Die Backpack Exchange hat FTX EU übernommen und plant, im ersten Quartal 2025 regulierte Krypto-Handelsdienstleistungen in der EU anzubieten. Neben der Übernahme der MiFID II-Lizenz wird Backpack EU auch die Entschädigungszahlungen an ehemalige FTX EU-Kunden abwickeln. Das Unternehmen betont sein Engagement für regulatorische Konformität und Transparenz, sieht sich aber möglicherweise mit Verzögerungen durch die noch bis mindestens Mai 2025 suspendierte Lizenz konfrontiert.
Die Backpack Exchange hat die europäische Niederlassung der insolventen Kryptobörse FTX (FTX EU) erworben und plant, im ersten Quartal 2025 regulierte Krypto-Handelsdienstleistungen innerhalb der Europäischen Union anzubieten. Die Übernahme wurde sowohl vom zuständigen Insolvenzgericht für FTX als auch von der zypriotischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (CySEC) genehmigt, wie Cointelegraph berichtet. Mit diesem Schritt verfolgt Backpack Exchange ihre globalen Expansionspläne und will die Marktlücke füllen, die durch den Rückzug unregulierter Offshore-Börsen aus Europa entstanden ist.
Die neue Backpack EU wird unter der MiFID II-Lizenz operieren und legt besonderen Wert auf Transparenz und die Einhaltung regulatorischer Vorgaben. Geplant ist das Angebot innovativer Produkte, darunter auch Krypto-Derivate. Wie Crypto.news berichtet, wird Backpack EU außerdem die Aufgabe übernehmen, die gerichtlich genehmigten Entschädigungszahlungen aus der FTX-Insolvenzmasse an die ehemaligen Kunden von FTX EU zu verteilen. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung des Vertrauens in die Kryptobranche und zur Entschädigung der geschädigten Kunden.
Armani Ferrante, CEO von Backpack, betonte das Engagement des Unternehmens für die Einhaltung höchster regulatorischer Standards. Finance Magnates zitiert Ferrante, der die Übernahme als wichtigen Schritt bezeichnet, um transparenten, sicheren und regulierten Krypto-Handel in einen unterversorgten europäischen Markt zu bringen. Die Lizenz von FTX EU wurde von der CySEC nach dem Zusammenbruch der Börse suspendiert. Finance Magnates weist darauf hin, dass diese Suspendierung mindestens bis zum 30. Mai 2025 andauert, was den geplanten Start von Backpack EU im ersten Quartal 2025 potenziell gefährden könnte. Trotzdem plant Backpack, die Lizenz zu reaktivieren und den Betrieb wie geplant aufzunehmen. PANews unterstreicht ebenfalls, dass Backpack EU die Verantwortung für die Verteilung der gerichtlich genehmigten FTX-Insolvenzforderungen an die FTX EU-Kunden übernehmen wird.
Die Übernahme von FTX EU positioniert Backpack Exchange als wichtigen Akteur im europäischen Krypto-Markt. Coingape berichtet, dass Backpack die Integration traditioneller Zahlungssysteme plant, um Nutzern europaweite Zahlungen via SEPA und Banküberweisungen zu ermöglichen. Die Akquisition stellt einen strategischen Meilenstein in der globalen Expansion von Backpack dar und unterstreicht das Bestreben des Unternehmens, das Vertrauen im Krypto-Ökosystem wiederherzustellen. News-Krypto.de hebt hervor, dass die Übernahme von FTX EU durch Backpack Exchange einen entscheidenden Moment für die Zukunft des regulierten Krypto-Handels in Europa darstellt. Sie bietet nicht nur die Chance, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, sondern auch den Markt mit rechtlich konformen Lösungen zu bereichern.
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