Roman Storm äußert sich zur Aufhebung der Tornado Cash-Sanktionen

Roman Storm, Mitbegründer der Krypto-Mixing-Plattform Tornado Cash, hat sich nach der Aufhebung der Sanktionen gegen die Plattform erstmals öffentlich zu den laufenden Gerichtsverfahren geäußert. Wie Coingape berichtet, sieht Storm die Anklage gegen ihn, die unter anderem Geldwäscheverschwörung und den Betrieb eines nicht lizenzierten Geldtransfergeschäfts beinhaltet, als Bedrohung für Softwareentwickler und die gesamte Technologiebranche. In einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) erklärte Storm, er werde angeklagt, weil er Open-Source-Code geschrieben habe, der private, nicht-verwahrende Kryptowährungstransaktionen ermöglicht. Er betonte, dass ein Präzedenzfall aus diesem Verfahren Softwareentwickler generell verunsichern könnte. Storms Anwältin, Keri Axel, ergänzte laut Coingape, dass diese Strafverfolgung die Softwareentwicklung an sich kriminalisieren könnte. Storm befürchtet, dass die Anklage andere davon abhalten könnte, Software zu entwickeln und Innovationen in verschiedenen Branchen voranzutreiben. Die US-Regierung wirft Tornado Cash vor, illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und Sanktionsumgehung zu begünstigen, da die Plattform als dezentraler Krypto-Mixing-Dienst fungierte. Storm argumentiert, dass Tornado Cash, wie jede Software, ein Werkzeug sei, dessen Missbrauch nicht den Entwicklern angelastet werden könne. Decrypt berichtet, dass verschiedene Interessengruppen, darunter der DeFi Education Fund, Coin Center und die Blockchain Association, Amicus-Briefe zu Storms Verteidigung eingereicht haben. Diese Organisationen argumentieren, dass das Verbot von Tornado Cash und die Verfolgung seiner Entwickler die Open-Source-Prinzipien und das Recht auf Privatsphäre verletzen. Wie der DeFi Education Fund in seinen Dokumenten ausführt, wurden die Sanktionen des US-Finanzministeriums gegen Tornado Cash aus dem Jahr 2022 von einem texanischen Gericht im November 2023 für rechtswidrig erklärt. Trotzdem hält das Justizministerium an der Anklage gegen Storm und seinen Mitbegründer Alexey Pertsev fest. Cryptonews.net berichtet ebenfalls über die Aufhebung der Sanktionen und Storms Reaktion. Storm zufolge hat die aktuelle Situation bereits Entwickler davon abgehalten, zu neuen Software-Tools beizutragen. Er nannte das Beispiel eines Entwicklers, der aufgrund der Strafverfolgung Angst vor der Veröffentlichung neuer Software habe. Diese Sorge wird auch von anderen Akteuren der Tech- und Krypto-Branche geteilt, darunter Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin. Buterin forderte die US-Behörden auf, sich auf die Personen zu konzentrieren, die die Tools für kriminelle Zwecke missbrauchen, anstatt auf die Entwickler. Auch der amerikanische Unternehmer und Politiker Vivek Ramaswamy äußerte sich zu den Vorwürfen gegen Storm: "Man kann nicht die Urheber von Code verfolgen. Man muss die einzelnen Übeltäter verfolgen, die die bereits bestehenden Gesetze brechen." Infolge der Gerichtsentwicklungen und der Aufhebung der Sanktionen ist der Preis des Tornado Cash Tokens (TORN) stark gestiegen. Coingape berichtet von einem Anstieg um 160% auf 20,81 US-Dollar. Quellen: - https://cryptonews.net/news/legal/30409938/ - https://coingape.com/tornado-cash-co-founder-roman-storm-breaks-silence-on-lifted-sanctions/ - https://decrypt.co/302241/court-tornado-cash-sanctions - https://coingape.com/us-court-overturns-sanctions-against-tornado-cash-torn-price-jump/ - https://www.binance.com/en/square/post/19278724267818 - https://x.com/rstormsf?mx=2 - https://icoholder.com/es/news - https://blockworks.co/news/ofac-tornado-cash-sanctions-ruled-unlawful - https://www.coingecko.com/en/coins/tornado-cash