Dan Gallagher, Chefjurist bei Robinhood und ehemaliger SEC-Kommissar, hat ein Angebot für die Nachfolge des scheidenden SEC-Chefs Gary Gensler abgelehnt, um sich weiterhin auf seine Arbeit bei Robinhood zu konzentrieren. Die Suche nach einem Nachfolger gestaltet sich schwierig, da auch Chris Giancarlo bereits abgesagt hat, und die Spekulationen über mögliche Kandidaten wie Rob Stebbins und Brad Bondi nehmen zu. Die Krypto-Branche hofft auf einen kryptofreundlicheren Nachfolger für Gensler, dessen restriktive Regulierungspolitik kritisiert wurde.
Nach dem Rücktritt von SEC-Chef Gary Gensler wird die Suche nach einem Nachfolger intensiv diskutiert. Wie BTC-ECHO berichtet, hat Dan Gallagher, Chefjurist bei Robinhood und ehemaliger SEC-Kommissar, ein Angebot für den Posten abgelehnt. Gallagher galt als aussichtsreicher Kandidat, insbesondere aufgrund seiner Erfahrung in der Finanzaufsicht und seiner vermeintlich kryptofreundlichen Haltung. Er erklärte gegenüber Decrypt, es sei zwar eine Ehre, für ein so wichtiges Amt in Betracht gezogen zu werden, er wolle sich jedoch weiterhin auf seine Tätigkeit bei Robinhood konzentrieren und die Interessen der "Millionen von Kunden" vertreten, die "eine neue Generation der Kleinanleger repräsentieren".
Gallaghers Absage ist ein weiterer Rückschlag in der Suche nach einem Nachfolger für Gensler. Bereits zuvor hatte der ehemalige CFTC-Vorsitzende Chris Giancarlo signalisiert, kein Interesse an dem Posten zu haben, wie ebenfalls von BTC-ECHO berichtet wird. Hintergrundgespräche mit Lobbyisten, Börsenanwälten und ehemaligen Regulierungsbeamten, die Politico zitiert, hatten Gallagher zuvor gute Chancen eingeräumt. Die Gründe für die Absagen sowohl von Gallagher als auch von Giancarlo wurden nicht explizit genannt, jedoch wird spekuliert, dass die kontroversen Positionierungen Genslers und die damit verbundenen Herausforderungen bei der SEC eine Rolle spielen könnten.
Der Rücktritt Genslers, der für den 20. Januar 2025 angekündigt wurde, wie CVJ.CH berichtet, hat in der Krypto-Branche für positive Reaktionen gesorgt. Genslers Amtszeit war geprägt von einer als restriktiv empfundenen Regulierungspolitik gegenüber Kryptowährungen. Die SEC unter Gensler verfolgte eine Strategie der "Regulierung durch Durchsetzung", die von vielen in der Branche kritisiert wurde. Statt klare Richtlinien zu definieren, ging die Behörde rechtlich gegen Unternehmen vor, die sie als Teil ihrer Zuständigkeit betrachtete. Dies führte zu Unsicherheit und hemmte das Wachstum der Krypto-Branche in den USA, so CVJ.CH.
Die Spekulationen über mögliche Nachfolger für Gensler konzentrieren sich nun auf andere Kandidaten. Wie BeInCrypto berichtet, werden unter anderem die Namen Rob Stebbins und Brad Bondi, beide Rechtsanwälte, gehandelt. Stebbins wird von Trumps ehemaligem SEC-Chef Jay Clayton unterstützt und hat sich in der Vergangenheit kritisch über die Regulierungspolitik der Biden-Administration geäußert. Auch Bondi gilt als kryptofreundlich. Die FOX-Journalistin Eleanor Terrett berichtete, die SEC habe erstmals ernsthafte Gespräche mit ETF-Emittenten für ein Solana-Produkt aufgenommen, was als ein erstes Anzeichen für einen möglichen Kurswechsel gewertet wird.
Die zukünftige Ausrichtung der SEC unter einem neuen Vorsitzenden bleibt abzuwarten. Die Krypto-Branche hofft auf eine klarere und freundlichere Regulierung, die Innovation und Wachstum fördert. Die Entscheidung über Genslers Nachfolge wird weitreichende Folgen für die Zukunft des Kryptomarktes in den USA haben.
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