Union Square Ventures (USV) hat erneut UNI-Token im Wert von 8,45 Millionen US-Dollar verkauft und setzt damit die Reduzierung seines Bestands an der dezentralen Börse Uniswap fort. Seit Dezember hat USV insgesamt UNI im Wert von 54,56 Millionen Dollar veräußert, behält aber weiterhin einen signifikanten Anteil. Obwohl die Gründe für die Verkäufe unbekannt sind, ist es üblich für Risikokapitalgeber, Gewinne zu realisieren und in neue Projekte zu investieren.
Der Risikokapitalfonds Union Square Ventures (USV) hat erneut einen Teil seiner Anteile an UNI, dem Governance-Token der dezentralen Kryptowährungsbörse Uniswap, verkauft. Wie Cryptopolitan berichtet, transferierte USV 578.000 UNI im Wert von ca. 8,45 Millionen US-Dollar an Coinbase Prime. Auch ChainCatcher, eine Plattform für Blockchain-Nachrichten, berichtete über die Transaktion und bezifferte den Wert der übertragenen UNI ebenfalls auf rund 8,45 Millionen Dollar. Dieser Verkauf ist der jüngste in einer Reihe von Veräußerungen, die USV seit Anfang Dezember tätigt. Insgesamt hat das Unternehmen seit dem 6. Dezember 3,511 Millionen UNI im Wert von etwa 54,56 Millionen Dollar an Coinbase Prime transferiert, so ChainCatcher. Der durchschnittliche Verkaufspreis lag bei 15,53 Dollar pro UNI. Trotz der Verkäufe verfügt USV weiterhin über einen beträchtlichen Bestand an UNI. Laut ChainCatcher hält das Unternehmen noch 10,364 Millionen UNI im Wert von ungefähr 150 Millionen Dollar.
USV investierte 2020 in Uniswap und profitiert nun von der Wertsteigerung des UNI-Tokens. Die Gründe für die Teilverkäufe sind nicht öffentlich bekannt. Es ist jedoch gängige Praxis für Risikokapitalgeber, Gewinne aus erfolgreichen Investitionen zu realisieren, um diese in neue Projekte zu reinvestieren oder an Investoren auszuschütten. Die Transaktionen von USV geben Einblicke in die Entwicklung des DeFi-Sektors und die Rolle von Risikokapitalgebern in diesem Bereich. Obwohl USV seine Position reduziert, bleibt das Unternehmen ein wichtiger Akteur im Uniswap-Ökosystem.
Uniswap selbst war in den letzten Monaten Gegenstand verschiedener Schlagzeilen. So wurde beispielsweise eine Klage gegen Uniswap Labs, die Entwicklerfirma hinter Uniswap, und mehrere Risikokapitalgeber, darunter auch USV, abgewiesen, wie CryptoSlate berichtet. Die Kläger warfen den Beklagten vor, Betrug mit Token über die dezentrale Börse von Uniswap ermöglicht zu haben. Das Gericht entschied jedoch, dass die derzeitige Gesetzeslage keine Grundlage für eine finanzielle Haftung bietet. Diese Entscheidung verdeutlicht die komplexen rechtlichen Fragen, die sich im Zusammenhang mit dezentralen Finanzplattformen stellen.
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