John Carvalho, CEO des Bitcoin-Softwareunternehmens Synonym, hat einen umstrittenen Vorschlag zur Änderung der Bitcoin-Nomenklatur eingebracht. Anstatt die kleinste Einheit als „Satoshi“ oder „Sat“ zu bezeichnen, schlägt er vor, sie einfach als „Bitcoin“ zu benennen. Aktuell entspricht ein Bitcoin 100 Millionen Sats. Carvalho argumentiert in seinem Bitcoin Improvement Proposal (BIP), dass die Verwendung von Dezimalstellen zur Darstellung von Bitcoin-Bruchteilen verwirrend und kognitiv belastend sei. (Quelle:
https://news.bitcoin.com/john-carvalho-wants-to-get-rid-of-sats/,
https://www.dlnews.com/articles/people-culture/one-bitcoin-equal-satoshi-proposal-ditches-decimal-points/$106401)
Konkret würde die kleinste Einheit, die bisher als Satoshi bekannt ist, als „ein Bitcoin“ definiert werden. Carvalho glaubt, dass diese Änderung die Nutzerwahrnehmung mit der tatsächlichen Funktionsweise des Bitcoin-Protokolls in Einklang bringt, welches Werte intern als ganze Zahlen der kleinsten Einheit darstellt. Der Dezimalpunkt sei lediglich eine menschliche Abstraktion. Die Umbenennung soll das Verständnis von Bitcoin als System diskreter Einheiten fördern und die Benutzerfreundlichkeit verbessern. (Quelle:
https://stacker.news/items/808258)
Carvalho räumt ein, dass eine solche Änderung weitreichende Folgen hätte und eine Übergangsphase von über einem Jahr erfordern würde, in der beide Bezeichnungen parallel existieren, bevor schrittweise auf die neue Bezeichnung umgestellt wird. Synonym's Bitkit Wallet verwendet die vorgeschlagene Ganzzahl-Darstellung bereits. (Quelle:
https://www.cryptonews.net/news/bitcoin/30228445/www.bitget.com,
https://www.bitget.com/news/detail/12560604423856www.bitget.com,
https://www.bitget.com/news/detail/12560604425303)
Die Diskussion um die Benennung von Bitcoin-Einheiten ist nicht neu. BIP 176 aus dem Jahr 2017 schlug die Einführung von „Bits“ als Standardbezeichnung für ein Millionstel Bitcoin (100 Sats) vor. Carvalho argumentiert jedoch, dass dieser Vorschlag das Dezimalproblem nicht vollständig löst, sondern lediglich die Anzahl der Dezimalstellen reduziert. Er befürchtet, dass „Bits“ zu einer uneinheitlichen Benutzererfahrung führen und die wahre Natur des Protokolls verschleiern würden. (Quelle:
https://x.com/bitcoinerrorlog?lang=de&mx=2$106401)
Carvalhos Vorschlag gewinnt an Relevanz, da ein steigender Bitcoin-Preis den Erwerb eines ganzen Bitcoins für viele Menschen zunehmend erschwert. Sollte der Bitcoin-Kurs, wie von einigen prognostiziert, die Millionengrenze erreichen, würde der Wechsel zwischen Bitcoin und Sats umständlicher. Der Vorschlag stößt jedoch auf Widerstand und Spott innerhalb der Bitcoin-Community. (Quelle:
https://stacker.news/items/809131,
https://x.com/bobscully3/status/1867774941141307651?mx=2,
https://news.bitcoin.com/john-carvalho-wants-to-get-rid-of-sats/)