Experten sehen Trumps Vorschlag einer strategischen Bitcoin-Reserve als Katalysator für einen möglichen Preisanstieg auf 120.000 Dollar. Die Handelsfirma QCP begründet dies mit der aktuellen Rallye nach den US-Wahlen und einer möglichen Rotation von Gold zu Bitcoin. Zusätzlich befeuern positive Inflationsdaten und Zinssenkungserwartungen den Optimismus im Kryptomarkt.
Die Handelsfirma QCP prognostiziert, dass Bitcoin bald die 120.000-Dollar-Marke erreichen könnte. Als Hauptgründe nennt sie die Rallye nach den US-Wahlen und Trumps Vorschlag für eine strategische Bitcoin-Reserve, wie unter anderem cryptonews.net berichtet.
Bitcoin erreichte diese Woche ein neues Allzeithoch von 93.480 Dollar und trieb die globale Krypto-Marktkapitalisierung erstmals seit 2021 über 3 Billionen Dollar. Die Rallye folgte auf die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten, wobei die Gesamt- und Kerninflation den Erwartungen mit 2,60 % bzw. 3,30 % entsprachen.
Marktexperten preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von 82,5 % für eine Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte bei der FOMC-Sitzung im Dezember ein. Diese veränderten Erwartungen an die Geldpolitik haben den Optimismus bei Risikoanlagen gestärkt, wobei Bitcoin die Führung übernimmt.
QCP kommentierte die beeindruckende Leistung von Bitcoin in dieser Woche und führte die anhaltende Stärke von Bitcoin auf die Markterwartung einer politischen Veränderung unter der Trump-Administration zurück, einschließlich der Vorschläge für eine strategische Bitcoin-Reserve. Das Unternehmen schlug vor, dass eine Rotation von Gold zu Bitcoin eine neue Grundlage für die Bewertung des Vermögenswertes bieten könnte. QCP glaubt, dass die Preisspanne von 100.000 bis 120.000 Dollar nach der Rallye nach den Wahlen nicht mehr allzu weit entfernt sein könnte.
Wie The Crypto Basic berichtet, äußerte sich Wu Blockchain auf Twitter am 15. November 2024 wie folgt zu QCPs Einschätzung: "Angesichts der beeindruckenden Bitcoin-Rallye seit den US-Wahlen sind wir der Ansicht, dass 100.000 bis 120.000 Dollar nicht mehr allzu weit entfernt sein könnten. Trumps Idee, eine strategische BTC-Reserve einzurichten und von Gold zu BTC zu rotieren, liefert eine starke Begründung, die die BTC-Preise stützt."
Darüber hinaus äußerte QCP auch Bedenken hinsichtlich einer übermäßigen Hebelwirkung, insbesondere bei Altcoins. Das Unternehmen berichtete, dass die Perpetual-Funding-Raten aufgrund von stark gehebelten Käufen auf Werte zwischen 50 % und 100 % gestiegen sind. Diese erhöhte Hebelwirkung verstärkt das Risiko eines potenziellen marktweiten Deleveraging-Ereignisses, das erheblichen Abwärtsdruck auf die Preise ausüben könnte.
In einer separaten Analyse äußerte sich Matthew Sigel, Head of Digital Asset Research bei VanEck, optimistisch über die zukünftige Preisentwicklung von Bitcoin. Sigel stellte Parallelen zwischen der aktuellen Rallye und der Bitcoin-Performance im Zyklus 2020-2021 fest, in dem sich der Wert des Vermögenswertes nach den Wahlen verdoppelte.
Seit den letzten US-Wahlen ist Bitcoin um über 30 % gestiegen, wobei die proprietären Indikatoren von VanEck auf eine anhaltende Aufwärtsdynamik hindeuten.
Sigel wies auch auf eine mögliche Veränderung der Stimmung der Regierung gegenüber Bitcoin hin und betonte die positive Haltung wichtiger Persönlichkeiten in Trumps Kabinett gegenüber Bitcoin. Basierend auf diesen Entwicklungen prognostiziert VanEck, dass Bitcoin bis zum Ende dieses Marktzyklus, möglicherweise bis zum nächsten Jahr, 180.000 Dollar erreichen könnte.
In ähnlicher Weise hob der Marktanalyst Rekt Capital Bitcoins Eintritt in eine "parabolische Aufwärtsphase" hervor. Ausgehend von historischen Trends deutete er an, dass diese Phase bis zu 385 Tage dauern könnte, was auf erheblichen Spielraum für weitere Gewinne hindeutet. Seiner Analyse zufolge befindet sich Bitcoin erst in der Anfangsphase dieser Rallye, gestützt durch Daten aus früheren Bullenzyklen.
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