Die Wiederwahl der SEC-Kommissarin Caroline Crenshaw ist ungewiss und könnte die Krypto-Regulierung in den USA stark beeinflussen. Crenshaw gilt als Krypto-kritisch, und ein Scheitern ihrer Wiederwahl könnte die Tür für eine kryptofreundlichere Kommission unter Trump öffnen. Dies hätte insbesondere Auswirkungen auf den Rechtsstreit mit Ripple Labs und die Zulassung von Bitcoin-ETFs.
Die Wiederernennung von SEC-Kommissarin Caroline Crenshaw hängt am seidenen Faden, da der US-Senat noch vor Ende der aktuellen Legislaturperiode entscheiden muss. Ein Scheitern ihrer Wiederwahl könnte erhebliche Auswirkungen auf die Regulierung von Kryptowährungen haben, insbesondere im Kontext des laufenden Rechtsstreits zwischen der SEC und Ripple Labs, wie Cryptopolitan berichtet.
Crenshaws Amtszeit endete offiziell im Juni, und sie ist derzeit nur noch kommissarisch tätig. Die Abstimmung über ihre Wiederernennung, ursprünglich für den 11. Dezember angesetzt, wurde verschoben, nachdem republikanische Senatoren den Bankenausschuss blockiert hatten. Mehr als 40 Organisationen, darunter Public Citizen, haben laut Yahoo Finance einen Brief an den Senat geschickt, in dem sie die Bestätigung von Crenshaw für eine zweite Amtszeit, die bis 2029 dauern könnte, fordern.
Crenshaw ist eine bekannte Kritikerin von Kryptowährungen und hat sich gegen die Zulassung von Bitcoin-ETFs ausgesprochen. In ihrer abweichenden Meinung zur Entscheidung der SEC über Bitcoin-ETFs, die sie als "unsolide und ahistorisch" bezeichnete, äußerte sie Bedenken hinsichtlich des Potenzials für Betrug und Manipulation auf dem Markt. Diese Haltung hat Kritik aus der Kryptobranche hervorgerufen, die argumentiert, dass sie auf veralteten Daten basiert und die Fortschritte der Branche ignoriert.
Die Krypto-Community betrachtet die Möglichkeit einer Wiederernennung Crenshaws mit Sorge. Coinbase COO Emilie Choi bezeichnete Crenshaw als "Anti-Krypto", wie CryptoSlate berichtet. Sollte Crenshaws Nominierung scheitern, könnte der designierte Präsident Donald Trump einen Nachfolger ernennen. Trump hatte bereits Paul Atkins, einen ehemaligen SEC-Beamten mit einer kryptofreundlichen Haltung, in die Behörde berufen.
Die Situation wird durch den bevorstehenden Führungswechsel bei der SEC weiter kompliziert. Der Vorsitzende Gary Gensler und Kommissar Jaime Lizárraga werden im Januar ausscheiden. Sollte Crenshaw nicht bestätigt werden, könnte Trump einen weiteren Republikaner ernennen, was zu einer republikanischen Mehrheit in der Kommission führen würde.
Der Ausgang der Abstimmung über Crenshaws Nominierung bleibt ungewiss. Ihre Unterstützer betonen, dass ihre Erfahrung und ihr regulatorischer Ansatz für eine ausgewogene SEC unerlässlich seien, während Kritiker der Meinung sind, dass ihre Ansichten Innovationen hemmen. Ein Scheitern der Wiederwahl von Crenshaw könnte, so FXEmpire, die Tür für eine kryptofreundlichere SEC öffnen, was erhebliche Auswirkungen auf den laufenden Rechtsstreit mit Ripple Labs und die zukünftige Regulierung von Kryptowährungen haben könnte.
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