Zinsen auf Kryptowährungen bei PostFinance – eine Erklärung

PostFinance bietet ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, Zinsen auf ihre Kryptowährungen zu erhalten. Den Anfang macht Ethereum (ETH), wie 20 Minuten berichtet. Durch "Staking" können Nutzerinnen und Nutzer Erträge erzielen.

Staking einfach erklärt

Beim Staking werden Kryptowährungen für einen bestimmten Zeitraum im Wallet gehalten und sind dadurch für Transaktionen gesperrt. Im Gegenzug für die Bereitstellung dieser Kryptowährungen zur Unterstützung des Netzwerks erhalten die Teilnehmenden "Staking Rewards", die wie Zinsen ausgeschüttet werden. Die Mindestdauer für das Ethereum-Staking beträgt zwölf Wochen, wie PostFinance auf ihrer Website erklärt.

Zinsen, Gebühren und Rendite

Die Höhe der Zinsen, auch "Staking Rewards" genannt, variiert und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie 20 Minuten erläutert. Netzwerkauslastung, Anzahl der Transaktionen auf der Blockchain und die Inflationsrate spielen dabei eine Rolle. Laut PostFinance kann die Rendite für Ethereum-Staking bis zu 3,2 Prozent pro Jahr erreichen. PostFinance behält 20 Prozent der Staking Rewards als Gebühr ein, um die durch das Staking entstehenden Kosten zu decken, wie 20 Minuten berichtet.

So funktioniert Staking bei PostFinance

Um am Staking-Programm teilzunehmen, benötigen Kundinnen und Kunden ein Kryptoportfolio bei PostFinance und mindestens 0,1 ETH, was aktuell etwa 300 Franken entspricht (20 Minuten). Die wöchentlich gutgeschriebenen Zinsen können im Kryptoportfolio entweder direkt verkauft oder erneut gestaked werden, um vom Zinseszins zu profitieren. PostFinance bietet auf ihrer Website auch die Möglichkeit, den Staking-Zeitraum automatisch zu verlängern.

Welche Kryptowährungen sind im Angebot?

Derzeit ist das Staking bei PostFinance nur für Ethereum möglich. Laut 20 Minuten plant das Unternehmen jedoch, das Angebot zukünftig auf weitere Kryptowährungen auszuweiten.

Risiken des Stakings

PostFinance weist ausdrücklich auf die Risiken des Stakings hin. So können die gestakten Kryptowährungen oder die Staking Rewards an Wert verlieren. Da die Kryptowährungen während der Staking-Periode gesperrt sind, können Nutzerinnen und Nutzer nicht auf Kursschwankungen reagieren. Das österreichische Bundesministerium für Finanzen erläutert auf seiner Website, dass Kursgewinne aus Kryptowährungen zu den Einkünften aus Kapitalvermögen zählen und mit einem besonderen Steuersatz besteuert werden.

Quellen:

- 20 Minuten: https://www.20min.ch/story/staking-postfinance-zahlt-jetzt-zins-auf-kryptowaehrungen-so-gehts-103258712 - PostFinance: https://www.postfinance.ch/de/privat/anlegen/krypto/kryptohandel.html - PostFinance: https://www.postfinance.ch/de/privat/anlegen/krypto/kryptohandel/staken-und-rewards.html - PostFinance: https://www.postfinance.ch/de/blog/anlagewissen/kryptowaehrungen-im-alltag.html - Bundesministerium für Finanzen (Österreich): https://www.bmf.gv.at/themen/steuern/sparen-veranlagen/steuerliche-behandlung-von-kryptowaehrungen.html - Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Postfinance