VanEck schlägt vor, eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen, um die US-Staatsverschuldung bis 2049 um bis zu 35% zu reduzieren, basierend auf einer prognostizierten jährlichen Bitcoin-Wertsteigerung von 25%. Während Befürworter wie Senatorin Lummis (BITCOIN Act) das Potenzial zur Schuldenreduktion sehen, äußern Kritiker wie Nic Carter und Peter Schiff Skepsis bezüglich der Wirksamkeit und schlagen Alternativen vor.
Die US-Vermögensverwaltungsgesellschaft VanEck veröffentlichte eine Analyse, die das Potenzial einer strategischen Bitcoin-Reserve zur Reduzierung der US-Staatsverschuldung um bis zu 35% bis 2049 aufzeigt. Cryptonews.net berichtet, dass diese Prognose auf einem angenommenen jährlichen Bitcoin-Wertzuwachs von 25% bis 2049 basiert, wodurch der Bitcoin-Preis auf 42,3 Millionen US-Dollar steigen würde. Diese Initiative korrespondiert mit dem von Senatorin Cynthia Lummis eingebrachten BITCOIN Act, der den Aufbau einer US-Reserve von einer Million Bitcoins bis 2029 vorsieht. VanEck argumentiert, eine solche Reserve könnte zukünftigen Generationen eine verbesserte finanzielle Basis bieten.
VanEcks Analyse geht von einem konstanten Schuldenwachstum von 5% pro Jahr und einer jährlichen Bitcoin-Wertsteigerung von 25% aus. In diesem Szenario würde der Wert der Bitcoin-Reserve im Jahr 2049 42 Billionen US-Dollar erreichen und somit einen erheblichen Anteil der Staatsschulden decken. Matthew Sigel, Forschungsleiter bei VanEck, unterstreicht das transformative Potenzial von Bitcoin für die globale Finanzlandschaft. Er spekuliert, dass Bitcoin zur dominierenden Abwicklungswährung im internationalen Handel avancieren könnte, insbesondere für Länder, die US-Sanktionen umgehen möchten. Beincrypto.com zufolge schlägt Sigel vor, den Verkauf von Bitcoin aus den beschlagnahmten US-Vermögenswerten einzustellen und den Exchange Stabilization Fund für erste Bitcoin-Käufe zu nutzen.
Der Vorschlag stösst jedoch auch auf Skepsis. Risikokapitalgeber Nic Carter hinterfragt die These, ob eine Bitcoin-Reserve den US-Dollar tatsächlich stärken würde. Peter Schiff, ein bekannter Bitcoin-Kritiker, schlägt alternativ die Einführung einer neuen digitalen Währung namens USAcoin vor. Cointelegraph berichtet, Schiff argumentiert, die USA könnten durch eine eigene digitale Währung mit einem auf 21 Millionen Einheiten limitierten Angebot, analog zu Bitcoin, erhebliche Kosten einsparen.
Die Debatte um eine strategische Bitcoin-Reserve für die USA verdeutlicht die divergierenden Ansichten über die Rolle von Kryptowährungen in der Zukunft des globalen Finanzsystems. Während Befürworter das Potenzial von Bitcoin zur Schuldenreduktion und Stärkung der Finanzstabilität hervorheben, bleiben Kritiker skeptisch und verweisen auf die Volatilität des Bitcoin-Kurses. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion entwickelt und ob die US-Regierung die Empfehlung von VanEck und den BITCOIN Act letztendlich umsetzen wird.
Quellen: - https://cryptonews.net/news/bitcoin/30267237/ - https://cointelegraph.com/news/us-bitcoin-reserve-slash-national-debt-2049-vaneck - https://beincrypto.com/us-could-slash-debt-with-bitcoin-reserve/ - https://www.mitrade.com/insights/news/live-news/article-3-538127-20241222 - https://www.cryptopolitan.com/de/vaneck-bitcoin-reserve-halt-35-us-schulden/ - https://cryptodnes.bg/en/here-is-why-bitcoin-could-solve-the-u-s-debt-problem/