15.11.2024
Bitcoin

Bitcoin Kursrückgang nach Aussagen von Jerome Powell zur Zinspolitik

Nach Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell, die eine baldige Zinssenkung in den USA unwahrscheinlicher machten, gab der Bitcoin-Kurs leicht nach. Powell betonte die robuste US-Wirtschaft und die Notwendigkeit einer vorsichtigen Zinspolitik, was die Kryptomärkte trotz positiver Entwicklungen in den letzten Wochen leicht dämpfte. Die zukünftige Zinsentwicklung bleibt entscheidend für die Wertentwicklung von Kryptowährungen.

Bitcoin schwächelt nach Powells Aussage zu Zinsen

Der Bitcoin-Kurs zeigte am Donnerstag eine leichte Schwäche, nachdem der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, sich in einer Rede zu den weiteren Zinsplänen geäußert hatte. Wie cryptonews.net berichtet, fiel der Bitcoin-Preis kurz nach Powells Kommentaren um etwa 1,5% auf 88.300 US-Dollar.

Powell betonte, dass die US-Wirtschaft derzeit keine Signale sende, die eine schnelle Zinssenkung erforderlich machten. „Die Stärke, die wir derzeit in der Wirtschaft sehen, gibt uns die Möglichkeit, unsere Entscheidungen sorgfältig abzuwägen“, sagte Powell laut CoinDesk bei einer Konferenz in Dallas. Diese Aussagen dämpften die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung. Noch vor wenigen Stunden galt eine Zinssenkung bei der nächsten Fed-Sitzung Mitte Dezember als sicher. Nach Powells Rede sind die Chancen dafür laut CME FedWatch auf 62% gesunken. Bloomberg Law zitiert Powell ebenfalls mit der Aussage, dass die Wirtschaft „bemerkenswert gut“ laufe und der Fed somit die Möglichkeit gebe, bei ihren Entscheidungen umsichtig vorzugehen.

Die Kryptomärkte reagierten auf den zurückhaltenden Ton mit leichten Kursrückgängen. Der Bitcoin-Kurs lag zum Zeitpunkt der Berichterstattung bei etwa 88.000 US-Dollar, was einem Rückgang von 3,2% in den letzten 24 Stunden entspricht. Auch Ether verzeichnete einen ähnlichen Rückgang. Der breitere CoinDesk 20 Index legte im gleichen Zeitraum jedoch um 0,5% zu, angeführt von einem 13%igen Anstieg von Ripple (XRP). Wie CoinDesk spekuliert, könnte dies mit Äußerungen des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zusammenhängen, die als Hinweis auf einen möglichen Rücktritt interpretiert wurden.

Auch die traditionellen Märkte reagierten auf Powells Äußerungen mit leichten Rückgängen, insbesondere der Nasdaq, der kurz vor Handelsschluss um 0,75% auf ein Sitzungstief fiel. Trotz der leichten Korrektur bleiben die Kryptomärkte in den letzten Wochen deutlich im Plus. Bitcoin verzeichnete einen Wochengewinn von 15%, während andere Kryptowährungen wie Cardano (ADA), Ripple (XRP), NEAR und Stellar (XLM) zwischen 20% und 40% zulegten. Der New Zealand Herald berichtet ebenfalls über Powells vorsichtigen Ansatz bei den Zinssenkungen und betont, dass die Fed angesichts der starken Wirtschaft keinen Grund zur Eile sehe.

Die Entwicklung der US-Zinsen bleibt ein wichtiger Faktor für die Kryptomärkte. Eine weitere Zinssenkung könnte die Attraktivität von Risikoanlagen wie Bitcoin erhöhen, während eine Beibehaltung des aktuellen Zinsniveaus oder gar eine Zinserhöhung den Druck auf die Kryptomärkte erhöhen könnte. Die Marktteilnehmer werden die weiteren Äußerungen von Fed-Vertretern und die Entwicklung der US-Wirtschaft genau beobachten, um die zukünftige Richtung der Geldpolitik und deren Auswirkungen auf die Kryptomärkte besser einschätzen zu können.

Quellen:

  • cryptonews.net
  • CoinDesk
  • Bloomberg Law
  • New Zealand Herald
  • Financial Times
  • CNN
  • Cointelegraph
  • TradingView
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