrovers diskutiert. Manche Nutzer kritisieren seine Äußerungen als arrogant und sehen darin einen Ausdruck mangelnden Selbstbewusstseins. Andere verteidigen den CEO und verweisen auf den immensen Arbeitsaufwand, der in die Entwicklung des Spiels geflossen sei. Die Diskussion verdeutlicht die unterschiedlichen Meinungen über die Bedeutung von Preisverleihungen in der Gaming-Branche.
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