Vitalik Buterin, Mitgründer von Ethereum, verkaufte erneut Meme-Coins im Wert von ca. 81.800 US-Dollar und spendete den Erlös, umgerechnet über 1 Million US-Dollar, an gemeinnützige Organisationen wie Coin Center. Obwohl sein philanthropisches Engagement positiv bewertet wird, kritisieren einige die implizite Unterstützung von Meme-Coins und die damit verbundenen Risiken für Anleger.
Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin hat erneut Meme-Coins veräußert und den Erlös gespendet. Diesmal verkaufte er Meme-Coins im Wert von 81.800 US-Dollar und spendete anschließend über 1 Million US-Dollar an eine gemeinnützige Organisation. Dieser Vorgang, wie von cryptonews.net berichtet, fügt sich in ein Muster ein, das Buterin bereits in der Vergangenheit gezeigt hat.
Buterin verkaufte vier verschiedene Meme-Coins und erhielt dafür 24,5 ETH (etwa 81.800 US-Dollar zum Verkaufszeitpunkt). Die Transaktion umfasste 330 Milliarden $LEDOG (10,96 ETH, 36.700 US-Dollar), 3,03 Billionen $DOGC (10,8 ETH, 36.000 US-Dollar), 19,95 Millionen 99-Token (1,58 ETH, 5.300 US-Dollar) und 300 Millionen VITALIK-Token (1,14 ETH, 3.800 US-Dollar).
Bereits im Vormonat hatte Buterin acht weitere Meme-Coins für 651,6 ETH verkauft, die damals 1,62 Millionen US-Dollar wert waren und deren Wert zwischenzeitlich auf rund 2,18 Millionen US-Dollar gestiegen ist.
Im Anschluss an den jüngsten Verkauf spendete Buterin 320 ETH (ca. 1,07 Millionen US-Dollar) an Coin Center, eine Organisation, die sich für eine ausgewogene Regulierung von Kryptowährungen einsetzt. Auch nach dem Verkauf im Oktober wurden 360 ETH (damals 1,2 Millionen US-Dollar) an verschiedene gemeinnützige Organisationen gespendet. Buterin scheint mit diesem Vorgehen die Möglichkeiten philanthropischer Aktivitäten im Krypto-Bereich aufzuzeigen.
Verschiedene Quellen berichten, dass Buterin viele dieser Meme-Coins von den Entwicklern geschenkt bekommen hat, möglicherweise als Marketingstrategie oder um seine Unterstützung zu sichern. Buterin selbst äußerte sich beispielsweise auf Twitter positiv über Meme-Coin-Projekte mit wohltätigem Engagement und ermutigte sie zu direkten Spenden oder der Gründung von DAOs (Decentralized Autonomous Organizations) zur Spendenverwaltung. Er bekräftigte zudem seine Absicht, zukünftige Erlöse aus Meme-Coins für wohltätige Zwecke zu verwenden.
Buterins Handeln wird jedoch nicht nur positiv bewertet. Kritiker, wie zum Beispiel "Crypto Rug Muncher", äußern Bedenken hinsichtlich der impliziten Unterstützung weniger bekannter Meme-Coins und der damit verbundenen Risiken für Investoren. Sie argumentieren, dass Spenden aus Meme-Coin-Verkäufen als Marketinginstrument missbraucht werden könnten, um möglicherweise nicht nachhaltige oder gar betrügerische Projekte zu fördern. Die durch Buterins Bekanntheit ausgelöste Kurssteigerung könnte es Insidern ermöglichen, ihre Bestände zu überhöhten Preisen abzustoßen, während Kleinanleger Verluste erleiden.
Experten warnen ebenfalls vor den Risiken von Meme-Coins, wie Marktmanipulation und Liquiditätsproblemen, die die Stabilität des Kryptomarktes gefährden können.
Vitalik Buterin nutzt seinen Einfluss, um auf die Möglichkeiten philanthropischer Aktivitäten im Krypto-Sektor hinzuweisen. Seine Spenden sind zwar lobenswert, werfen aber gleichzeitig Fragen nach den Anlegerrisiken und der Rolle von Influencern im Kryptomarkt auf. Die langfristigen Auswirkungen von Buterins Handeln auf die Wahrnehmung und Regulierung von Meme-Coins bleiben abzuwarten.