Risiken und Herausforderungen für Bitcoin im Kontext eines möglichen Bankensturms
Experten warnen vor einem möglichen "Bankensturm" auf Bitcoin aufgrund der begrenzten Transaktionskapazität des Netzwerks. Ein Preisverfall könnte Miner zum Abschalten zwingen und eine Todesspirale auslösen, wobei kleinere Marktteilnehmer besonders betroffen wären. Die geringe Skalierbarkeit von Bitcoin wird als Hauptursache für diese Anfälligkeit gesehen.
Bitcoin und das Risiko eines Bankensturms: Experten warnen vor Systemrisiken
Die steigende Akzeptanz von Bitcoin als potenzielles Reserve-Asset, befeuert durch Gerüchte über eine strategische Bevorratung und die zunehmende Akzeptanz in Unternehmen, führt zu Diskussionen über die Möglichkeit eines Bitcoin-Bankensturms. Wie news.bitcoin.com berichtet, warnt Justin Bons, Gründer und CIO des europäischen Kryptowährungs-Fonds Cybercapital, vor der Anfälligkeit kleinerer Marktteilnehmer im Falle eines solchen Ereignisses.
Ein Preisverfall könnte einen solchen Bankensturm auslösen, indem Miner aufgrund von Unrentabilität gezwungen wären, ihren Betrieb einzustellen, was wiederum die Funktionsfähigkeit des Netzwerks beeinträchtigen würde. Bons, der auch als Kryptowährungs-Analyst tätig ist, betont die technischen Einschränkungen der Bitcoin-Blockchain als Hauptgrund für diese Anfälligkeit.
Laut Bons, der seine Analyse auf Social Media präsentierte, wären On-Chain-Nutzer im Falle eines Bankensturms besonders betroffen. Die geringe Transaktionskapazität von Bitcoin würde es diesen Nutzern erschweren, ihre Positionen zu verlassen. Bons schätzt, basierend auf einer mathematischen Analyse, dass die Warteschlange für einen Ausstieg bei aktuell 33 Millionen BTC-Nutzern 1,82 Monate betragen würde.
Er fügt hinzu, dass Bitcoin eine solche Warteschlange nicht bewältigen könne, da Transaktionen alle drei Tage abgebrochen würden. Dies würde vor allem kleinere Marktteilnehmer treffen, während größere Akteure, die es sich leisten können, Tausende von Dollar an Gebühren zu zahlen, ihre Positionen zuerst verlassen könnten.
Diese Entwicklung hätte laut Bons Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis. Miner würden aufgrund sinkender Rentabilität ihren Betrieb einstellen, was Bitcoin in eine Art Todesspirale treiben könnte. "Ein plötzlicher Rückgang der Hash-Rate kann die Geschwindigkeit und Kapazität des Netzwerks erheblich beeinträchtigen", so Bons. "Wenn beispielsweise die Hälfte der Miner das Netzwerk verlässt, würde sich die Blockzeit halbieren und die Anpassungsphase könnte bis zu einem Monat dauern!"
Wie news.bitcoin.com weiter berichtet, sieht Bons das Sicherheitsbudget von Bitcoin als nicht nachhaltig an und erwartet, dass es "wahrscheinlich innerhalb dieses Jahrzehnts aufgebraucht sein wird". Auch andere Experten teilen diese Bedenken. Duo Nine, Gründer von YCC, argumentiert, dass mit dem zunehmenden Mainstream-Status von Bitcoin das Sicherheitsbudget und die Funktionsfähigkeit des Netzwerks durch eine Art "Vampirangriff" auf die Blockchain beeinträchtigt werden könnten.
Ähnliche Bedenken äußert auch Justin Bons, Gründer von Cyber Capital, wie Beincrypto berichtet. Er warnt vor einem möglichen "Bankensturm" auf Bitcoin und verweist auf die begrenzte Transaktionskapazität des Netzwerks. Laut Bons könnten 33 Millionen On-Chain-Nutzer im Falle einer Massenpanik nicht schnell genug ihre Bestände abstoßen. Dies könnte zu einem Preisverfall und dem Abschalten von Minern führen, was das Netzwerk weiter destabilisieren würde.
Auch cryptonews.net greift die Warnung von Justin Bons auf und betont die Gefahr eines "Todesspirale" für Bitcoin. Die geringe Transaktionskapazität von 7 TPS im Vergleich zu Konkurrenten mit über 10.000 TPS wird als kritischer Faktor hervorgehoben. Bons kritisiert die Bitcoin-Community für die Befürwortung von Self-Custody trotz der damit verbundenen Risiken.
DL News berichtet über den jüngsten Bitcoin-Kursanstieg und die damit verbundene Euphorie am Markt. Der Artikel erwähnt jedoch auch die Warnungen vor einer möglichen Überhitzung des Marktes. Der Rücktritt von Gary Gensler, dem Vorsitzenden der US Securities and Exchange Commission, wird als positives Signal für die Krypto-Branche gewertet.
Quellen:
* news.bitcoin.com/bitcoin-open-to-a-bank-run-smaller-parties-vulnerable-to-death-spiral-event/
* beincrypto.com (Artikel über Justin Bons Warnung)
* cryptonews.net (Artikel über Justin Bons Warnung)
* dlnews.com (Artikel über Bitcoin-Kursanstieg)
* bitgur.com (Daten zu Kryptowährungen)
* www.coingecko.com (Daten zu Kryptowährungen)
* www.mitrade.com (Finanznachrichten)