Der Bitcoin-Preis erreichte am Wochenende ein neues Allzeithoch von über 79.000 US-Dollar, beflügelt durch politische Entwicklungen in den USA und eine gelockerte Geldpolitik. Der Anstieg wird auf Faktoren wie die US-Wahlen, gesunkene Leitzinsen und die Erwartung von Bitcoin-ETFs zurückgeführt, obwohl Experten weiterhin vor der Volatilität von Bitcoin warnen.
Der Bitcoin-Preis hat am Wochenende ein neues Allzeithoch erreicht und die Marke von 79.000 US-Dollar überschritten. Wie en.bitcoinsistemi.com berichtet, markierte dies einen bedeutenden Wendepunkt im Kryptomarkt. Dieser Anstieg, der den BTC-Preis um 4% erhöhte und den wöchentlichen Gewinn auf über 16% brachte, wurde auch durch die jüngsten politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in den USA beeinflusst, die die optimistische Stimmung der Anleger befeuerten.
Der Anstieg folgt auf eine wichtige Woche in der US-Politik und Geldpolitik: die Wahl des Republikaners Donald Trump zum Präsidenten und die Senkung des Leitzinses der Fed um 25 Basispunkte, was von vielen Marktteilnehmern als bullisch interpretiert wurde. Beide Ereignisse schufen eine optimistische Atmosphäre und trugen zum BTC-Preisanstieg bei.
Kryptomärkte weisen am Wochenende oft eine einzigartige Dynamik auf, mit einer Tendenz zu sogenannten „Wochenend-Pumps“. Da institutionelle Anleger an diesen Tagen in der Regel eine Handelspause einlegen, kann die geringe Liquidität zu größeren Preisschwankungen führen, die von Kleinanlegern getrieben werden. Eine starke Wochenendperformance wie dieser jüngste Anstieg wird als positiver Indikator für ein breites Interesse an Bitcoin gewertet und deutet auf eine aktive Beteiligung von Kleinanlegern neben institutionellen Investoren hin.
Die Marktvolatilität führte auch zu erheblichen Verlusten für pessimistische Anleger, wobei Short-Positionen im Wert von 280 Millionen US-Dollar in einer der größten Wochenendliquidationen der letzten Monate liquidiert wurden. Laut K33 Research, zitiert im Economic Times Artikel vom 7. November 2024, wurde eine sofortige "Risk-on"-Rotation bei Derivaten beobachtet. Der Basiswert von CME stieg von 7% auf über 15%, während Perpetual Futures von einem Handel unter dem Spotmarktpreis zu den größten Prämien gegenüber dem Spotmarkt seit März stiegen. Dies deutet auf eine erhöhte Nachfrage nach Hebelwirkung im Markt hin.
Wie im Artikel von Motley Fool vom 8. November 2024 erläutert wird, gibt es mehrere potenzielle Katalysatoren für den Bitcoin-Anstieg. Neben den Wahlergebnissen und der veränderten Geldpolitik der Fed wird die Einführung von Bitcoin-ETFs und die Halbierung der Bitcoin-Mining-Belohnungen als preistreibend angesehen. Die Halving, die etwa alle vier Jahre stattfindet, führt zu geringeren Mining-Belohnungen bei gleichbleibenden Kosten für den Betrieb der Mining-Systeme. Dies erhöht den Druck auf höhere Bitcoin-Preise.
Trotz des Aufwärtstrends bleibt Bitcoin eine riskante Anlage. Wie Anders Bylund im Motley Fool Artikel betont, ist die Volatilität von Bitcoin weiterhin hoch, und schuldenfinanzierte Bitcoin-Käufe können zu schmerzhaften Nachschussforderungen führen. Auch Warren Buffett, zitiert im selben Artikel, hält sich weiterhin von digitalen Währungen fern.
Matt Hougan, Chief Investment Officer bei Bitwise, sieht laut DL News vom 9. Oktober 2024 drei Bedingungen für einen Bitcoin-Preis von 80.000 US-Dollar bis Jahresende: Erstens dürften die Demokraten bei den US-Wahlen keinen vollständigen Sieg erringen. Zweitens müssten die globalen Finanzpolitiken lockerer werden. Und drittens dürften keine unvorhergesehenen Ereignisse („Schwarze Schwäne“) eintreten, wie z.B. Hacks oder massive Klagen.
Quellen:
*Dies ist keine Anlageberatung.
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