X (ehemals Twitter) hat seinen KI-Assistenten Grok um den Bildgenerator Aurora erweitert, der jedoch kurz nach Veröffentlichung für einige Nutzer wieder ausfiel. Aurora kann über die X-Apps und im Web aufgerufen werden und generiert Bilder, auch von urheberrechtlich geschützten Figuren, mit wenigen Einschränkungen, obwohl die Herkunft der Technologie unklar bleibt. Die kostenlose Bereitstellung von Grok für alle X-Nutzer erfolgte zeitgleich.
Der von Elon Musk geführte Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) hat seinen KI-Assistenten Grok um ein neues Bildgenerierungstool namens Aurora erweitert. Wie Cryptopolitan berichtet, war die Funktion am Samstag, den 7. Dezember 2024, nach einigen Stunden für manche Nutzer bereits wieder nicht verfügbar. Ähnlich wie der erste Bildgenerator, der im Oktober in Grok integriert wurde, scheint auch Aurora nur wenige Einschränkungen zu unterliegen. Laut TechCrunch kann Aurora über den Grok-Tab in den mobilen Apps und im Web von X aufgerufen werden und generiert Bilder von öffentlichen und urheberrechtlich geschützten Figuren wie Mickey Mouse ohne Beanstandung. Erste Tests zeigten, dass das Modell die Erstellung von Nacktbildern verweigerte, grafische Darstellungen wie "ein Bild eines blutverschmierten Donald Trump" jedoch nicht ausschloss.
Die Herkunft von Aurora ist unklar. Mitarbeiter von xAI, Musks KI-Startup, welches Grok und viele der KI-gestützten Funktionen von X entwickelt, kündigten Aurora in Posts auf X am frühen Samstag an. Diese Posts gaben jedoch keinen Aufschluss darüber, ob xAI Aurora selbst trainiert, auf einem bestehenden Bildgenerator aufbaut oder, wie beim ersten Bildgenerator Flux, mit einem Drittanbieter zusammengearbeitet hat. Mindestens ein xAI-Mitarbeiter gab an, an der Feinabstimmung von Aurora beteiligt gewesen zu sein. TechCrunch berichtet, dass Aurora sich auf fotorealistische Bilder, darunter Landschaften und Stillleben, zu spezialisieren scheint. Das Tool ist jedoch nicht fehlerfrei. X-Nutzer posteten von Aurora generierte Bilder, die Objekte zeigten, die unnatürlich miteinander verschmolzen waren, und Menschen ohne Finger. (Hände stellen bekanntlich eine Herausforderung für Bildgeneratoren dar.)
Die Veröffentlichung von Aurora folgt auf die kostenlose Bereitstellung von Grok für alle X-Nutzer. Zuvor war der Chatbot hinter dem Premium-Abonnement von X für 8 US-Dollar pro Monat verborgen. Kostenlose Nutzer können alle zwei Stunden bis zu 10 Nachrichten an Grok senden und bis zu 3 Bilder pro Tag generieren. Wie TechCrunch weiter berichtet, schloss xAI diese Woche eine Finanzierungsrunde in Höhe von 6 Milliarden US-Dollar ab, arbeitet angeblich an einer eigenständigen App für Grok und steht möglicherweise kurz vor der Veröffentlichung der nächsten Generation seines Grok-Modells, Grok 3.
Auch Yahoo Finance berichtete über die Einführung des neuen Bildgenerators. Der Artikel erwähnt, dass X nach dem Livegang des Produkts am Samstag für einige Benutzer nach einigen Stunden wieder nicht verfügbar war. Hervorgehoben werden auch die fehlenden Einschränkungen des Generators sowie die Möglichkeit, Bilder von urheberrechtlich geschützten Figuren zu erstellen.
Die uneingeschränkte Natur von Groks Bildgenerator wurde auch vom Guardian thematisiert. In einem Artikel vom 14. August 2024 berichtete der Guardian, dass Grok Bilder von politischer Gewalt und sexuellen Inhalten generierte, die von anderen KI-Tools blockiert werden. Der Artikel erwähnt auch Groks Fähigkeit, Bilder von urheberrechtlich geschützten Figuren zu erstellen, im Gegensatz zu den meisten anderen KI-Bildgeneratoren. Musk selbst bezeichnete Grok als "die lustigste KI der Welt".
Wikipedia bietet einen Überblick über die Geschichte von Grok und listet die verschiedenen Versionen des Chatbots auf. Der Artikel erwähnt die Open-Source-Veröffentlichung von Grok-1 im März 2024 und die Einführung von Grok-2 mit Bildgenerierungsfunktionen im August 2024. Außerdem wird die Integration von Nachrichtenzusammenfassungen durch Grok auf der "Explore"-Seite von X im April 2024 erwähnt.
Quellen: