12.1.2025
Technologie

Künstliche Intelligenz als Schlüssel zur Sicherheit im DeFi-Sektor 2025

Experten sehen Künstliche Intelligenz (KI) als Schlüssel zur Bekämpfung von Cyberkriminalität im DeFi-Bereich im Jahr 2025, da KI-gestützte Tools frühzeitig verdächtige Aktivitäten erkennen und so die Sicherheit erhöhen könnten. Trotz ähnlicher Verluste in DeFi und CeFi im Jahr 2024 besteht weiterhin Bedarf an verbesserten Sicherheitsmaßnahmen, und KI könnte die entscheidende Lösung für die Entwicklung sichererer DeFi-Protokolle darstellen.

KI: Hoffnungsträger im Kampf gegen Cyberkriminalität im DeFi-Bereich 2025?

Experten im Bereich Decentralized Finance (DeFi) sehen in Künstlicher Intelligenz (KI) ein mächtiges Werkzeug zur Verbesserung der Sicherheit und Bekämpfung von Cyberkriminalität. Cryptonews.net berichtet von gestohlenen digitalen Vermögenswerten im Wert von 3,01 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024. Der Peckshield Annual Crypto Security Report zeigt eine nahezu gleichmäßige Verteilung der Verluste zwischen Centralized Finance (CeFi) und DeFi, was auf eine verbesserte Sicherheit im DeFi-Bereich hindeutet. Im Vergleich dazu entfielen im Jahr 2022 rund 80 % der Verluste von 3,6 Milliarden US-Dollar und im Jahr 2023 70 % der Verluste von 2,6 Milliarden US-Dollar auf DeFi-Plattformen.

Trotz der scheinbar gleichen Verlustverteilung zwischen CeFi und DeFi im Jahr 2024 hebt der Bericht bedeutende Diebstähle wie den 305-Millionen-Dollar-Hack von DMM Crypto als Hauptfaktor für den Anstieg der CeFi-Verluste hervor. Kritiker argumentieren, dass dies die weiterhin bestehende Anfälligkeit von DeFi-Plattformen für Cyberkriminalität belegt. Einige DeFi-Befürworter äußerten gegenüber Bitcoin.com News jedoch die Hoffnung, dass KI-gestützte Tools DeFi im Kampf gegen Hacker und Betrüger einen entscheidenden Vorteil verschaffen könnten.

Lingling Jiang, Partner bei DWF Labs, prognostiziert für 2025 das Entstehen einer neuen Kategorie: "Decentralized Finance powered by AI" (DEFAI). Jiang erklärt den potenziellen Erfolg von KI-Tools dort, wo andere Methoden versagt haben: "KI und maschinelles Lernen revolutionieren die Bedrohungserkennung – stellen Sie sich intelligente Systeme vor, die verdächtige Aktivitäten in Smart Contracts erkennen, bevor Schaden entsteht." Der DWF Labs-Partner betont, dass es nicht mehr nur darum gehe, "Sicherheitslücken zu schließen", sondern eine neue Generation von DeFi-Protokollen zu entwickeln, bei denen "Sicherheit integraler Bestandteil jeder Transaktion ist".

Luke Xie, Mitbegründer und CEO von Satlayer, stimmt dem zu und ergänzt, dass KI-Lösungen "Frühwarnungen vor potenziellen Angriffen ermöglichen, bevor diese vollständig ausgenutzt werden können". KI-Sicherheitslösungen würden Nutzern helfen, Gefahren wie Honeypots und offensichtliche Rug Pulls zu umgehen. Obwohl die neuen Lösungen den Wettbewerb im DeFi-Bereich wahrscheinlich nicht verringern werden, so Xie, bieten sie Nutzern zumindest die Möglichkeit, die offensichtlichsten Betrugsversuche zu erkennen und zu vermeiden.

Mehrere von Bitcoin.com News befragte Experten sind sich einig, dass die anhaltenden Berichte über massive DeFi-Verluste die Regulierungsbehörden zu einer Anpassung ihres Vorgehens zwingen könnten. Gianluca Sacco, COO der Krypto-Börse VALR, erwartet eine stärkere globale Koordinierung der Regulierungsbehörden. Sacco befürchtet jedoch, dass eine solche Zusammenarbeit zu Vorschriften führen könnte, die den Datenschutzvorteilen entgegenwirken, die Nutzer zu DeFi-Protokollen ziehen. Es bleibt fraglich, ob die Implementierung von KYC-Maßnahmen in DeFi angesichts der dezentralen Natur dieser Branche und der Anonymität von Entwicklern praktikabel oder allgemein akzeptiert sein wird.

Neben einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den Regulierungsbehörden erwartet Sacco auch eine intensive Prüfung von Stablecoins und deren zugrundeliegenden Vermögenswerten. Hong Yea, Mitbegründer und CEO von GRVT, prognostiziert ebenfalls eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden, insbesondere dem Abu Dhabi Global Market (ADGM), der Virtual Assets Regulatory Authority (VARA) und der Bermuda Monetary Authority. Yea erwartet zudem eine engere Zusammenarbeit zwischen dem traditionellen Finanzwesen (TradFi) und DeFi.

Quellen:

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