24.1.2025
Bitcoin

Bitcoin als die Zukunft strategischer Vermögenswerte für Regierungen

Coinbase CEO Brian Armstrong drängt Regierungen weltweit dazu, Bitcoin als strategische Reserve anzulegen, da er es für eine "bessere Form von Geld" hält und glaubt, es werde Gold in den nächsten Jahren überflügeln. Während Armstrong die Vorteile von Bitcoin wie Knappheit, Teilbarkeit und Portabilität hervorhebt, äußert der Gouverneur der South African Reserve Bank, Lesetja Kganyago, Skepsis bezüglich des strategischen Nutzens von Bitcoin als staatliches Anlagegut. Die Debatte um die Eignung von Bitcoin als strategische Reserve gewinnt an Bedeutung, insbesondere in den USA, wo bereits mehrere Bundesstaaten entsprechende Gesetzesentwürfe eingebracht haben.

Bitcoin als strategische Reserve: Coinbase CEO drängt Regierungen zum BTC-Kauf

Coinbase CEO Brian Armstrong plädiert für Bitcoin als "bessere Form von Geld" und fordert Regierungen weltweit auf, Bitcoin-Reserven anzulegen. Wie beincrypto.com berichtet, sieht Armstrong in Bitcoin aufgrund seiner Eigenschaften wie Knappheit, Portabilität, Teilbarkeit, Nutzbarkeit und Wertentwicklung eine überlegene Alternative zu Gold. Dieser Aufruf erfolgt inmitten der Debatte um die Einrichtung strategischer Bitcoin-Reserven (SBR), die beispielsweise vom Gouverneur der South African Reserve Bank (SARB), Lesetja Kganyago, kritisch betrachtet wird. Kganyago zweifelt den strategischen Nutzen von Bitcoin als staatliches Anlagegut an.

Armstrong argumentiert, Bitcoin vereine die Dezentralisierung und Knappheit von Gold mit den Vorteilen einer besseren Teilbarkeit, Portabilität und Fungibilität. In einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) erklärte er, die Überprüfung der Integrität von Bitcoin sei einfacher als die Prüfung der Reinheit von Gold, bei dem beispielsweise Bleiverunreinigungen vorkommen könnten. Er verweist auf die Marktkapitalisierung von Bitcoin von rund 2 Billionen US-Dollar, die 11% der Marktkapitalisierung von Gold (ca. 18 Billionen US-Dollar) entspricht. Armstrong prognostiziert, dass Bitcoin Gold in den nächsten 5-10 Jahren überflügeln könnte, wodurch Bitcoin-Reserven an Bedeutung gegenüber Goldreserven gewinnen würden. Daher empfiehlt er Ländern mit Goldreserven, mindestens 11% davon in Bitcoin zu investieren. Er glaubt, dass viele G20-Staaten dem Beispiel der USA folgen würden, sollten diese eine strategische Bitcoin-Reserve einrichten.

Kganyago äußerte sich auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos skeptisch gegenüber staatlichen Bitcoin-Reserven. Er hinterfragte die Logik, für ein bestimmtes Anlagegut ohne erkennbaren strategischen Zweck zu werben, und betonte die historische Bedeutung von Gold als Wertaufbewahrungsmittel. Er stellte die Frage, warum Bitcoin und nicht Platin, Kohle oder andere Rohstoffe als strategische Reserve gehalten werden sollten. Kganyago sieht dies als eine Frage der öffentlichen Ordnung, die eine umfassendere Diskussion erfordert, und warnt davor, dass Industrien ihre Produkte der Gesellschaft aufzwingen.

Armstrong entgegnete, Bitcoin sei in den letzten zehn Jahren das Asset mit der besten Wertentwicklung gewesen. Er betonte, Regierungen sollten Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel betrachten und ihre Bestände schrittweise erhöhen. Er schlug vor, mit 1% der Reserven zu beginnen und diesen Anteil sukzessive zu steigern.

Die Idee einer SBR gewinnt an Bedeutung. Mehrere US-Bundesstaaten haben Gesetzesentwürfe zur Einführung von Bitcoin als strategisches Asset eingebracht. Mindestens 15 weitere Staaten erwägen ähnliche Maßnahmen. Präsident Donald Trump hat eine Durchführungsverordnung zur Schaffung eines "nationalen digitalen Asset-Bestands" unterzeichnet, was den Weg für eine formellere Integration digitaler Vermögenswerte in die Finanzstrategie des Landes ebnet. Wie The Currency Analytics berichtet, bekräftigte Armstrong auf dem WEF seine Überzeugung, dass Bitcoin Gold als globale Reservewährung ablösen wird. Er hob die Vorteile von Bitcoin hinsichtlich Portabilität und Teilbarkeit hervor und prognostizierte, dass Regierungen zunächst 1% ihrer Reserven in Bitcoin halten und diesen Anteil im Laufe der Zeit erhöhen werden. Er sieht in Bitcoin die "bessere Form von Geld". Laut Bitbo.io hat Coinbase während des Wahlkampfs 2024 über 45 Millionen Dollar an das Fairshake PAC und 1 Million Dollar an Trumps Amtseinführungsfonds gespendet. Armstrong traf sich Berichten zufolge mit Trump, um politische Ernennungen zu besprechen, was den wachsenden Einfluss des Unternehmens auf die US-Kryptopolitik verdeutlicht. Die neue Regierung plant, Bitcoin im Jahr 2025 zu einer nationalen Priorität zu machen, was die Schaffung einer föderalen Bitcoin-Reserve einschließen könnte. Coinbase sieht sich jedoch rechtlichen Herausforderungen gegenüber, darunter ein Verfahren der SEC wegen des Betriebs einer nicht registrierten Wertpapierbörse.

Quellen:

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