US-amerikanische Bitcoin-ETFs haben im Dezember deutlich mehr Bitcoin (51.500) akkumuliert als im gleichen Zeitraum gemint wurden (13.850), was zu einem möglichen Angebotsschock beitragen könnte. Auch im Januar setzten sich die starken Zuflüsse fort, insbesondere nachdem der Bitcoin-Kurs die 100.000 US-Dollar-Marke überschritten hatte.
US-amerikanische Spot-Bitcoin-ETFs (Exchange Traded Funds) haben im Dezember deutlich mehr Bitcoin erworben als im gleichen Zeitraum neu geschürft wurden. Laut Berichten, unter anderem von Cryptopolitan, zeigen aggregierte Daten von Apollo und BiTBO eine Akkumulation von insgesamt 51.500 Bitcoin durch diese ETFs.
Der Dezember stellte sich als äußerst positiv für Bitcoin-ETFs heraus. Das starke Marktmomentum beflügelte die Zuflüsse und trug dazu bei, dass der Bitcoin-Kurs die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar überschritt und am 17. Dezember laut CoinGecko-Daten ein neues Allzeithoch von 108.135 US-Dollar erreichte. Im Vergleich dazu haben Bitcoin-Miner im Dezember lediglich 13.850 neue Coins generiert. Die Akkumulation durch Spot-Bitcoin-ETFs übertraf die Menge der neu geminten Bitcoin somit um etwa 272 %.
Der Krypto-Analyst Vivek wies am 6. Januar in einem X-Post (ehemals Twitter) auf die historisch niedrigen Bitcoin-Bestände an Börsen hin und warnte vor einem möglichen "Angebotsschock" aufgrund der geringen verfügbaren Liquidität.
Daten von Farside Investors zeigen, dass US-Spot-Bitcoin-ETFs am 6. Januar den zweiten Tag in Folge Nettozuflüsse verzeichneten. Insgesamt flossen rund 978,6 Millionen US-Dollar in die Fonds. Dies markierte den zweiten Wochentag in Folge mit Zuflüssen von über 900 Millionen US-Dollar. BlackRocks IBIT, führend bei den kumulierten Zuflüssen, verzeichnete am 3. und 6. Januar Zuflüsse von 253,1 Millionen US-Dollar bzw. 209,1 Millionen US-Dollar. Fidelitys FBTC schnitt mit Zuflüssen von 357 Millionen US-Dollar am 3. Januar und 370,2 Millionen US-Dollar am 6. Januar sogar noch besser ab. Auch Bitwises BITB verzeichnete an beiden Tagen positive Nettozuflüsse. ARKB verzeichnete am 2. und 6. Januar Nettozuflüsse von 16,5 Millionen US-Dollar bzw. 222,6 Millionen US-Dollar. VanEcks Reserven stiegen an beiden Tagen um über 10 Millionen US-Dollar. Nach ausbleibenden Zuflüssen am 3. Januar flossen am 6. Januar wieder 73,8 Millionen US-Dollar in Grayscales GBTC. Auch der kleinere BTC-Fonds des Vermögensverwalters verzeichnete an beiden Tagen Nettozuflüsse. Crypto.news berichtet, dass die steigenden Zuflüsse zeitgleich mit dem Überschreiten der 100.000 US-Dollar-Marke durch Bitcoin stattfanden. Nach einem Tagesgewinn von über 2 % notierte die Kryptowährung bei 101.719,51 US-Dollar (Stand: 3:05 Uhr EST).