Der Bitcoin-Kurs nähert sich der 100.000-Dollar-Marke, beflügelt durch die Erwartung einer kryptofreundlichen Politik unter Trump und die Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs in den USA. Institutionelle Investitionen und ein boomender Derivatemarkt treiben den Kursanstieg zusätzlich an, während Experten optimistisch auf das Jahr 2025 blicken. Trotzdem bleiben Volatilität und regulatorische Unsicherheiten bestehen.
Der Bitcoin-Kurs nähert sich der Marke von 100.000 US-Dollar und hat damit in den letzten Wochen einen bemerkenswerten Anstieg verzeichnet. Wie Reuters berichtet, hat sich der Wert der größten und bekanntesten Kryptowährung seit ihrem Jahrestief von 38.505 US-Dollar mehr als verdoppelt und ist allein in den zwei Wochen nach dem Wahlsieg von Donald Trump um rund 45% gestiegen (reuters.com, 21.11.2024). Die Erwartung einer kryptofreundlichen Regulierung unter der Trump-Administration befeuert die Kursrallye. Der Weg des Bitcoins zu dieser historischen Marke war geprägt von Höhen und Tiefen, beginnend mit der Einführung des Konzepts durch Satoshi Nakamoto im Jahr 2008. Ein Meilenstein war die erste dokumentierte Transaktion im Jahr 2010, bei der 10.000 Bitcoins für zwei Pizzen bezahlt wurden (reuters.com, 21.11.2024).
Die Jahre danach waren von wiederholten Versuchen geprägt, einen Bitcoin-ETF in den USA zu etablieren. Die Winklevoss-Zwillinge, Gründer der Kryptobörse Gemini, reichten 2013 ihren ersten Antrag bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC ein (reuters.com, 21.11.2024). Auch Grayscale Investments versuchte, ihren Bitcoin Trust in einen ETF umzuwandeln. Die SEC lehnte die Anträge jedoch aufgrund von Bedenken hinsichtlich Marktmanipulation und mangelnder Regulierung ab (reuters.com, 21.11.2024). Währenddessen startete in Kanada 2021 der erste Spot-Bitcoin-ETF. Im selben Jahr genehmigte die SEC den ersten Futures-basierten Bitcoin-ETF in den USA (reuters.com, 21.11.2024).
Das Jahr 2022 brachte weitere Rückschläge für die Kryptobranche, mit dem Zusammenbruch mehrerer Unternehmen und sinkenden Kryptokursen. Im Jahr 2023 wurden erneut Anträge für Spot-Bitcoin-ETFs eingereicht, unter anderem von ARK Investments und BlackRock (reuters.com, 21.11.2024). Ein Gerichtsurteil zugunsten von Grayscale zwang die SEC, ihre Ablehnung des Grayscale-Antrags zu überdenken. Anfang 2024 genehmigte die SEC schließlich die ersten Spot-Bitcoin-ETFs in den USA. Dieser Schritt, gepaart mit dem Wahlsieg Trumps und dessen pro-krypto Haltung, beflügelte den Bitcoin-Kurs. Wie MarketPulse berichtet, befeuern die institutionelle Nachfrage, die wachsende Akzeptanz und der Boom des Derivatemarktes den Kursanstieg (marketpulse.com, o.D.).
Der Derivatemarkt hat ein Rekordvolumen von 63 Milliarden US-Dollar erreicht, was die Volatilität erhöht und das Risiko von Liquidationen steigert (marketpulse.com, o.D.). Gleichzeitig verzeichnen Bitcoin-ETFs seit Anfang November starke Zuflüsse von fast 2 Milliarden US-Dollar (marketpulse.com, o.D.). Laut Finance Magnates sehen Experten im Jahr 2025 ein potenzielles Ausbruchsjahr für Bitcoin, angetrieben durch institutionelles Interesse und wirtschaftliche Veränderungen (financemagnates.com, 18.11.2024). Optimistische Prognosen von Michael Saylor und Cathie Wood befeuern die Hoffnung auf einen Kurs von 100.000 US-Dollar bis Jahresende, während Skeptiker vor der Volatilität und regulatorischen Unsicherheiten warnen (financemagnates.com, 18.11.2024). Wie Yahoo Finance berichtet, erreichte Bitcoin am Donnerstag zwischenzeitlich einen neuen Rekordwert von über 98.000 US-Dollar (finance.yahoo.com, 21.11.2024).
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