Die Prognose zur Bitcoin-Preisentwicklung bis Jahresende ist ungewiss, da Faktoren wie steigende Akzeptanz und technologische Fortschritte positiven Prognosen gegenüberstehen, die die Volatilität und regulatorische Unsicherheiten betonen. Während einige Analysten, wie Dr. Pastet, aufgrund von Zyklusanalysen kurzfristig optimistisch sind, bleiben die langfristigen Aussichten, wie von Vijay Boyapati in "The Bullish Case for Bitcoin" argumentiert, von Bitcoins Eigenschaften als Wertaufbewahrungsmittel abhängig.
Der Bitcoin-Kurs ist bekannt für seine Schwankungen. Bullen- und Bärenmärkte wechseln sich ab, beeinflusst durch eine Vielzahl von Faktoren. Analysten sind sich uneinig: Manche erwarten einen deutlichen Preisanstieg, andere prognostizieren eher eine Korrektur. Die Frage nach einem möglichen „bullish case“ für Bitcoin bis Jahresende wird kontrovers diskutiert.
Ein Schlüsselfaktor für die Bitcoin-Preisentwicklung ist die Akzeptanz im Mainstream. Je mehr Unternehmen und Institutionen Bitcoin verwenden, desto höher die potenzielle Nachfrage und damit der Preisdruck. Auch regulatorische Entwicklungen sind entscheidend. Positive Regulierungen können das Vertrauen stärken und Investitionen fördern, negative Regulierungen hingegen das Gegenteil bewirken.
Wie 99bitcoins.com berichtet, gibt es Argumente für einen Bitcoin-Anstieg bis Jahresende. Die zunehmende Anerkennung von Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel und das wachsende Interesse institutioneller Investoren könnten den Preis positiv beeinflussen. Technologische Fortschritte wie das Lightning Network, das schnellere und günstigere Transaktionen ermöglicht, könnten Bitcoin attraktiver machen.
Demgegenüber stehen Faktoren, die gegen einen starken Preisanstieg sprechen. Die hohe Volatilität schreckt viele Anleger ab. Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Regulierung von Kryptowährungen bestehen weiterhin. Auch die Konkurrenz durch andere Kryptowährungen und digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) ist ein wichtiger Faktor.
Der Analyst Dr. Pastet korrigierte am 10. November 2024 auf X seine zuvor bärische Bitcoin-Einschätzung und äußerte sich nun kurz- und mittelfristig bullish. Er begründet dies mit der Entwicklung der täglichen Zeitzyklen, die seiner Analyse nach keinen Höchststand vor dem 12. November erwarten lassen. Bestätigt sich diese Einschätzung, könnte dies auch die wöchentliche Prognose beeinflussen und einen Höchststand erst für den 9. Dezember erwarten lassen. Dies widerspricht seiner früheren Prognose einer 5-6-monatigen Seitwärtsbewegung aus dem Sommer.
Vijay Boyapati, Autor von "The Bullish Case for Bitcoin", argumentiert, dass Bitcoin aufgrund seiner Eigenschaften als unkonfiszierbares, unveränderliches und unzensierbares Wertaufbewahrungsmittel langfristig großes Potenzial besitzt. In seinem 2021 veröffentlichten Buch, einer erweiterten Fassung seines ursprünglichen Artikels von 2017, analysiert er die Geschichte des Geldes, die Funktionsweise von Bitcoin und die Gründe für dessen mögliche Überlegenheit gegenüber Gold und Fiatgeld. Er betont die Bedeutung von Bitcoin für die menschliche Zivilisation und adressiert die Bedenken von Neueinsteigern.
Die Meinungen zur zukünftigen Bitcoin-Preisentwicklung gehen also weit auseinander. Ob es tatsächlich zu einem starken Preisanstieg vor Jahresende kommt, bleibt abzuwarten. Anleger sollten sich der Risiken bewusst sein und ihre Investitionsentscheidungen gründlich abwägen.
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