Nach einem neuen Allzeithoch korrigierte der Bitcoin-Kurs auf 92.000 US-Dollar, ausgelöst durch Gewinnmitnahmen langfristiger Halter ("Hodler"), nicht durch ETFs. Trotz der Korrektur deuten On-Chain-Analysen und Expertenmeinungen weiterhin auf einen langfristigen Aufwärtstrend für Bitcoin hin.
Der Bitcoin-Kurs erlebte kürzlich eine Korrektur auf 92.000 US-Dollar, nachdem er in den Tagen zuvor eine Reihe von Höchstständen erreicht hatte. Diese Entwicklung wirft Fragen nach den Ursachen auf und bietet gleichzeitig potenziellen Investoren eine Kaufgelegenheit.
MicroStrategy, ein Unternehmen, das maßgeblich zur jüngsten Bitcoin-Rallye beigetragen hat, gab erneut einen signifikanten Kauf bekannt. Mit 55.500 BTC im Wert von 5,4 Milliarden US-Dollar war dies der größte BTC-Kauf des Unternehmens bisher. Damit erhöhte MicroStrategy seine Bestände auf 386.700 BTC, was fast 2 % des zirkulierenden Angebots von Bitcoin entspricht. Wie Blockzeit berichtet, löste das Unternehmen bereits in diesem Monat, kurz vor den US-Wahlen 2024, den ersten Anstieg auf ein neues Allzeithoch aus und einen weiteren nach dem historischen politischen Ereignis. Im Gegensatz zu den vorherigen Fällen fiel Bitcoin jedoch nach dem jüngsten Großkauf von MicroStrategy auf 92.640 US-Dollar. Gleichzeitig stieg das Handelsvolumen der größten virtuellen Währung der Welt innerhalb eines Tages um über 53 % auf 84,17 Milliarden US-Dollar.
Analysten hatten bereits zuvor gewarnt, dass die wiederholte Ablehnung der 100.000-Dollar-Marke zu einem Kursrückgang führen könnte. Mögliche Gründe hierfür sind Gewinnmitnahmen oder die Umschichtung von Geldern in Ethereum (ETH) oder andere Altcoins. So fiel Bitcoin am Wochenende unter die wichtige Unterstützungslinie von etwa 95.000 US-Dollar und erreichte in den letzten 24 Stunden 92.640 US-Dollar. CryptoQuant, eine Analysefirma, zeigt sich jedoch unbesorgt über den aktuellen Rückgang. Laut dem Unternehmen ist eine Korrektur zwischen 10 % und 20 % ein „natürliches Phänomen“. Viele Zyklusmetriken, darunter Market Value to Realised Value (MVRV), Net Unrealized Profit Loss (NUPL) und Puell Multiple, deuten darauf hin, dass sich Bitcoin und der breitere Kryptomarkt weiterhin in einem längerfristigen Aufwärtstrend befinden. In den letzten Tagen zeigte die Spent Output Profit Ratio (SOPR) jedoch signifikante Gewinnmitnahmen von kurzfristigen Haltern an, was die Kursbewegungen von BTC stark beeinflusst hat.
CryptoQuant betont, dass der aktuelle Rückgang nichts Außergewöhnliches ist. Da die meisten Metriken einen soliden Ausblick für einen Aufwärtstrend zeigen, sieht das Analyseunternehmen den vorübergehenden Rückgang als eine große Chance für Investoren, Bitcoin zu einem günstigeren Preis als im Durchschnitt der letzten Woche zu akkumulieren. Wie Cointelegraph berichtet, deuten On-Chain-Daten darauf hin, dass langfristige Bitcoin-Halter, die sogenannten "Hodler", für den jüngsten Kursrückgang verantwortlich sind und nicht etwa die Einführung von Bitcoin-ETFs. Diese Hodler, die ihre Bitcoin seit über 155 Tagen halten, haben in den letzten Tagen vermehrt Gewinne mitgenommen, was zu einem erhöhten Verkaufsdruck führte.
Matt Hougan, Chief Investment Officer bei Bitwise, argumentiert, dass Bitcoin nicht auf einen Zusammenbruch des US-Dollars angewiesen ist, um einen Preis von 200.000 US-Dollar zu erreichen. Wie Kitco News berichtet, sieht Hougan das Potenzial von Bitcoin darin, einen größeren Anteil am Markt für Wertaufbewahrungsmittel zu erobern, der aktuell von Gold dominiert wird. Auch die zunehmende institutionelle Akzeptanz von Bitcoin durch ETFs und die Investitionen von Unternehmen spielen eine wichtige Rolle. Crypto.news berichtet über den enormen Zufluss von Kapital in Bitcoin-ETFs im November 2024, der die These von der zunehmenden institutionellen Akzeptanz unterstreicht. TradingView liefert eine technische Analyse der Bitcoin-Preisentwicklung und sieht die