NFT-Besitzer haben eine Kunstgalerie in New York verklagt, weil diese versprochene Leistungen im Zusammenhang mit einer NFT-Kollektion, darunter die Integration in ein Metaverse, nicht erbracht hat. Die Galerie beruft sich auf den Marktverfall als Grund für die Nichterfüllung, während die Kläger einen "Rug Pull" vermuten und Schadenersatz für ihre Investition von 13 Millionen Dollar fordern. Der Fall könnte wegweisend für zukünftige Rechtsstreitigkeiten im NFT-Bereich sein.
Besitzer von NFTs haben eine Kunstgalerie verklagt, da diese angeblich ihre Versprechen bezüglich der Integration der digitalen Vermögenswerte in ein interaktives Metaverse nicht eingehalten hat. Wie Cointelegraph berichtet, verteidigt sich die Galerie mit dem Argument, der Marktverfall mache eine Klage unzulässig. Die Galerie hatte den Käufern der NFTs, die Teil der "Meta Eagle Club"-Kollektion waren, diverse Vorteile in Aussicht gestellt, darunter Zugang zu einem privaten Club im Metaverse, Privatjetflüge, Heißluftballonfahrten und exklusive Kunstwerke. Die Kläger behaupten, diese Versprechen seien nicht erfüllt worden und die Galerie habe einen "Rug Pull" durchgeführt – eine betrügerische Taktik, bei der Entwickler ein Projekt aufgeben, nachdem sie Geld von Investoren eingesammelt haben. NFTevening berichtet, dass die Klage am 9. Oktober bei einem Bundesgericht in New York eingereicht wurde und 36 NFT-Inhaber umfasst, die insgesamt 13 Millionen Dollar in das Projekt investiert haben.
Die Galerie begründet die Nichterfüllung der Versprechen mit dem Rückgang des NFT-Marktes. Sie behauptet, der Marktverfall habe es unmöglich gemacht, die versprochenen Leistungen zu erbringen und das Projekt wie geplant fortzusetzen. Laut Coinaute verklagten die NFT-Inhaber die Galerie, weil die versprochene Integration ihrer digitalen Assets in ein interaktives Metaverse ausgeblieben sei. Die Kläger argumentierten, die Galerie habe ein immersives Erlebnis versprochen, das es den NFT-Besitzern ermöglichen sollte, ihre Kunstwerke in einer virtuellen Umgebung zu präsentieren und zu monetarisieren. Diese Erwartungen wurden jedoch enttäuscht.
Dieser Fall wirft wichtige Fragen zur Verantwortung von Unternehmen im digitalen Raum und zu den Erwartungen der Verbraucher an neue Technologien auf. Er verdeutlicht die Herausforderungen und Risiken von Investitionen in NFTs und Metaverse-Projekte, insbesondere in einem volatilen Markt. Wie NFTevening berichtet, gab es bereits ähnliche Rechtsstreitigkeiten im NFT-Bereich, darunter Klagen gegen OpenSea und Dolce & Gabbana. Der Fall der Kunstgalerie und der Meta Eagle Club NFTs könnte einen Präzedenzfall für zukünftige Rechtsstreitigkeiten im NFT-Markt schaffen und die Regulierung und den Verbraucherschutz in diesem Bereich beeinflussen.
Quellen:
- https://cointelegraph.com/news/art-gallery-nft-holders-cant-sue-market-decline
- https://coinaute.com/en/nft-holders-are-suing-an-art-gallery/
- https://nftevening.com/nft-holders-file-lawsuit-against-eden-gallery-and-gal-yosef-over-unfulfilled-promises/