John Deaton, Anwalt der XRP-Holder im SEC-Fall, kritisiert die neuen Krypto-Steuerrichtlinien des IRS, insbesondere die Besteuerung von Staking-Rewards zum Zeitpunkt des Erhalts und die damit verbundenen Bewertungsschwierigkeiten aufgrund der Volatilität von Kryptowährungen. Er sieht darin eine potenziell ungerechte Besteuerung und fordert klarere Regelungen.
Die US-Steuerbehörde IRS hat neue Richtlinien zur Besteuerung von Kryptowährungen veröffentlicht, die in der Krypto-Community für Diskussionen sorgen. Ein Kernpunkt ist die Besteuerung von Staking-Rewards. Wie Cryptonews.net berichtet, hat der bekannte Anwalt John Deaton, der die Interessen von XRP-Haltern im Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC vertritt, die neuen Regelungen kommentiert und einige Punkte kritisch hinterfragt. Er sieht in den neuen Steuerrichtlinien potenzielle Schwierigkeiten für Krypto-Nutzer.
Die neuen Regeln legen fest, dass Staking-Rewards als Einkommen zum Zeitpunkt ihres Erhalts versteuert werden müssen, unabhängig davon, ob die Kryptowährungen später verkauft werden. Dies stellt für viele in der Krypto-Community eine Herausforderung dar, da der Wert der erhaltenen Kryptowährungen zum Zeitpunkt des Erhalts stark schwanken kann. Deaton argumentiert, dass diese Regelung zu einer ungerechten Besteuerung führen kann, insbesondere wenn der Wert der Kryptowährungen nach Erhalt der Staking-Rewards sinkt.
Ein weiterer von Deaton kritisierter Aspekt betrifft die Bewertung von Kryptowährungen für Steuerzwecke. Die IRS-Richtlinien sehen vor, den Marktwert zum Zeitpunkt des Erhalts heranzuziehen. Dies kann in der Praxis jedoch schwierig sein, da der Marktwert von Kryptowährungen sehr volatil ist und sich innerhalb kurzer Zeiträume erheblich ändern kann. Deaton betont die Notwendigkeit klarer und praktikabler Regeln für die Bewertung von Kryptowährungen im Steuerkontext.
Die neuen Steuerrichtlinien des IRS werfen viele Fragen auf, die in der Krypto-Community diskutiert werden. Die Besteuerung von Staking-Rewards und die Bewertung von Kryptowährungen sind nur zwei der Punkte, die Unsicherheit hervorrufen. John Deatons Kommentare verdeutlichen die Komplexität des Themas und den Bedarf an weiteren Erklärungen seitens der Behörden.
Die Debatte um die Besteuerung von Kryptowährungen wird anhalten, während die Regulierungsbehörden weltweit versuchen, mit den Entwicklungen im Krypto-Bereich Schritt zu halten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neuen IRS-Richtlinien in der Praxis auswirken und ob Anpassungen notwendig sein werden.
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