Memecoin-Betrügereien wie "Rug-Pulls" stellen eine erhebliche Gefahr für Investoren dar. Eine neue Methode, die blasenbasierte Kartierung, analysiert Transaktionsdaten und visualisiert diese als Blasen, um verdächtige Muster und Insider-Bedrohungen aufzudecken, die auf bevorstehende Rug-Pulls hindeuten könnten. Investoren sollten diese Methode und weitere Sicherheitsmaßnahmen nutzen, um sich vor Verlusten zu schützen.
Der Memecoin-Markt ist bekannt für seine Volatilität und Unsicherheit. Betrügerische Machenschaften wie "Rug-Pulls", bei denen Entwickler Investorengelder entwenden, können, wie Cointelegraph berichtet, erhebliche finanzielle Verluste verursachen. Eine neue Methode, die sogenannte "blasenbasierte" Kartierung, bietet nun die Möglichkeit, solche Betrugsversuche und Insider-Bedrohungen aufzudecken.
Ein Rug-Pull bezeichnet den plötzlichen Zusammenbruch eines Krypto-Projekts, bei dem die Entwickler die Liquidität abziehen und die Anleger mit wertlosen Token zurücklassen. Es gibt verschiedene Arten von Rug-Pulls, darunter der Diebstahl von Liquidität, das unbegrenzte Erstellen neuer Token und das Abstoßen großer Token-Mengen nach einer künstlichen Preiserhöhung ("Dump after Pump"). Auch "Front-Running", bei dem Entwickler Bots nutzen, um Kaufaufträge vor ihren Investoren auszuführen, sowie das Verlassen eines Projekts nach Erhalt der Investitionsgelder ("Roadmap/Value Rug-Pull") gehören zu diesen betrügerischen Praktiken. Ein weiterer Betrug ist der sogenannte "Pre-Sale Funds Exit Scam", bei dem Gelder aus dem Vorverkauf eingesammelt, aber keine Coins ausgegeben werden.
Memecoins, die oft auf Internet-Memes und Online-Communities basieren, sind besonders anfällig für Rug-Pulls. Der Mangel an Regulierung, die durch den Hype ausgelöste Angst, etwas zu verpassen (FOMO), die Anonymität der Entwickler und die niedrigen Einstiegshürden machen diesen Markt attraktiv für Betrüger. Anleger sollten sich der Risiken bewusst sein, bevor sie in Memecoins investieren.
Die blasenbasierte Kartierung analysiert Transaktionsdaten innerhalb eines Memecoin-Projekts und visualisiert diese in Form von Blasen. Jede Blase repräsentiert eine Wallet-Adresse, und die Größe der Blase entspricht der Menge der gehaltenen Token. Durch die Analyse der Verbindungen zwischen den Blasen und den Transaktionsflüssen können verdächtige Muster, die auf einen bevorstehenden Rug-Pull hindeuten könnten, erkannt werden. Große Token-Transfers zwischen wenigen Wallets oder eine ungewöhnlich hohe Konzentration von Token in den Händen weniger Adressen können beispielsweise Warnsignale sein.
Um sich vor Rug-Pulls zu schützen, sollten Investoren verschiedene Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören Recherchen über das Entwicklungsteam, die Überprüfung der Token-Liquidität, die Suche nach externen Audits des Smart Contracts und die kritische Bewertung unrealistischer Versprechungen. Auch die Analyse der größten Token-Inhaber und die Überprüfung, ob die Eigentumsrechte am Token abgetreten wurden, können wichtige Hinweise liefern. Tools wie RugCheck und Birdeye bieten zusätzliche Möglichkeiten zur Risikobewertung von Memecoins.
Quellen: