Die US-Regierung unter Biden plant Exportbeschränkungen für KI-Chips, was insbesondere bei Nvidia, dem größten Hersteller, auf Widerstand stößt. Nvidia befürchtet negative Auswirkungen auf Innovation und Wirtschaftswachstum, da die Regeln den Zugang zu wichtigen Märkten einschränken und die internationale Zusammenarbeit behindern könnten. Die Beschränkungen zielen darauf ab, Chinas Zugang zu fortschrittlicher KI-Technologie zu begrenzen, rufen aber auch Kritik aus der EU und China hervor.
Die von der Biden-Administration vorgeschlagenen Exportbeschränkungen für KI-Chips rufen Kritik aus der Industrie hervor, insbesondere von Nvidia, dem führenden Hersteller solcher Chips. Nvidia, das laut Cointelegraph etwa 90% der KI-Chip-Produktion kontrolliert, befürchtet, dass die neuen Regeln Innovation und Wirtschaftswachstum weltweit beeinträchtigen könnten. Die "Interim Final Rule on Artificial Intelligence Diffusion" zielt darauf ab, den Verkauf von Chips, die in Videospielen, Rechenzentren und KI-Anwendungen eingesetzt werden, einzuschränken, um angeblich nationale Sicherheitsinteressen zu schützen und gleichzeitig die KI-Entwicklung in den USA zu fördern.
Die vorgeschlagenen Regeln definieren auch Sicherheitsstandards für die Kontrolle von "Gewichten" von KI-Modellen, die bestimmen, welche Informationen für das Lernen und die Erfahrung relevant sind. Ausgenommen von den Beschränkungen sind die G7-Staaten sowie Australien, Irland, die Niederlande, Neuseeland, Südkorea und Taiwan. Wie AP berichtet, sieht Nvidia die staatliche Regulierung der Lieferkette als Gefahr für globale Innovation und Wirtschaftswachstum und befürchtet eine Schwächung der amerikanischen Führungsrolle im KI-Sektor.
Nvidia ist stark von internationalen Märkten für seine Hochleistungs-Grafikprozessoren abhängig. Die Einschränkungen könnten den Umsatz in Schlüsselregionen begrenzen, die Einnahmen schmälern und Investitionen in Forschung und Entwicklung reduzieren. Laut Associated Press könnten die Exportbeschränkungen die Zusammenarbeit mit internationalen Forschern und Partnern wie WPP erschweren, das Tempo der KI-Entwicklung insgesamt verlangsamen und den derzeitigen Vorsprung der USA gegenüber China im Bereich der KI von sechs bis 18 Monaten gefährden.
Die Business Post berichtet, dass Nvidia die neue Regelung der Biden-Administration als Risiko für den hart erarbeiteten technologischen Vorsprung der USA betrachtet. Das Unternehmen kritisiert Bidens Exportregeln, während es gleichzeitig die frühere und zukünftige Trump-Administration lobt, wie The Verge berichtet. Nvidias Vizepräsident für Regierungsangelegenheiten, Ned Finkle, äußerte sich positiv über die Trump-Administration und deren Beitrag zur Stärkung der amerikanischen Führungsrolle im KI-Bereich.
Wie Emarketer berichtet, befindet sich Nvidia, das Herzstück der globalen KI-Infrastruktur, inmitten der geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China. Aufgrund seiner Dominanz bei KI-Hardware steht das Unternehmen im Zentrum eines Machtkampfes zwischen der aktuellen und der kommenden Administration. Mit einer 120-tägigen Frist für Stellungnahmen könnte die neue Trump-Administration die endgültigen Regeln für den Export fortschrittlicher Computerchips festlegen. Die Herausforderung besteht darin, die Führungsrolle der USA im Bereich KI mit den nationalen Sicherheitsinteressen in Einklang zu bringen.
RFI berichtet, dass die Ankündigung der Beschränkungen heftige Reaktionen aus Peking und Kritik von der US-Chipindustrie auslöste, während die Europäische Union ihre "Sorge" über den Ansatz äußerte. Das chinesische Handelsministerium bezeichnete die neue Politik als "eklatanten Verstoß" gegen die internationalen Handelsregeln und versprach, dass Peking seine Interessen "entschlossen wahren" werde. Die Europäische Union äußerte Bedenken hinsichtlich der US-Maßnahmen und betonte, dass Europa kein "Sicherheitsrisiko" darstelle.
CBS News berichtet, dass die Biden-Administration neue Beschränkungen vorschlägt, die den Export fortschrittlicher Computerchips, die für die Entwicklung künstlicher Intelligenz verwendet werden, einschränken würden. Dies ist Teil der Bemühungen, den Vorsprung Amerikas von sechs bis 18 Monaten gegenüber Konkurrenten wie China im Bereich der KI zu erhalten. Der Chipgigant Nvidia nannte den Vorschlag am Montag "fehlgeleitet" und sagte, er "drohe, Innovation und Wirtschaftswachstum weltweit zu gefährden".
eNCA berichtet ebenfalls über die neuen Exportregeln für KI-Chips und zitiert die US-Handelsministerin Gina Raimondo, die die Bedeutung der amerikanischen Führungsrolle im Bereich KI betont. Die neuen Regeln sehen unter anderem eine Genehmigungspflicht für Exporte, Re-Exporte und Inlandsübertragungen von Chips vor, enthalten aber auch eine Reihe von Ausnahmen für Länder, die als Verbündete der Vereinigten Staaten gelten.
AP berichtet, dass die Biden-Administration ein neues Rahmenwerk für den Export fortschrittlicher Computerchips vorschlägt, die für die Entwicklung künstlicher Intelligenz verwendet werden. Dies ist ein Versuch, die nationalen Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Technologie mit den wirtschaftlichen Interessen der Hersteller und anderer Länder in Einklang zu bringen. Das am Montag vorgeschlagene Rahmenwerk löste jedoch auch Bedenken bei Führungskräften der Chipindustrie sowie bei Beamten der Europäischen Union hinsichtlich der Exportbeschränkungen aus, die 120 Länder betreffen würden.
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