Mark Cuban unterstützt Kamala Harris im US-Wahlkampf und lobt insbesondere ihr Verständnis für die digitale Wirtschaft und Kryptowährungen, welches er anderen Kandidaten deutlich voraus sieht. Obwohl er ihre Steuerpläne für unrealisierte Gewinne kritisch sieht, betont er Harris' Kompetenz in Bezug auf die "App-Economy" und den Schutz digitaler Vermögenswerte als entscheidenden Vorteil.
Der US-Milliardär Mark Cuban hat sich aktiv im US-Wahlkampf engagiert und setzt sich öffentlich für die demokratische Kandidatin Kamala Harris ein. Ein Schwerpunkt seiner Unterstützung liegt auf Harris' Verständnis für die digitale Wirtschaft und Kryptowährungen, welches Cuban im Vergleich zu anderen Kandidaten als deutlich stärker hervorhebt. Wie Cryptopolitan berichtet, sieht Cuban in Harris die Fähigkeit, die Bedürfnisse der jüngeren, in der "App-Economy" tätigen Generation und insbesondere der Kryptowährungs-Nutzer zu verstehen.
In einem Austausch auf X (ehemals Twitter) betonte Cuban die Bedeutung von Harris' Aussagen zum Schutz von Inhabern digitaler Vermögenswerte. Er unterstrich, dass Harris die Relevanz der "App-Economy" für jüngere Generationen erkenne und wisse, dass viele, insbesondere männliche, Mitglieder der Generation Z einen erheblichen Teil ihres Vermögens in Kryptowährungen halten. Harris habe sich laut Cuban verpflichtet, diese als Verbraucher und Eigentümer zu schützen. Diese Positionierung sieht Cuban als entscheidenden Faktor im Wahlkampf.
Yahoo Finance berichtete am 17. Oktober 2024, dass Cuban die Bedenken des Dogecoin-Mitbegründers Billy Markus zurückwies und Harris' Krypto-Kompetenz lobte. Sie sei in diesem Bereich "Nacht und Tag von Biden entfernt und Trump weit voraus". Cuban betonte zudem die rechtlichen Beschränkungen des Finanzministeriums beim Verkauf beschlagnahmter Kryptowährungen und die Notwendigkeit, Marktverwerfungen zu vermeiden.
Trotz seiner Unterstützung äußerte Cuban auch Kritik an Harris' Steuerplänen für unrealisierte Kapitalgewinne. Die Economic Times of India berichtete am 6. September 2024 über Cubans Bedenken, dass diese Pläne den Aktienmarkt negativ beeinflussen könnten. Er warnte vor möglichen Marktcrashs durch Verkäufe großer Investoren, die Steuern auf unrealisierte Gewinne zahlen müssten. Cuban befürchtete auch, dass Unternehmer aus steuerlichen Gründen zögern könnten, ihre Unternehmen an die Börse zu bringen.
Der Spiegel berichtete am 18. Oktober 2024 über Cubans Unterstützung für Harris und seine Kritik an Trumps Finanzpolitik, insbesondere an dessen Zollplänen, die er als "wirtschaftliches Kauderwelsch" bezeichnete. Cuban argumentierte, dass die Zölle letztendlich von den amerikanischen Verbrauchern getragen würden und kleine Unternehmen schädigen könnten.
Die BBC berichtete am 24. Juli 2024 über die zunehmende Unterstützung von Tech-Führungskräften für Trump. Cuban äußerte sich kritisch darüber und vermutete, dass einige dieser Unterstützer glaubten, Trump manipulieren zu können.
In einem Interview mit dem Guardian vom 19. Oktober 2024 bekräftigte Cuban seine Unterstützung für Harris und legte seine Ansichten zu verschiedenen Themen dar. Er betonte die Bedeutung von Stabilität für Unternehmen und kritisierte Trumps unberechenbare Politik. Cuban äußerte auch Bedenken hinsichtlich der Antitrust-Politik der FTC-Vorsitzenden Lina Khan, betonte jedoch, dass er nicht ihre Entlassung fordere.
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