Die Familie Trump hat über ihr DeFi-Projekt World Liberty Financial (WLFI) 10 Millionen US-Dollar in Ethereum, Chainlink und Aave investiert. Dieser Schritt folgt der Ankündigung des Projekts im September und fällt mit einem durch Trumps Wahlsieg beflügelten Aufschwung des Kryptomarktes zusammen, wird aber aufgrund der Verknüpfung von Politik und Kryptobranche auch kritisch betrachtet. Obwohl der Token-Verkauf von WLFI enttäuschend verlief, deutet die Investition auf ein anhaltendes Engagement der Trumps im Krypto-Bereich hin.
Die Familie Trump hat beträchtliche Summen in den Kryptomarkt investiert, genauer gesagt in die Kryptowährungen Ethereum, Chainlink und Aave. Laut einem Bericht von Cryptonews.com hat World Liberty Financial (WLFI), das DeFi-Projekt der Trumps, am 12. Dezember 10 Millionen US-Dollar in diese drei digitalen Währungen angelegt. BTC-ECHO bestätigt diese Investition und berichtet zusätzlich von einer bestehenden Partnerschaft zwischen WLFI und Chainlink. Demnach soll Chainlink die Plattform mit wichtigen Preisdaten versorgen und die Kompatibilität zwischen verschiedenen Blockchain-Netzwerken sicherstellen.
Diese Nachricht folgt nur wenige Monate nach dem Start von WLFI. Die Familie Trump, einschließlich Donald Trump selbst, hatte das Projekt im September 2024 angekündigt. WLFI verfolgt das Ziel, die Akzeptanz von Stablecoins zu fördern und den Zugang zu dezentralen Finanzdienstleistungen zu erweitern. Der nach der Projektpräsentation durchgeführte Token-Verkauf verlief jedoch laut Cryptonews.com eher enttäuschend.
Die Investitionen der Trumps fallen mit einem Aufschwung des Kryptomarktes zusammen, der durch Donald Trumps Wahlsieg beflügelt wurde. Wie das manager magazin berichtet, stieg der Bitcoin-Kurs Anfang Dezember erstmals über die Marke von 100.000 US-Dollar. Trump hatte im Wahlkampf seine Unterstützung für Kryptowährungen mehrfach betont und verschiedene Maßnahmen in Aussicht gestellt, darunter Deregulierungen im Krypto-Handel und die Schaffung einer nationalen „Bitcoin-Reserve“. Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) haben diese Ankündigungen die Hoffnungen der Krypto-Community auf eine positive Entwicklung unter einer Trump-Präsidentschaft geweckt.
Die Verbindung zwischen Trump und der Krypto-Branche wird jedoch auch kritisch betrachtet. Die FAZ spricht von einem neuen „politisch-kryptologischen Komplex“ und hebt hervor, dass Krypto-Unternehmer, die bisher großen Wert auf ihre Unabhängigkeit vom Staat legten, nun aktiv mit der Politik kooperieren. Auch die NZZ berichtet über Trumps Engagement im Krypto-Bereich und die Gründung von World Liberty Financial. Das Projekt, so die NZZ, wirbt mit dem Slogan „Das Finanzwesen wieder groß machen“.
Trotz des deutlichen Anstiegs des Bitcoin-Kurses nach Trumps Wahlsieg bleibt die langfristige Entwicklung des Kryptomarktes unsicher. Das manager magazin fragt, wie lange der Krypto-Hype um Donald Trump anhalten wird und welche konkreten Pläne Trump für die Krypto-Welt tatsächlich verfolgt. Die Investitionen der Familie Trump in Ethereum, Chainlink und Aave könnten als Indiz für ein anhaltendes Engagement im Krypto-Bereich gedeutet werden. Die Zukunft wird jedoch zeigen, ob diese Investitionen erfolgreich sein werden und welche Auswirkungen Trumps Politik tatsächlich auf den Kryptomarkt haben wird.
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