23.11.2024
Ripple

XRP-Preisanstieg und die Herausforderungen der Reservegebühren

Der steigende XRP-Preis führt zu höheren Reservegebühren im XRP Ledger, was Bedenken hinsichtlich der Zugänglichkeit für Kleinanleger aufwirft. Diskutiert werden Lösungen wie das Mieten von XRP für Reservegebühren ("Account Leasing"), sowie schnelle oder langsame koordinierte Neustarts der XRPL-Nodes zur Anpassung der Reservewerte. Experten mahnen jedoch zur Vorsicht und raten dazu, die Marktstabilisierung abzuwarten, bevor drastische Änderungen vorgenommen werden.

Der XRP-Preisanstieg und die Reservegebühren-Problematik

Der jüngste Preisanstieg von XRP hat innerhalb der XRP-Community erneut Diskussionen über die Senkung der Reservegebühren des Netzwerks ausgelöst. Wie The Crypto Basic berichtet, ist diese Gebühr, die derzeit in XRP festgelegt ist, für die Kosten der Eröffnung neuer Konten und der Erstellung zusätzlicher Objekte im XRP Ledger (XRPL) verantwortlich. Mit steigendem XRP-Preis erhöht sich auch der Dollarwert dieser Gebühren, was bei den Nutzern Bedenken hinsichtlich des Onboardings neuer Nutzer hervorruft. Derzeit benötigt man im XRPL eine Reserve von 10 XRP, um ein neues Konto zu eröffnen, und zusätzlich 2 XRP für jedes erstellte Objekt. Als XRP zu Beginn dieses Monats noch bei 0,50 US-Dollar gehandelt wurde, entsprach die Reservegebühr für die Eröffnung eines neuen Kontos 5 US-Dollar (10 XRP), während die Erstellung zusätzlicher Objekte 1 US-Dollar (2 XRP) kostete. Da XRP jedoch kürzlich auf 1,50 US-Dollar gestiegen ist, würde die Eröffnung eines neuen Kontos nun eine Reservegebühr von 15 US-Dollar und zusätzliche Objekte 3 US-Dollar kosten. Dieser Anstieg hat zu Bedenken geführt, dass die hohen Gebühren neue Kleinanleger abschrecken könnten. Der Marktkommentator Krippenreiter schlug, wie The Crypto Basic berichtet, drei mögliche Lösungen zur Bewältigung des Problems mit den Reservegebühren vor. Auf X betonte er die Notwendigkeit eines Plans, da die XRP-Preise weiter steigen. Die erste von ihm vorgeschlagene Lösung ist das "Account Leasing". Dieses System würde es Nutzern ermöglichen, XRP für Reservegebühren zu mieten, anstatt ihre eigenen Gelder auf unbestimmte Zeit zu binden. Er räumte jedoch ein, dass die Umsetzung dieser Lösung eine umfassende Entwicklung und Koordination, insbesondere von Seiten der RippleX-Entwickler, erfordern würde, um die technischen Aspekte zu verfeinern und Diskussionen in der Community anzustoßen. Der zweite Vorschlag von Krippenreiter ist ein schneller koordinierter Neustart der XRPL-Nodes, der es Validatoren ermöglichen würde, dem Netzwerk neue, niedrigere Reservewerte vorzuschlagen. Diese Methode wäre zwar schneller, würde aber eine Planung erfordern, um sicherzustellen, dass das Netzwerk während des Prozesses funktionsfähig bleibt. Ein weiterer Ansatz, so Krippenreiter laut The Crypto Basic, bestünde darin, die Anpassung der Reservegebühren in die routinemäßigen Updates der XRPL-Software zu integrieren, z. B. bei der Einführung neuer Versionen. Diese dritte Methode nennt er einen langsamen koordinierten Neustart. Dieser langsamere Ansatz vermeidet zwar Unterbrechungen, kann aber die Entlastung für Nutzer, die mit hohen Gebühren konfrontiert sind, verzögern. Krippenreiter gab bekannt, dass sein persönliches Reserveguthaben in XRP jetzt einem Gegenwert von 50 US-Dollar entspricht. Interessanterweise teilte Eri, ein prominentes Community-Mitglied, mit, dass ihre Reservegebühren auf 70 US-Dollar gestiegen seien. Dies spiegelte Krippenreiters Bemerkungen wider, der darauf bestand, dass das derzeitige Reservesystem Schwierigkeiten hat, sich dynamisch an die XRP-Preisänderungen anzupassen, die inmitten des anhaltenden Bullenlaufs schneller geworden sind. Mayukha Vadari, eine leitende Software-Ingenieurin bei RippleX, wies darauf hin, dass der jüngste Preisanstieg von XRP den schnellsten Anstieg seit mindestens drei Jahren darstellt, was darauf hindeutet, dass die Beteiligten abwarten sollten, bis sich der Markt stabilisiert hat, bevor sie drastische Änderungen vornehmen. Krippenreiter betonte, dass dem statischen Reservesystem die Flexibilität fehle, auf starke Preissteigerungen zu reagieren. Er behauptete, das derzeitige System stütze sich zu sehr auf manuelle Eingriffe wie Node-Neustarts. Vadari antwortete, dass die meisten Blockchains mit Reservesystemen vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Sie erklärte, dass die Dynamisierung der Reservegebühren Risiken bergen könnte. Wenn das Netzwerk die Reserveanforderungen senkt und sie später wieder erhöhen muss, könnten Nutzer, die während der Zeit niedrigerer Gebühren eingestiegen sind, feststellen, dass ihre Konten gesperrt sind, da ihr XRP-Guthaben die gestiegenen Reserven nicht mehr erfüllt. Quellen: * The Crypto Basic: https://thecryptobasic.com/2024/11/23/pundit-shares-3-ways-to-address-xrp-reserve-fee-issue-as-xrp-price-surge-to-1-5-raises-costs/ * NewsNow: https://www.newsnow.co.uk/h/Business+&+Finance/Cryptocurrencies/Ripple * ZyCrypto: https://zycrypto.com/pundit-forecasts-xrps-surge-to-5-95-as-mysterious-bullish-patterns-emerge/ * The Crypto Basic: https://thecryptobasic.com/2024/11/23/expert-predicts-timeline-for-xrp-to-rise-from-5-to-30/ * PressBee: https://en.pressbee.net/show3511376.html?title=pundit-shares-3-ways-to-address-xrp-reserve-fee-issue-as-xrp-pric
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