Mehrere US-Kongressabgeordnete, darunter Guy Reschenthaler und Mike Collins, haben kürzlich ihre Krypto-Investitionen in Bitcoin, XRP, Solana und andere Coins offengelegt, gemäß dem STOCK Act. Diese Offenlegungen unterstreichen das wachsende Interesse an Kryptowährungen im politischen Raum, obwohl kritische Stimmen wie Senatorin Elizabeth Warren Interessenkonflikte befürchten.
Der republikanische Kongressabgeordnete Guy Reschenthaler aus Pennsylvania hat kürzlich seine Investitionen in Kryptowährungen öffentlich gemacht. Wie Cryptonews.net berichtet, hält er Bitcoin (BTC), XRP und Solana (SOL) im Wert von jeweils 1.000 bis 15.000 US-Dollar. Auch sein republikanischer Kollege Mike Collins aus Georgia gab Anfang des Jahres bekannt, in Ski Mask Dog (SKI) investiert zu haben, ebenfalls in einem Wert zwischen 1.001 und 15.000 US-Dollar. FXLeaders zufolge kaufte Collins den Coin dreimal hintereinander am 1., 2. und 3. Dezember 2024, was mit einem Anstieg der Kryptokurse zusammenfiel. Er hatte zuvor bereits Käufe von Ether (ETH), Velodrome (VELO), Aerodrome Finance (AERO) und The Graph (GRT) offengelegt.
Diese Offenlegungen entsprechen dem STOCK Act (Stop Trading on Congressional Knowledge), der es Mitgliedern des US-Kongresses verbietet, Aktien und andere Wertpapiere, einschließlich Kryptowährungen, auf Grundlage von Insiderwissen zu handeln. U.Today berichtet, dass das House Ethics Committee im Jahr 2018 die Abgeordneten dazu aufforderte, Kryptowährungsbestände im Wert von über 1.000 US-Dollar offenzulegen. Zuvor waren Krypto-Transaktionen von US-Gesetzgebern nicht öffentlich bekannt, da die Offenlegungsregeln für Aktien und Anleihen diese neue Anlageklasse nicht berücksichtigten.
Das zunehmende Engagement von US-Gesetzgebern im Kryptomarkt verdeutlicht das wachsende Interesse an digitalen Vermögenswerten. Wie Mitrade berichtet, wird im US-Senat ein neuer Ausschuss für digitale Vermögenswerte unter der Leitung von Senatorin Cynthia Lummis (R-Wyo.) eingerichtet. Lummis, eine bekannte Krypto-Befürworterin, hat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der das US-Finanzministerium zum Kauf von einer Million Bitcoins über einen Zeitraum von fünf Jahren verpflichten würde. Sie selbst hatte ihren ersten Bitcoin-Kauf 2013 bekannt gegeben und 2021 einen weiteren Kauf offengelegt.
Während einige Gesetzgeber Kryptowährungen als Anlagemöglichkeit betrachten, gibt es auch kritische Stimmen. Senatorin Elizabeth Warren (D-Mass) bezeichnete Krypto-Investitionen als "schrecklichen Interessenkonflikt" für Gesetzgeber und äußerte sich zufrieden darüber, dass die Zahl der Kongressmitglieder mit Krypto-Besitz relativ gering sei, wie U.Today berichtet.
Neben den Kongressabgeordneten steht auch der gewählte US-Präsident Donald Trump aufgrund seiner Krypto-Investitionen im Fokus. Berichten zufolge hat er Krypto-Vermögen im Wert von über 11 Millionen US-Dollar angehäuft, hauptsächlich durch den auf ihm basierenden Memecoin. Sein Portfolio umfasst Ether (ETH), Ripple (XRP), USD Coin (USDC) und mehrere Memecoins, jedoch kein Bitcoin, obwohl er einst den Wunsch geäußert hatte, damit die Staatsverschuldung zu begleichen, wie Cryptopolitan berichtet.
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