Bitcoin verzeichnete einen starken Kurssturz unter 92.000 US-Dollar, ausgelöst durch geopolitische Spannungen und Abverkäufe von Bitcoin-ETFs, was zu Marktunsicherheiten und hohen Liquidationen führte. Trotz des Rückgangs kaufen Großinvestoren weiterhin Bitcoin, was auf anhaltendes Vertrauen hindeutet und die Frage aufwirft, ob der Bullenmarkt tatsächlich vorbei ist.
Der Kryptomarkt befindet sich inmitten einer turbulenten Phase. Bitcoin, die führende Kryptowährung, verzeichnete einen signifikanten Preisrückgang und fiel unter die 92.000 US-Dollar-Marke. Dieser Absturz löste im gesamten Markt starke Reaktionen aus und führte zu erheblichen Liquidationen. Wie 99bitcoins.com berichtet, wurden in den letzten 24 Stunden Krypto-Positionen im Wert von über 500 Millionen US-Dollar liquidiert.
Verschiedene Faktoren tragen zur aktuellen Marktvolatilität bei. Geopolitische Spannungen, wie der Konflikt zwischen Iran und Israel, beeinflussen laut einem Artikel von BitGenix auf Coinmonks nicht nur den Kryptomarkt, sondern auch die US-Aktienmärkte. Hinzu kommen Abverkäufe von Bitcoin-ETFs im Wert von circa 242 Millionen US-Dollar und Ethereum-ETFs im Wert von 48 Millionen US-Dollar, die den Markt zusätzlich belasten. Forbes berichtet von einem Rückgang des Bitcoin-Kurses um 7% seit dem Höchststand von knapp 100.000 US-Dollar am Freitag. Sollte die Unterstützung bei 91.800 US-Dollar nicht halten, könnte Bitcoin laut Alex Kuptsikevich, Chefmarktanalyst bei FxPro, zitiert von Forbes, auf bis zu 87.000 US-Dollar fallen.
Trotz des Abwärtstrends gibt es laut BitGenix auch Hinweise auf eine mögliche Trendwende. So haben sogenannte "Wale", also Großinvestoren, in den letzten zehn Tagen Bitcoin im Wert von über 3 Milliarden US-Dollar (über 50.000 Bitcoin) erworben. Gleichzeitig erreichten die Bestände auf Over-The-Counter (OTC)-Handelsplattformen ein Zweijahreshoch von über 400 Bitcoin. Historisch gesehen wurden steigende OTC-Bestände mit Preisrückgängen in Verbindung gebracht, was ein widersprüchliches Signal darstellt.
Obwohl der jüngste Bitcoin-Crash Besorgnis erregt, ist es laut BitGenix zu früh, das Ende des Bullenmarktes zu verkünden. Die anhaltenden Käufe durch Großinvestoren deuten auf Vertrauen in die langfristigen Aussichten von Bitcoin hin. Bitcoin hat in der Vergangenheit ähnliche Kurseinbrüche während vorheriger Bullenmärkte erlebt, auf die häufig starke Erholungen folgten. Auch die technische Analyse deutet laut BitGenix auf einen möglichen Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal hin. Wie Wikipedia im Artikel zur Kryptowährungsblase erläutert, gab es in der Geschichte der Kryptowährungen mehrere spekulative Blasen, gefolgt von Crashs und Erholungsphasen. Der aktuelle Rückgang könnte, wie Fortune in einem Artikel vom 26. November 2024 feststellt, eine normale Korrektur nach dem starken Anstieg seit der US-Wahl darstellen.
Die Entwicklung des Kryptomarktes ist eng mit der Entwicklung von Bitcoin verknüpft. Solange Bitcoin diese turbulente Phase durchläuft, ist mit anhaltender Volatilität im gesamten Krypto-Bereich zu rechnen. Langfristig bleiben viele Analysten hinsichtlich der Bitcoin-Aussichten optimistisch. Das bevorstehende Bitcoin-Halving im Jahr 2024, das anhaltende Interesse institutioneller Anleger und technologische Fortschritte könnten die Preise in Zukunft steigern. Potenziellen Bitcoin-Investoren empfiehlt BitGenix eine Dollar-Cost-Averaging-Strategie, eine langfristige Perspektive, Risikomanagement und die kontinuierliche Auseinandersetzung mit Marktgeschehen und -analysen.