Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, steht nach Gerüchten über ein Treffen mit dem gewählten Präsidenten Trump und einer damit verbundenen XRP-Preissteigerung in der Kritik, insbesondere wegen möglicher Lobbyarbeit für XRP und CBDCs. Kritiker wie Ryan Selkis und Pierre Rochard befürchten Ripples Einfluss auf die US-Kryptoregulierung und eine "Anti-Bitcoin-Agenda". Garlinghouse selbst äußerte sich zwar positiv über Trumps Krypto-Nähe, bestätigte das Treffen jedoch nicht explizit.
Der CEO von Ripple Labs, Brad Garlinghouse, sieht sich nach Gerüchten über ein Treffen mit dem gewählten Präsidenten Trump Kritik ausgesetzt. Die mutmaßliche Unterhaltung, die sich um Ripples XRP und CBDCs gedreht haben soll, hat negative Reaktionen aus der Community hervorgerufen, insbesondere im Zusammenhang mit dem zeitgleichen Preisanstieg von XRP. Wie cryptonewsland.com berichtet, sorgte das Gerücht für Aufsehen in der Krypto-Szene.
Auch andere Führungskräfte der Kryptowährungsbranche haben sich zu Ripples möglichem Einfluss auf die US-amerikanischen Kryptowährungsregulierungen geäußert. So beschuldigte der ehemalige Messari-CEO Ryan Selkis Garlinghouse auf Twitter, für XRP- und CBDC-Projekte zu werben, eine Behauptung, die von Pierre Rochard von Riot Platforms, dem Vizepräsidenten für Forschung, aufgegriffen wurde. Rochard kritisierte Ripple für eine, wie er es nannte, "Anti-Bitcoin-Agenda" und warnte vor dem Einfluss des Unternehmens auf die Gestaltung der US-amerikanischen Kryptowährungsregulierungen. Er ermutigte die kommende Trump-Administration, Bitcoin-Befürworter in Schlüsselpositionen der Politikgestaltung zu berufen. Diese Forderung verdeutlicht die wachsenden Spannungen zwischen Bitcoin-Anhängern und Unternehmen wie Ripple, die sich für Blockchain-Lösungen jenseits von Bitcoin einsetzen.
Der Wert von XRP stieg kürzlich zweistellig an, was die Spekulationen über Garlinghouses angebliches Treffen mit Trump weiter anheizte. In einem Interview mit Fox Business bestätigte oder dementierte Garlinghouse das Treffen weder, äußerte sich aber positiv über Trumps wahrgenommene Nähe zur Kryptoindustrie. "Die Kryptoindustrie hat Trump angenommen, und Trump hat die Kryptoindustrie angenommen", erklärte Garlinghouse. Er hofft auf mehr Innovation und Unternehmertum unter der neuen Regierung und verweist auf Trumps angebliche Absicht, den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zu entlassen. Genslers SEC wurde vorgeworfen, eine "Regulation-durch-Durchsetzung"-Behörde zu sein, die mehreren in Amerika ansässigen Krypto-Projekten die Flügel gestutzt hat. Die Erwartung einer Lockerung der Regulierung unter Trump hat viele in der Branche angesprochen.
Zusätzlich haben 18 Bundesstaaten, darunter Texas, Wyoming und Ohio, die SEC verklagt und Gensler vorgeworfen, bei der Durchsetzung von Kryptowährungsregulierungen seine Befugnisse überschritten zu haben. Die Klagen behaupten, die SEC überschreite ihre Zuständigkeiten und müsse klarer vorgehen, was das Wachstum der Branche verlangsame. Gesetzgeber und Branchenakteure haben die US-Börsenaufsichtsbehörde kritisiert, weil sie keinen Rechtsrahmen für Kryptowährungen bietet und stattdessen Durchsetzungsmaßnahmen gegen Schlüsselfiguren bevorzugt. Ripple war besonders im Visier der Regulierungsbehörden, nachdem die SEC im Jahr 2020 eine Klage eingereicht hatte, in der XRP als nicht registriertes Wertpapier eingestuft wurde. In einer positiven Entwicklung für Ripple hat Robinhood Crypto kürzlich XRP wieder auf seiner Plattform zugelassen. Die Wiedereinführung ist ein Zeichen für das wiedererlangte Vertrauen in XRP, da sich die regulatorische Klarheit verbessert. Der Token war zuvor nach der Klage der SEC gegen Ripple von der Liste genommen worden.
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