Nach Trumps Wahlsieg spekulieren Analysten über einen Bitcoin-Preis von 100.000 US-Dollar vor seiner Amtseinführung im Januar 2025. Die Hoffnungen beruhen auf einer kryptofreundlicheren Politik unter Trump, einschließlich der erwarteten Entlassung des SEC-Vorsitzenden Gensler und dem Aufbau einer Bitcoin-Reserve. Einige Analysten sehen sogar das Potenzial für einen Anstieg bis 200.000 US-Dollar.
Der Bitcoin-Kurs hat nach dem Wahlsieg von Donald Trump einen Höhenflug erlebt und ein neues Allzeithoch von über 76.000 US-Dollar erreicht. Wie Finbold berichtet, spekulieren Analysten, dass der Bitcoin-Preis vor Trumps Amtseinführung am 20. Januar 2025 die Marke von 100.000 US-Dollar erreichen könnte. Diese optimistische Prognose basiert auf der Erwartung einer kryptofreundlicheren Politik unter der neuen Regierung. CNBC berichtete am 6. November ebenfalls über diese Einschätzung und zitierte mehrere Analysten, die einen Bitcoin-Preis von 100.000 US-Dollar für realistisch halten, bevor Trump sein Amt antritt.
Ein Bericht des Krypto-Verwahrers Copper vom 6. November stützt diese Prognose. Copper analysierte historische Trends bei der Akkumulation von Bitcoin in börsengehandelten Fonds (ETFs) und stellte fest, dass ein Bitcoin-Preis von 100.000 US-Dollar bis zur Amtseinführung durchaus möglich sei. Der Bericht schätzt, dass ETFs bis dahin etwa 1,1 Millionen Bitcoins halten werden. Wie Cointelegraph berichtet, ist der Anstieg des Bitcoin-Kurses auf die Erwartung zurückzuführen, dass Trump seine Wahlversprechen einlösen und Amerika zum Zentrum für Krypto-Innovation machen wird.
Die Hoffnungen der Krypto-Community ruhen auf Reformen der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, die unter Gary Gensler als innovationsfeindlich wahrgenommen wurde. Trump hat angekündigt, Gensler zu entlassen, was von vielen in der Krypto-Branche begrüßt wird. Finbold berichtet sogar, dass die Entlassung von Gensler Trumps erste Amtshandlung sein könnte, um die Krypto-Community zu besänftigen. Auch Coinbase Chief Legal Officer Paul Grewal fordert eine Untersuchung der aktuellen regulatorischen Probleme und die Einführung kryptofreundlicherer Gesetze.
Senatorin Cynthia Lummis äußerte die Erwartung, dass die neue Administration ihr Versprechen einhalten und eine Bitcoin-Reserve aufbauen wird. Sie wies darauf hin, dass die Regierung bereits Bitcoin im Wert von 15 Milliarden US-Dollar besitzt, die als Grundlage für diese Reserve dienen könnten. CoinMarketCap zitiert einen Bericht von CNBC, der ebenfalls die Möglichkeit eines Bitcoin-Preises von 100.000 US-Dollar vor Trumps Amtseinführung erwähnt.
Aus technischer Sicht sieht der Analyst Gert van Lagen laut einem X-Post vom 7. November einen möglichen parabolischen Anstieg des Bitcoin-Preises in Richtung 200.000 US-Dollar. Er begründet dies mit dem Ausbruch aus der Re-Akkumulationsphase des „absteigenden, sich erweiternden Keils“. Das nächste Kursziel liegt seiner Einschätzung nach bei 90.000 bis 100.000 US-Dollar. Es bleibt abzuwarten, ob die Rallye nach den Wahlen nachhaltig sein wird, oder ob sie, wie einige Analysten befürchten, von der Angst getrieben ist, etwas zu verpassen (FOMO).
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